Star Wars: Ankündigung drei neuer Kinofilme sowie frischer Serien

Lucasfilm hat im Rahmen der Star Wars Celebration 2023 allerlei neue Filme und Serien vorgestellt. Dabei gab es auch einige Überraschungen.

Die größte davon ist sicherlich, dass Daisy Ridley als Rey in einem neuen Film zurückkehren wird: Die Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy („Ms. Marvel“) soll einen neuen Streifen stemmen, der nach der letzten „Star Wars“-Trilogie“ aus dem Hause Disney spielt. Die Handlung wird sich um Rey Palpatines Bemühungen drehen, einen neuen Jedi-Orden aufzubauen. Wir sind gespannt, ob die Fans das wirklich sehen möchten, nachdem dieser Charakter eher als Mary Sue (idealisierte, perfekte Kunstfigur) verschrien ist und die letzte Filmtrilogie mit von Sequel zu Sequel schrumpfenden Einnahmen zu kämpfen hatte. Allerdings ist selbst „Star Wars: Rise of Sykwalker“ immer noch mit über 1 Mrd. US-Dollar Einspielergebnis natürlich höchst einträglich gewesen.

Lucasfilm plant eine neue "Star Wars"-Offensive.
Lucasfilm plant eine neue „Star Wars“-Offensive.

Zwei neue Star Wars-Filme und eine Serie

Zwei weitere Filme: Da ist einerseits durch James Mangold („Logan“) ein Streifen in Planung, der die Anfänge der ersten Jedi beleuchten soll. Wiederum wird Dave Filoni („Star Wars: The Clone Wars“) einen Film drehen, der zu Zeiten der Neuen Republik spielt und die Handlungsstränge aus den Serien „The Mandalorian“, „The Book of Boba Fett“ und „Ahsoka“ zusammenführen und beenden wird.

Zu der zuletzt genannten Serie mit Rosario Dawson („Sin City“) in der Hauptrolle gibt es dann auch einen neuen Trailer. Ebenfalls werden Charaktere aus der Animationsserie „Rebels“ auftauchen: Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo), Hera Syndulla (Mary Elizabeth Winstead) sowie der Droide Chopper sind mit von der Partie. Ebenfalls werden wir Mon Mothma und Großadmiral Thrawn erleben. Starten wird „Ahsoka“ im August 2023 bei Disney+.

Star Wars: Vielfalt bei Animationsserien

Die Anthologieserie „Star Wars: Visions“ geht zudem in eine zweite Runde mit neun in sich abgeschlossenen Episoden bzw. Kurzfilmen. Erneut übernehmen jeweils verschiedene Studios die einzelnen Folgen. Schon am 4. Mai 2023 geht es mit dieser Serie also weiter.

Doch auch „Star Wars: Tales of the Jedi“ wird fortgesetzt. Zu Staffel 2 gibt es hier abseits der Ankündigung an sich aber noch keinerlei Details. Besser sieht es um „Star Wars: The Bad Batch“ aus. Die dritte Staffel der CGI-Animationsserie wird 2024 bei Disney+ anlaufen.

Ebenfalls in der Mache sind auch noch „Star Wars: Skeleton Crew“ und „Star Wars: The Acolyte“ sowie eine zweite Staffel zu „Andor“. Langweilig wird es Fand der Marke also sicherlich nicht allzu schnell.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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52 Kommentare
  1. Die größte Frage, die sich hier stellt, ist: Warum verwandeln sich ansonsten vernünftige und intelligente Erwachsene (die z. T. behaupten, Star Wars gar nicht so gut zu finden) fast immer in verbohrte Blagen, wenn es um das Thema Star Wars geht? 😮
    Und ich nehme mich selbst davon auch nicht vollkommen aus. 🙁

      • Nostalgie ist ein zu schwaches Wort dafür. Das wäre eher sowas wie Nostalgie hoch 37.
        Einige behaupten ja auch, Star Wars gar nicht zu mögen.
        Das ist schon eine ausgewachsene Religion mit Kriegen zwischen Sekten, auch wenn es bei den Meisten nichts mit dem Glauben an irgendwas Übernatürliches zu tun hat.

          • Mit anderen Worten, es gibt nichts wirklich Übernatürliches.
            Sehe ich auch so, aber wie ist das hier relevant?
            Das würde nur bedeuten, dass das bei einigen wenigen Star Wars Fans anders ist, aber das macht die nicht qualifizierter, über das Thema zu reden. Andererseits verstehen so viele SW Fans sowieso nichts von ihrem eigenen Hobby, was diese ganzen Diskussionen in den meisten Fällen überflüssig macht.

