Netflix möbelt seine Untertitel gehörig auf

Netflix hat seine Untertitel-Funktion an Smart-TVs und Mediaplayern verbessert. Ihr erhaltet deutlich mehr Anpassungsoptionen.

Damit will Netflix natürlich die Barrierefreiheit steigern und Menschen mit Hörschwächen entgegenkommen. Allerdings sind die Untertitel natürlich auch bei denjenigen beliebt, die Inhalte im Originalton konsumieren und als Verständnishilfe eben die Funktion nutzen. Im Web ist es da schon eine Weile möglich gewesen, die Untertitel manuell etwas zu personalisieren. Ab sofort funktioniert das endlich auch an Streaming-Playern und Smart-TVs.

So könnt ihr etwa aus drei Untertitel-Größen wählen: klein, mittel und groß. Ebenfalls dürft ihr die Intensität des Schlagschattens justieren und auch den Kontrast anpassen. Dadurch ist es etwa auch möglich, gelbe Untertitel einzusetzen. Außerdem könnt ihr einfarbige Hintergründe für die Untertitel aktivieren. Dadurch dürft ihr weißen Text auf schwarzem Hintergrund oder auch gerne umgekehrt nutzen.

Wir haben die Sache geprüft und hatten an einer Nvidia Shield TV Pro bereits Zugriff auf die neuen Untertitel-Optionen bei Netflix. Studien haben dabei gezeigt, dass immer mehr Menschen beim Streaming Untertitel zuschalten – auch jüngere Semester. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass moderne Abmischungen die Dialoge oft recht leise integrieren, während Musik und Umgebungsgeräusche dominieren.

Netflix schließt zur Konkurrenz auf

Feiern sollte man Netflix jedoch nur bedingt, für die erweiterten Anpassungsoptionen der Untertitel. Denn die Konkurrenz von Amazon Prime Video oder Disney+ bietet derlei Einstellungsmöglichkeiten in seinen Apps z. B. schon deutlich länger. Begrüßenswert ist dieser (späte) Schritt aber natürlich trotzdem.

Ein weiteres Problem bei der Untertitel-Nutzung ist häufig, dass die Subs bei der Wiedergabe mit HDR zu grell wirken und zu sehr hervorstechen. Dies ist leider auch bei UHD Blu-rays leider häufig der Fall.

QuelleThe Verge
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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10 Kommentare
  1. Na immerhin. Besser spät als nie :)) . Wäre das Quellmaterial generell schon kontrastoptimiert , würde die HDR Funktion am TV ggf gar nicht benötigt werden , und der Rest würde auch passen. Aber es ist wie es ist…..

  2. Sky könnte sich da mal was abschauen. Da wird man ja vom Untertitel „erschlagen“. Habe Sky schon öfters angeschrieben. Passiert ist leider nichts. Schade. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf :-).

  3. Wenn man jetzt noch die Position anpassen könnte, würde ich auch mal wieder einen Blick riskieren.
    Das hält mich nach wie vor am meisten von Streaming ab, Untertitel die in den schwarzen Balken hineinragen und somit beim Maskieren abgeschnitten werden.
    Netflix und Co. richten sich leider allesamt nur an TV Besitzer und haben leider mittlerweile ziemlich viele qualitative Exklusivtitel.

    • Was meinst du mit maskieren? Ich hingegen wäre froh, wenn ich die Untertitel in die schwarzen Balken rein schieben kann. Bei UHD BluRays klappt das mit dem Panasonic Player gut.

      • Ich habe eine Leinwand im Cinemascope-Format.
        Die Balken verschwinden somit außerhalb der Leinwand und damit oft auch Teile der Untertitel.

        • Selbst schuld, wenn man so eine Leinwand benutzt.
          Besonders wenn man anderen Leuten immer erzählt, wie viel besser Filme vor Mitte der 1950er waren, z. B. Stummfilme, die ja praktisch immer in 4:3 produziert wurden.

          • Und worin bestünde der Reiz, nur Filme zu sehen die man bereits kennt?
            Das Mainstreamkino ist überaus interessant, und sagt uns sehr viel über die Gesellschaft in der wir leben aus.
            Sieht man gerade ja wieder an den Eskalationen während Creed 3 Vorstellungen.

            • Die Frage kannst nur Du selbst für Dich beantworten.
              Aber gerade wegen der verschiedenen Bildformate von normalerweise 1.33:1 bis 2.40:1 sehe ich 1.78:1 als besten Kompromiss, egal ob bei Leinwänden oder TVs.

          • 1.78:1 ist ein äußerst ungünstiger Kompromiss, der die Wirkung der unterschiedlichen Formate aufgrund der unterschiedlichen Höhe verfälscht.
            Bei einer maskierbaren Cinemascope-Leinwand habe ich eine konstante Höhe.
            Filme in einem breiteren Format wirken so wirklich breiter und epischer, statt einfach nur kleiner.

            • Warum sollte unterschiedliche Höhe ein größeres Problem sein als unterschiedliche Breite, besonders, wenn so Untertitel verschwinden?
              Bei 1.33:1 auf 21:9 wird ja kaum mehr als die Hälfte der Bildfläche benutzt.
              Eine 1.78:1 Leinwand oder ein 16:9 Fernseher benutzen sowohl bei 1.33:1 als auch 2.40:1 immer noch ca. 3/4 der Fläche und Untertitel sind immer lesbar. Bei 1.85:1 wird fast die ganze Fläche benutzt. Das ist also offensichtlich der bei weitem bessere Kompromiss, wenn man Filme und Fernsehserien aus vielen verschiedenen Jahrzehnten guckt.

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