Amazon verdoppelt die Anzahl der Werbung auf Prime Video – und das ist erst der Anfang!

Satte Rabatte zum Amazon Prime Day auf Elektronik, Filme, Games uvm.

Amazon Prime Video zeigt inzwischen deutlich mehr Werbung pro Stunde. Der Streaming-Anbieter hat die Häufigkeit der Werbeeinblendungen mittlerweile verdoppelt. Ein Ende der Werbe-Orgie ist jedoch nicht in Sicht! 

Eine Überraschung ist dieser Schachzug für unsere Leser sicherlich nicht. Denn wir hatten schon 2024 Aussagen des Unternehmens aufgegriffen, laut denen die Werbung deutlich erhöht werden sollte. Inzwischen ist es also so weit. Statt wie zuvor ca. 3 zeigt Prime Video nunmehr bis zu 6 Minuten Werbung pro Stunde. Klingt bis jetzt nicht nach viel, ob ein Unternehmen jedoch einfach so 5 Prozent oder 10 Prozent eurer Aufmerksamkeit für sich beansprucht, ist dann doch ein drastischer Unterschied. Gegenüber den Kunden hat Amazon diese Änderung natürlich nicht kommuniziert. (Wie ist eure Erfahrung mit Werbung bei Streaminganbietern? Schreibt es gerne in die Kommentare!).

Werbung auf Prime Video: Es geht noch schlimmer!

Vielmehr ist das Magazin AdWeek auf die Veränderung aufmerksam geworden. So konnten die Kollegen sowohl Dokumente einsehen als auch Informationen von direkten Werbepartnern Amazons erhalten. Jene haben berichtet, dass sie bei Prime Video jetzt deutlich mehr Slots für ihre Werbespots angeboten bekommen. Was die Werbeindustrie freut, dürfte Abonnenten eher nerven.

Prime Video erhöht die Werbedauer pro Stunde drastisch.
Prime Video erhöht die Werbedauer pro Stunde drastisch.

Als Alternative zur Werbung ist es möglich, einen Aufpreis von 2,99 Euro pro Monat zu zahlen, um sich die Werbefreiheit zu erkaufen. Hinter jener Paywall wartet dann auch der Zugriff auf Dolby Vision und Dolby Atmos. Dennoch ist festzuhalten, dass Prime Video in Sachen Werbeoffensive eher im Mittelfeld liegt. Netflix zeigt zwar weniger Werbung, doch bei Paramount+ etwa ist die Frequentierung noch höher. Und im Free-TV läuft noch einmal wesentlich mehr Werbung pro Stunde.

Prime Video: Das Maximum an Werbung ist noch nicht erreicht.

Sprecher Amazons wollten sich nicht konkret zum Thema äußern und haben lediglich allgemein darauf verwiesen, dass man nicht einfach mehr Werbung zeigen wolle, sondern das Erlebnis für alle Beteiligten verbessern werde. War Werbetreibende sicherlich freut, dürften Zuschauer anders erleben. Deswegen läuft in Deutschland beispielsweise auch eine Klage der Verbraucherzentrale. Sie wirft Amazon vor, die Bedingungen für Prime Video einseitig zu Ungunsten der Kunden verschlechtert zu haben. Dafür hätte man eine aktive Zustimmung einholen müssen.

Insgesamt steht Amazon mit Prime Video in Bezug auf Werbeeinblendungen noch am Anfang. Werbepartner erhoffen sich etwa verbesserte Evaluationsmethoden, um den Erfolg ihrer Kampagnen besser einschätzen zu können. Obendrein giert man nach neuen Werbeformen, die z. B. direkt zu interaktiven Kaufmöglichkeiten weiterleiten könnten.

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QuelleAdWeek
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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6 Kommentare
    • Wir haben eigentlich nur drei feste Werbe-Platzierungen und der Rest ist wenn dann relevante Verlinkungen von Medien oder Geräten, die im Text erwähnt wurden. Auf anderen Plattformen
      werden z.B. im Text mehrere Werbeblöcke automatisch eingepflegt und das zum Teil nach jedem 2. Absatz. Diese Werbung entfällt z.B. bei uns komplett. Auch haben wir uns schon gegen Anker-Anzeigen (am Bildschirmrand) entschieden und das absolut zu unserem Nachteil. Nenne uns gerne ein paar Positiv-Beispiele von Webseiten die auch über Unterhaltung und Unterhaltungselektronik berichten, die es deiner Auffassung besser machen, dann schauen wir uns das gerne einmal an.

  1. ich stehe zwischen „2 Stühlen“… Wie der Volksmund so sagt: Sich solche Aktionen von Amazon gefallen zu lassen oder sich treu zu bleiben und zur Konkurrenz zu gehen. 3. Alternative, nur auf 99 Cent Aktionen zurück zu greifen.
    Wären unendliche Geldsummen für das Hobby Heimkino vorhanden, würde ich hauptsächlich Filme auf physischen Disks kaufen. So ganz um Streaming kommt man nicht mehr herum, wenn ich alle Filme und Serien genießen möchte.
    Überlege ich, wieviel Geld ich an Zwangsgebühren für GEZ zahle, ist mein Ärgernis über Amazon Prime Pillepalle..!
    ich bin noch unschlüssig, wie ich mich zukünftig verhalten werde… Prinzipiell Luxus-Probleme…die mich trotzdem ärgern.
    Netflix bleibe ich beim größten Tarif ohne Werbung und in 4K-Qualität treu.

    • Diese „Werbung“ ist aber ein Trailer aus dem Amazon-Sortiment. Das kann man durchaus noch verkraften und man hat das ebenfalls bei vielen anderen Streaming-Anbietern wie z.B. Disney+ oder AppleTV+.

  2. ich sehe das nicht so dramatisch, ist prime-video doch nur „beipack“ .
    Bei expliziten Streamern würde mich das allerdings richtig nerven, soweit, dass ich die Plattform verlasse.
    Aktuell habe ich aber keinen, kann da also gar nicht mitreden;)

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