  2. Egal welche Star Wars Filme oder Serien man bevorzugt oder auch nicht, ich halte es für eine sehr gute Idee, dass Lucasfilm hier plant (und es hoffentlich diesmal auch durchzieht), drei verschiedene SW-Filme herauszubringen, von denen einer auf Sequel-Fans, einer auf SW-Serien-Fans und einer auf Fans ausgerichtet ist, die einen Film möchten, der weniger eng auf Kontinuität basiert als die anderen.
    Da Star Wars Fans sich garantiert nie wieder einigen werden, was sie wollen, ist das der einzig vernünftige Weg.
    Und was immer erfolgreich genug ist, wird fortgesetzt.

  3. Star Wars bleibt einfach kult und das ist auch gut so. Dem undiskutierbare Desaster, was die Sequels wegen des fehlenden Konzepts faktisch waren, stehen eine Menge anderer guter Sachen gegenüber. Sowohl in Form von Serien, als auch in Form von Büchern, Comics etc.. Damit beziehe ich mich insbesondere auch auf die Sachen die seit der Übernahme durch Disney erschienen sind.

    Von daher freue ich mich auch auf die neuen Veröffentlichungen. Mit Dave Filoni ist da nun auch seit einiger Zeit die Wichtigste Person in einer federführenden Rolle. Und auch auf den Film mit Rey sehe ich positiv entgegen. Einerseits kann es nicht schlechter sein als die Sequels. Anderseits bietet der Charakter auch noch sehr viel Potenzial, welches man eben in den Sequels leider nicht ansatzweise ausgenutzt hat. Sofern also das Konzept stimmen wird, wird auch das ein solider Film.

    • „Dem undiskutierbare Desaster, was die Sequels wegen des fehlenden Konzepts faktisch waren, stehen eine Menge anderer guter Sachen gegenüber.“
      Nicht, dass die Sequels perfekt gewesen wären, aber es gibt keine „faktischen“ oder „undiskutierbaren“ Kriterien in Hinsicht auf Kunst, auch wenn Fans sich das gerne einbilden.
      Denn auch Stille Post ist ein künstlerisches Konzept.

      • Mit „künstlerischem Konzept“ kann man auch alles versuchen rechtzufertigen. Nur muss es dafür dann aber immerhin ein Konzept geben. Dass es bei den Sequels am Ende des Tages keinerlei Konzept gab, geht mittlerweile als einer Vielzahl an Quellen hervor. Sei es von Schauspielern die direkt involviert waren, oder aus Produktionskreisen. Selbst als Außenstehender kann man das aber ohne weiteres erkennen, wenn man sich die Entscheidungen innerhalb der Sequels anguckt. Die Besten Belege dafür sind immernoch der Umgang mit Reys Familie und dem plötzlichen Auftauchen des Imperators.

        • Stimmt, das kann man. Dieses Prinzip nennt sich künstlerische Freiheit. Man muss die Ergebnisse nicht mögen, aber es hat weder mit Undiskutierbarkeit noch Fakten irgendwas zu tun.
          Es gab kein Konzept für einen Storyarc aller drei Sequels, das stimmt. Allerdings ist das spätestens seit The Last Jedi bekannt, weswegen ich nicht verstehe, warum fast Alle deswegen so empört überrascht tun.
          Ja, es ist offensichtlich und letztendlich war es wahrscheinlich keine gute Idee. Aber solche Experimente sind IMHO den Versuch wert. Es hat weder The Force Awakens noch The Rise of Skywalker geholfen, aber wir haben deswegen einen IMHO genialen Film namens The Last Jedi bekommen.
          Mir ist klar, dass Du da anderer Meinung bist, und das ist Dein gutes Recht.
          Aber das „Desaster“ ist weder undiskutierbar noch faktisch. Urteile über künstlerische Qualitäten sind nie faktisch, egal ob positiv oder negativ. Auf meine Meinung habe ich darum genauso ein Recht wie Du auf Deine.

          • Es gibt auch Leute, die dir eine mit Panzertape an die Wand geklebte Banane als Kunst verkaufen wollen. Sowas kann aber genau so weg, wie irgendwelche Penis Grafittis an Autobahnbrücken. Das ist mit den Sequels nicht anders.

            • Die gibt es mit Sicherheit. Und ob Du das als Kunst akzeptierst oder nicht, bleibt absolut Dir überlassen. Aber egal, ob Du das tust oder nicht, es wird immer andere geben, die das anders sehen als Du. Kunst ist ganz extrem subjektiv, immer diskutierbar und nie faktisch.
              IMHO unterscheidet sich der künstlerische Wert der drei Sequels sehr stark, wo bei TLJ bei weiten über die beiden anderen herausragt. Ich habe den Eindruck, dass Du alle drei Sequels über einen Kamm scherst und in der Hinsicht stimme ich Dir nicht zu. Das wird sich auch kaum jemals ändern.
              Ich hatte von dem, was Du früher geschrieben hast, den Eindruck, dass Du Sequels öfter mal guckst, da Du behauptet hast, sie öfter gesehen zu haben als ich. Darum gehe ich davon aus, dass Du selbst Exemplare dieser Filme besitzt oder sie zumindest öfter auf Disney+ guckst. Wenn ich mich damit nicht komplett irre, ist es offensichtlich jemandem gelungen, sie Dir im weitesten Sinne zu verkaufen.

