Amazon Fire TV auf Daten-Jagd: Funktion soll euch anregen, eure Aktivitäten zu teilen

Amazon möchte gerne mehr Nutzungsdaten gewinnen. Dafür plant man eine Funktion an seinen aktuellen Fire TVs.

Natürlich ist es schon jetzt so, dass Amazon Daten über das Nutzerverhalten sammelt, um Fire OS zu optimieren und euren Konsum auszuwerten. Allerdings ist man quasi blind für alles, was ihr aus den Empfehlungen / zuletzt angesehenen Inhalten auswählt und sich in Drittanbieter-Apps abspielt. Das will das Unternehmen ändern.

Den Nutzern will man das darüber schmackhaft machen, dass sie so eine universelle Watchlist erhalten könnten, die Content aus mehreren Streaming-Angeboten umfasst. Damit das funktioniert, müsstet sowohl ihr als auch die anderen App-Anbieter sich darauf einlassen. Denn dann würden eben Nutzungsdaten zu Amazon fließen.

Der neue Fire TV Cube mit mehr Power, zwei HDMI-Anschlüssen, WiFi 6E und 4K-Upscaling
Der neue Fire TV Cube mit mehr Power, zwei HDMI-Anschlüssen, WiFi 6E und 4K-Upscaling

Als Vorteil würdet ihr an den Amazon Fire TV eine genauere Liste mit euren zuletzt angesehenen Filmen und Serien betrachten können, die alle App-Aktivitäten umfasst. Eigentlich ist das also ähnlich wie bei Apple, die euch auf diese Weise ebenfalls Inhalte aus mehreren Streaming-Angeboten nahelegen können – auch zentral in der Systemoberfläche. An den Google TV gibt es ebenfalls so eine Funktion, um Content aus unterschiedlichen Quellen fortzusetzen.

Amazon hat erhebliches Interesse an Daten

Apps könnten, wenn ihr für die kommenden Funktionen die Einwilligung erteilt, aber auch weitere Daten rumreichen. Schaut ihr dann etwa eine Serie am Smartphone weiter, nicht am Fire TV, könnte letzterer dennoch darüber informiert werden und so die Empfehlungen korrigieren bzw. eine Episode im Homescreen als angesehen abhaken. Auch eure einzelnen Watchlists in separaten Apps und gekaufte Inhalte könnten so mit dem Startbildschirm der Fire TV synchronisiert werden.

Wem das alles zu wild klingt, der soll allerdings die Option behalten, die Zustimmung zu der ganzen Daten-Teilerei zu verweigern. Dann müsst ihr eben mit den einfacher gestrickten Empfehlungen und Watchlists leben. Zudem soll es die Chance geben, bei einzelnen Apps das Teilen der Daten zu aktivieren – bei anderen aber nicht. Ausgenommen bleiben sollen zudem Kinderprofile, da der Datenschutz dort strenger ist.

Abwarten muss man auch, welche Streaming-Anbieter hier überhaupt gewillt sind, mitzuspielen. Netflix etwa hält sich da schon bei anderen Plattformen raus und dürfte auch hier außen vor bleiben.

QuelleAFTV News
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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