            • „Aber egal, ob Du das tust oder nicht, es wird immer andere geben, die das anders sehen als Du.“

              Ja natürlich gibt es die. Gibt ja eben auch Leute die 250k für die Panzertape-Banane zahlen. Die haben dann aber offensichtlich einfach zu viel Geld und nicht mehr.

              „IMHO unterscheidet sich der künstlerische Wert der drei Sequels sehr stark, wo bei TLJ bei weiten über die beiden anderen herausragt.“

              Wenn ich so tue als wären das keine Star Wars Filme stimme ich dir absolut zu. Nur sind es aber eben leider Star Wars Filme und von denen ist Episode VIII eben mit Abstand der Schlechteste wegen der ganzen Logiklügen. Mag sein, dass man die über die Jahre noch versucht zu fixen. Aber wir müssen ja vom hier und jetzt ausgehen.

              „Ich habe den Eindruck, dass Du alle drei Sequels über einen Kamm scherst und in der Hinsicht stimme ich Dir nicht zu.“

              Nope, mache ich nicht. Episode VII ist ein solider Star Wars Film trotz offensicher Neuinterpreatation von Episode IV schafft er es aber ein solides Grundgerüst zu bauen. Dieser wird aber insbesondere von Episode VIII komplett missachtet und daher abgewertet. Mit Episode IX versuchte man nun den Scherbenhaufen zusammenzukitten. Das gelang aber nicht. Im Endeffekt ist es also Episode VIII der Film, der die beiden anderen runterzieht.

              „Darum gehe ich davon aus, dass Du selbst Exemplare dieser Filme besitzt oder sie zumindest öfter auf Disney+ guckst.“

              Klar, stehen hier alle brav im Regal.

            • „Nur sind es aber eben leider Star Wars Filme und von denen ist Episode VIII eben mit Abstand der Schlechteste wegen der ganzen Logiklügen.“
              Welche Logiklücken? Ich glaube schon, dass es Sinn ergibt, wenn eine Admiralin die Berechtigung hat, einen automatischen Kollisionsschutz außer Kraft zu setzen, wenn sie entscheidet, dass es Sinn ergibt, ein Schiff zu opfern.

            • Ist in SW nur nicht möglich den Schutz zu deaktivieren. Und selbst wenn man das nun hätte tun können: Wieso nicht einfach den Autupilot oder einen Droiden das machen lassen? Aber das ist ja auch nur eines von vielen. Viel eklatanter waren noch so Sachen wie Lukes Verhalten oder Lukes Tod (ist er an einer Überdosis Macht gestorben?), Holdos Verhalten ggü. Poe, Kylos Verbindung zu Rey trotz der Kylo den Plan des Wiederstands nicht sehen konnte, die Kinder die ohne Training einfach so mit der Macht umgehen konnten usw.. Gibt da leider viel zu viel.

            • „Ist in SW nur nicht möglich den Schutz zu deaktivieren.“
              Wo wird das im Canon etabliert? Abgesehen davon hat sich die Technik zur Zeit der Sequels in einiger Hinsicht verändert, wie z. B. bei extrem präzisen Hyperraumsprüngen oder kleineren und effizienteren Hyperantrieben, die zu standardmäßigen Überlichtfähigkeiten bei TIE Fightern führen.

              „Und selbst wenn man das nun hätte tun können: Wieso nicht einfach den Autopilot oder einen Droiden das machen lassen?“
              Weil es das Ausschalten eines solchen Schutzes den Autopiloten oder Droiden lahmlegen würde. Es gibt in der Zeit ja keine Kampfdroiden mehr, vor allem nicht bei der Resistance. (Und selbst wenn, sind die Dinger immer so extrem inkompetent.)

              „Aber das ist ja auch nur eines von vielen. Viel eklatanter waren noch so Sachen wie Lukes Verhalten oder Lukes Tod (ist er an einer Überdosis Macht gestorben?)“
              Ja, offensichtlich in Kombination mit seinem Alter. Und sein Verhalten ist angesichts der Umstände ja wohl absolut nachvollziehbar. Jetzt fang Du bitte auch nicht noch damit an, Charakterentwicklung als Widerspruch zu bezeichnen. Wir sollten hier ja wohl wirklich auf höherem Niveau diskutieren können.

              „Holdos Verhalten ggü. Poe“
              Welches spezifisch? Allgemein, weil es so sehr von seinen eigenen Fähigkeiten als Pilot besoffen war, dass er sich wie ein verantwortungsloser Vollidiot verhalten hat. Genau darum geht es bei Rian Johnsons Ikonoklasmus. Ich habe den Eindruck, dass der Dein Hauptproblem ist, falls Du das wirklich hast und nicht nur so tust. Wenn ich einen Film so schlecht finde, wie Du diesen angeblich findest, stelle ich ihn mir bestimmt nicht ins Regal. Wahrscheinlich würde ich mir den dann nicht mehr als ein- oder zweimal ansehen.

              „Kylos Verbindung zu Rey trotz der Kylo den Plan des Wiederstands nicht sehen konnte“
              Das ist eine selektiv funktionierende Verbindung, ähnlich wie Lukes Visionen in Empire Strikes Back. Hast Du mit denen dasselbe Problem?

              „die Kinder die ohne Training einfach so mit der Macht umgehen konnten“
              Wenn sie genug Potential haben, kommt das vor, wie z. B. auch bei Anakins Podracing oder bei Rey seit The Force Awakens. Es kommt auch in der realen Welt bei Kindern vor, dass sie sich gegenseitig etwas beibringen, was sie alleine nicht gekonnt hätten, z. B. auch Sprachen. Wenn das nur mit Training gehen würde, wie sind dann die ersten Jedi oder Sith entstanden?
              (Okay, das werden wir hoffentlich in den nächsten Jahren rausfinden.)
              Allerdings wüsste ich nicht, welche Kinder Du jetzt konkret meinst. Auf welche Szene bezieht sich das? Wenn es um den Besen geht der sich scheinbar telekinetisch ein paar Zentimeter bewegt, trifft das nur auf eins der Kinder zu, was wirklich nicht so super unwahrscheinlich ist.

              „usw.. Gibt da leider viel zu viel.“
              Du meinst, zu viel Ikonoklastisches, was nicht der Fan-Orthodoxie entspricht? Glaubst Du wirklich selbst das, was Du hier sagst?
              Du müsstest wirklich ein krasser Masochist sein, wenn Du einen Film, den Du so schlecht findest, wie Du behauptest, so oft guckst, wie Du behauptest.

            • „Wo wird das im Canon etabliert?“
              Star Wars: The Force Awakens: Incredible Cross-Sections

              „Abgesehen davon hat sich die Technik zur Zeit der Sequels in einiger Hinsicht verändert“

              Nope. Wäre ja sonst auch ein Downgrade. Macht auch einfach keinen Sinn sich hier irgendwelche Theorien auszudenken, da die Funktion des Hyperantriebs ja kanonisch etabliert ist.

              „Ja, offensichtlich in Kombination mit seinem Alter.“
              Für sein Alter hat er aber noch absolut fit gewirkt.

              „Jetzt fang Du bitte auch nicht noch damit an, Charakterentwicklung als Widerspruch zu bezeichnen“
              Es gab nur keine Charakterentwicklung. Der Luke in Episode VI ist ein komplett anderer Charakter. Seine Einstellung und Denkweise ist das absolute Gegenteil von dem in Episode VIII. Jetzt setzt man den Fans nach Jahrzehnten den „neuen Luke“ so vor – ohne Erklärung – ohne alles. Das damit zu begründen, dass so viel Jahre vergangen sind und man sich ja entwickelt ist nichts anderes als Faulheit der Drehbuchschreiber. Den Kram dürfen die ja jetzt in den nächsten Jahren ausbaden und erklären. Darauf läuft ja vermutlich nun auch viel hinaus. Und vielleicht schaffen die es immerhin diese Lücke zu stopfen. Es wird aber trotzdem ein großer Aufwand hierzu eine überzugende Story zu liefern. Man muss halt einfach den Luke der OT berücksichtigen. Und das ist einer, der trotzallem das Gute in Vader gesehen hat und an ihn geglaubt hat. Etwas was weder Obi-Wan, noch Yoda gemacht haben.

              „Welches spezifisch?“
              Guck dir doch nochmal die Szene an, wie sie mit Poe usw. umgeht. Ihr Verhalten ist doch absolut nicht zu begründen. Man tut zwar so, als würde sie aus Angst vor Spionen nichts sagen. Aber in der Situation wäre es einfach logischer gewesen die Infos zumindest mit den Leuten die etwas zu sagen haben zu teilen. Einfach weil man dann gemeinsam eine Lösung finden kann. So ist es auch einfach eine komplett dumme Entscheidung. Das ist genau so dämlich wie das Writing von The Walking Dead wo durch irgendwelche Dummen Entscheidungen einzelner immer wieder alles in die Hose geht.

              „Das ist eine selektiv funktionierende Verbindung“
              Wurde aus meiner Sicht nicht so erklärt. Insbesondere Episode IX bestätigt dies ja. Ist aus meiner Sicht daher nicht mit Episode V vergleichbar.

              „Wenn sie genug Potential haben, kommt das vor, wie z. B. auch bei Anakins Podracing oder bei Rey seit The Force Awakens. “
              Das ist aber kein bewusstes Einsetzen der Macht. Außer natürlich bei Rey. Die kann ja einfach alles auf Anhieb 😉

              „was wirklich nicht so super unwahrscheinlich ist.“
              Doch, ist es solange das denen nicht explizit gezeigt wurde.

              „was nicht der Fan-Orthodoxie entspricht?“
              Tut mir leid dir mitzuteilen, dass das Star Wars Universum bereits von offizieller Seite so umfangreich und detalliert ausgebaut ist, dass man eigentlich auch ohne viel Aufwand solche sachen selber rausfinden kann. Selbst der offizielle Kanon. Von Legends spricht hier ja keine. Du solltest dir also mal in Eigenregie die ganzen Themen in Ruhe angucken. Es reicht dir ja offensichtlich nicht, wenn meine Person oder irgendwelche anderen Leute, die eben etwas mehr im Thema sind, dir das mitteilen.

            • „„Wo wird das im Canon etabliert?“
              Star Wars: The Force Awakens: Incredible Cross-Sections”
              Im Canon, nicht im Merchandise!

              „„Abgesehen davon hat sich die Technik zur Zeit der Sequels in einiger Hinsicht verändert“
              Nope. Wäre ja sonst auch ein Downgrade. Macht auch einfach keinen Sinn sich hier irgendwelche Theorien auszudenken, da die Funktion des Hyperantriebs ja kanonisch etabliert ist.“
              Was wäre daran ein Downgrade in einem militärischen Kontext? Wo ist die Funktion des Hyperantriebs in der Hinsicht „kanonisch“ etabliert? Du bist doch derjenige, der sich hier irgendwelche Theorien ausdenkt oder irgendwo im Non-Canon abschreibt.

              „„Ja, offensichtlich in Kombination mit seinem Alter.“
              Für sein Alter hat er aber noch absolut fit gewirkt.“
              Du meinst, so wie Yoda in Episode II und III?

              „„Jetzt fang Du bitte auch nicht noch damit an, Charakterentwicklung als Widerspruch zu bezeichnen“
              Es gab nur keine Charakterentwicklung. Der Luke in Episode VI ist ein komplett anderer Charakter. Seine Einstellung und Denkweise ist das absolute Gegenteil von dem in Episode VIII. Jetzt setzt man den Fans nach Jahrzehnten den „neuen Luke“ so vor – ohne Erklärung – ohne alles. Das damit zu begründen, dass so viel Jahre vergangen sind und man sich ja entwickelt ist nichts anderes als Faulheit der Drehbuchschreiber. Den Kram dürfen die ja jetzt in den nächsten Jahren ausbaden und erklären. Darauf läuft ja vermutlich nun auch viel hinaus. Und vielleicht schaffen die es immerhin diese Lücke zu stopfen. Es wird aber trotzdem ein großer Aufwand hierzu eine überzugende Story zu liefern. Man muss halt einfach den Luke der OT berücksichtigen. Und das ist einer, der trotzallem das Gute in Vader gesehen hat und an ihn geglaubt hat. Etwas was weder Obi-Wan, noch Yoda gemacht haben.“
              Der eine Luke war jung und naiv und hatte Glück wegen Anakins väterlichen Gefühlen ihm gegenüber. Das war bei Ben nicht der Fall. Optimismus baut sich im Laufe des Lebens ab. Wenn Du die Erklärung nicht verstanden hast, ist das Dein Problem.
              Das ist echt ein typischer Fall von krampfhaft Fehler Suchen, wo keine sind.

              „„Welches spezifisch?“
              Guck dir doch nochmal die Szene an, wie sie mit Poe usw. umgeht. Ihr Verhalten ist doch absolut nicht zu begründen. Man tut zwar so, als würde sie aus Angst vor Spionen nichts sagen. Aber in der Situation wäre es einfach logischer gewesen die Infos zumindest mit den Leuten die etwas zu sagen haben zu teilen. Einfach weil man dann gemeinsam eine Lösung finden kann. So ist es auch einfach eine komplett dumme Entscheidung. Das ist genau so dämlich wie das Writing von The Walking Dead wo durch irgendwelche Dummen Entscheidungen einzelner immer wieder alles in die Hose geht.“
              Welche Szene und welche Infos? Warum kannst Du die nicht einfach mal zitieren, so dass sie zu finden ist, ohne den ganzen Film nochmal zu gucken? Angst, dass ich sie finden könnte? Meinst Du, dieser triviale Korinthenkacker-Kram wäre der ganze Inhalt meines Lebens?
              Und ich kenne The Walking Dead nicht. Kein Interesse daran.

              „„Das ist eine selektiv funktionierende Verbindung“
              Wurde aus meiner Sicht nicht so erklärt. Insbesondere Episode IX bestätigt dies ja. Ist aus meiner Sicht daher nicht mit Episode V vergleichbar.“
              Wo in Episode IX? Ich habe nicht behauptet, dass das expliziert erklärt wurde. Das wäre auch kein Star Wars Stil. Warum kannst Du die nicht zitieren oder zumindest genauer eingrenzen, wenn Du Dich angeblich so gut damit auskennst?
              Abgesehen davon kann sich die Verbindung generell auch weiterentwickelt haben.

              „„Wenn sie genug Potential haben, kommt das vor, wie z. B. auch bei Anakins Podracing oder bei Rey seit The Force Awakens. “
              Das ist aber kein bewusstes Einsetzen der Macht. Außer natürlich bei Rey. Die kann ja einfach alles auf Anhieb “
              Ja, verschiedene Detailfähigkeiten bei verschiedenen Individuen. Vollkommen normal, auch in der realen Welt.

              „„was wirklich nicht so super unwahrscheinlich ist.“
              Doch, ist es solange das denen nicht explizit gezeigt wurde.“
              Nein, wenn es bei Rey im großen Stil möglich ist, ist es bei anderen auch bei Kleinigkeiten möglich.

              „„was nicht der Fan-Orthodoxie entspricht?“
              Tut mir leid dir mitzuteilen, dass das Star Wars Universum bereits von offizieller Seite so umfangreich und detalliert ausgebaut ist, dass man eigentlich auch ohne viel Aufwand solche sachen selber rausfinden kann. Selbst der offizielle Kanon. Von Legends spricht hier ja keine. Du solltest dir also mal in Eigenregie die ganzen Themen in Ruhe angucken. Es reicht dir ja offensichtlich nicht, wenn meine Person oder irgendwelche anderen Leute, die eben etwas mehr im Thema sind, dir das mitteilen.“
              Du meinst Leute, die meinen, alles außer Legends wäre Canon. Canon sind die Filme und die Serien seit The Clone Wars, sonst gar nichts. Alles Andere hat sich längst erledigt.
              Darum beschäftige ich mich seit einiger Zeit nicht mehr mit dem Non-Canon, Das habe ich auch bei anderen Franchises wie Star Trek, Alien(s) und Predator schon lange aufgegeben, weil es einfach nur Zeitverschwendung ist, sich mit einer davon so exzessiv besessen auseinanderzusetzen. So gut und interessant finde ich keine einzelne Franchise, weder SW noch sonst eine. Dann hat man wirklich kein Leben mehr.
              Ich könnte mich auch über die inkonsequenten Bezeichnungen von Astrodroiden in den Prequels und The Clone Wars aufregen, wenn ich das alte Expanded Universe als Basis nehmen würde oder darum, dass „R5-D5“ jetzt in The Mandalorian nach dem Kenner Merchandise benannt wurde, statt nach der Bezeichnung durch Luke, „That R2 has a defect motivator.“, wenn ich mich recht erinnere, in ANH.
              Aber dann hätte ich wirklich kein Leben mehr und würde mir selbst eine „Get a life“ E-Mail schreiben.

              Und Du hast diese Taktik mit den vagen Hinweisen auf den angeblichen Canon ja schon bei der Diskussion um die Obi-Wan Serie erfolglos eingesetzt nicht wahr, von der Du behauptet hast, sie würde nicht mehr gemacht. Das hat sich dann letztendlich auch als falsch herausgestellt. Er hat Tatooine dann wegen einer anderen Mission doch kurzzeitig verlassen.
              Und wenn Du da so kompetent wärst, könntest Du bei Deinen Beispielen etwas spezifischer sein. Glaubst Du, ich gucke mir den Film jetzt wegen so vagem Unsinns noch einmal Einzelbildweise an? 😀
              Wenn Du diese Diskussion im Ernst fortsetzen willst, sei etwas spezifischer, welche Szenen und Umstände Du meinst. Wenn nicht, ist es mir, ehrlich gesagt egal. Wie Du weißt, habe ich nie behauptet, dieser oder iregendein anderer Film wäre perfekt. Ich liebe Star Wars auch in ihren Details, aber ich nicht so krankhaft besessen von meinem Ego oder meiner eigenen Interpretation, dass ich soviel Zeit damit verschwenden will.

              Und sagen wir mal, alles, was Du an scheinbaren Beispielen aus dem Film genannt hast, würde stimmen, was ich extrem bezweifle, würde es heißen, dass Du diesen Film den Du offensichtlich (oder angeblich) nicht magst, mit dem feinen Kamm durchgehst, nur um ihn runterzumachen. Das zeigt schon eine extrem krankhafte Hater-Besessenheit und, wie schon gesagt, einen krassen Masochismus.
              Genau wegen solchen Schwachsinns bin ich aus dem organisierten Star Wars Fandom raus. Und das hier bestätigt mal wieder, dass das die richtige Entscheidung war, genau wie dieselbe Entscheidung in Hinsicht auf das Star Trek Fandom.

            • Ich werde das Merchandise mit Sicherheit nicht als Canon vor den Filmen anerkennen. Das hat bei keiner Franchise jemals funktioniert.

              Falls Du in Hinsicht auf Holdos Verhalten gegenüber Dameron die allgemeine Geheimhaltung ihrer Pläne (die sie vielleicht an der Stelle schon selbst formuliert hatte oder auch nicht) meinst, erklärt sie ihre Gründe wirklich mehr als ausreichend. Leuten, die sich gerade wie verantwortungslose Vollidioten verhalten und ihre eigenen Untergebenen so verheizt haben, verdienen bis auf weiteres kein Vertrauen. Und sie behält bis zum Ende Recht. Den Anderen hat sie ihre Pläne wahrscheinlich mitgeteilt, sobald sie sie formuliert hat. Holdo stand mit der Meinung ja auch nicht alleine da. Leia sah das genauso. Und Poes späteres Verhalten zeigt auch ganz klar, dass man ihm mit solchen Informationen ganz einfach nicht trauen kann. Die Resistance Flotte hatte die Bomber ganz klar dringender gebraucht als die First Order den einen Dreadnought, auch wenn das Ablenkungsmanöver bis dahin cool war.

            • Finde ich interssant von dir Begleitbücher als „Merchandise“ zu bezeichnen. Ziemlich abwertend von dir gegenüber den Künstlern die diese Werke schaffen. Es ist mir mittlerweile aber klar geworden, dass dir die Komplexität von Star Wars nicht liegt. Es macht daher auch nicht viel Sinn mit dir darüber zu reden.

              Ich für meinen Teil finde gerade diese Komplexität an Star Wars geil. So gut wie jede Nebenfigur in SW die im Hintergrund auftaucht hat irgendwo innerhalb des Kanon eine Nebengeschichte. Willrow Hood als vielleicht bekanntes Beispiel erwähnt. Aber das bzieht sich eben auch nicht nur auf Charaktere, sondern so ziemlich alle möglichen Dinge innerhalb des Universums. Das bietet aber natürlich eben das Risiko, dass man Hardcore Fans die eben viel Zeit und Geld in diverse Produkte und nicht nur die Filme investieren, auf den Schlips tritt, wenn in den Filmen dann nicht sorgfältig gearbeitet wird und unnötigerweise entsprechende Logiklücken entstehen.

              Diese Komplexität ist auch der Grund, wieso ich es einwandfrei nachvollziehen kann, dass Disney nach der Übernahme so ziemlich alles bis auf die Filme und TCW in Legends geschoben hat.

            • „Finde ich interssant von dir Begleitbücher als „Merchandise“ zu bezeichnen. Ziemlich abwertend von dir gegenüber den Künstlern die diese Werke schaffen. Es ist mir mittlerweile aber klar geworden, dass dir die Komplexität von Star Wars nicht liegt. Es macht daher auch nicht viel Sinn mit dir darüber zu reden.“
              Das verstehst Du jetzt aber total falsch. Ich habe ohne irgendwelche Ironie oder Sarkasmus den allergrößten Respekt vor den Leuten, die versuchen, Ordnung in ein so mega-koplexes Universum zu bringen. Aber der Sinn von so etwas kann nicht sein, die Kreativität am Canon einzuschränken, beim dem die Kontinuität auch so kaum noch fehlerlos möglich ist.
              Darum ist das Ganze Merchandise und sogar sehr gutes. Es ist keine Schande, am Unmöglichen zu scheitern. Ein Problem wird es nur, wenn Fans zu verbohrt sind, das zu merken.

              „Ich für meinen Teil finde gerade diese Komplexität an Star Wars geil. So gut wie jede Nebenfigur in SW die im Hintergrund auftaucht hat irgendwo innerhalb des Kanon eine Nebengeschichte. Willrow Hood als vielleicht bekanntes Beispiel erwähnt. Aber das bzieht sich eben auch nicht nur auf Charaktere, sondern so ziemlich alle möglichen Dinge innerhalb des Universums. Das bietet aber natürlich eben das Risiko, dass man Hardcore Fans die eben viel Zeit und Geld in diverse Produkte und nicht nur die Filme investieren, auf den Schlips tritt, wenn in den Filmen dann nicht sorgfältig gearbeitet wird und unnötigerweise entsprechende Logiklücken entstehen.“
              Im Prinzip stimme ich Dir da zu. Aber dieses Universum ist inzwischen bei Weitem zu komplex, als dass man das perfekt hinbekommen könnte, wenn man jemals dazu kommen will, einen Film tatsächlich zu produzieren. Natürlich ist J. J. Abrams da schlampig, wenn er sich nicht mal die Mühe macht, nachzuforschen wie Sonnensysteme und Galaxien aufgebaut sind, aber jedes Detail des Universums richtig hinzubekommen, hätte niemand geschafft. Ich vermisse das EU, das Anfang der 90er begann, auch in vieler Hinsicht, weil es das beste seiner Art ist, was ich kenne, aber irgendwann stand ich vor der Entscheidung, Star Wars mein einziges Hobby sein zu lassen oder mich auf den klaren Canon, d. h. Filme und Serien zu beschränken, weil trotz allem kein Universum so gut ist, dass ich alle anderen dafür opfern würde. Dasselbe gilt übrigens u. a. auch für Star Trek, Alien(s)/Predator, DC und Marvel.
              Diese Logiklücken (wo sie wirklich existieren) zwischen EU und Canon sind daher unvermeidbar, vor allem, wenn man mit den Filmen eines Jahrhunderts Gewinn machen will.
              Im zweiten EU gab es auch schon vor dem Kauf durch Disney kleine Widersprüche, z. B. ob ein Astrodroid selbstständig einen Starfighter steuern kann, Ich weiß nicht mehr, in welchen Buch das bezweifelt wurde, aber wenn Du Dich so gut mit dem Thema auskennst, weißt Du ja mit Sicherheit, wovon ich rede.
              Ich bin nicht mehr so tief im SWU wie einige andere SW-only-fans, das stimmt, aber ich bin immer noch sehr viel tiefer drin als 99,9% der Menschheit und auch 99% der Kinogänger. Es ist also nicht praktikabel für eine Produktionsfirma, diesen Aufwand zu treiben.

              „Diese Komplexität ist auch der Grund, wieso ich es einwandfrei nachvollziehen kann, dass Disney nach der Übernahme so ziemlich alles bis auf die Filme und TCW in Legends geschoben hat.“
              Dann sehe ich erst recht nicht, was Dein Problem ist.

            • Du liebst die Komplexität von Star Wars, aber Luke Skywalker hat gefälligst die eindimensionale Figur zu bleiben, die man aus der Originaltrilogie kennt?
              Das passt nicht zusammen.

          • Geil, endlich wieder Episode 8 Diskussionen.
            Hab ich total vermisst.
            Es ist natürlich umgekehrt, schon The Force Awakens ist ein einziger Scherbenhaufen, und Rian Johnson hat aus diesem Müll ein solches Meisterwerk gezaubert.
            Als erster Teil einer Trilogie musst du schon zumindest irgendwas aufbauen, irgendwas neues erzählen, irgendwas worauf der zweite Teil aufbauen kann.
            Hat Abrams zwar nicht gemacht, Johnson hat es jedoch trotzdem geschafft.

            • Es ist viel einfacher: Die gesamte Disney-Trilogie ist Kernschrott :-D. Dann haben wir wieder alle Meinungen beisammen ;-). Am Ende sollte man das alles übrigens nicht zu ernst nehmen – es sind „nur Filme“ – die kann man eben mögen oder auch nicht.

              So gibt es halt die, die alle drei Filme mögen, die, welche den ersten und den dritten mögen (habe ich besonders viele im Bekanntenkreis), diejenigen die gerade EP VIII am besten finden und diejenige wie mich, die grundsätzlich mit der ganzen Trilogie nix anfangen können.

              Ich gehöre dann aber auch zu denjenigen, die sich um Himmels willen schonmal weder „The Acolyte“ noch irgendwas mit Beteiligung von Rey ansehen werden. Bei Filoni werde ich hart abwarten, da die dritte Staffel von Mandalorian nun auch ziemlicher Murks geworden ist, was ich sehr schade finde.

            • Eure Egos in Hinsicht auf Eure eigene Meinung sind wirklich atemberaubend. Was soll’s? Kunst ist subjektiv. Wenn Ihr alle nicht reif genug seid, das zu kapieren, dann ist es mir langsam wirklich scheißegal.
              Ist offensichtlich sinnlos, Leute im Fandom wie intelligente Lebewesen behandeln zu wollen.

        • Aber das ist doch alles überhaupt nichts neues.
          Die Prequels sind auch ein einziges Kuddelmuddel, Entwicklung der Charaktere wird hier häufig nur behauptet, statt sie tatsächlich zu erzählen.
          Und vor allem will das nicht so recht zu den Informationen passen, die die Originaltrilogie über diese Zeit hergibt.
          Man muss sich The Clone Wars ansehen, um die glorreichen Geschichten des tapferen Kriegers Anakin Skywalker zu sehen – in den Filmen ist er ein so unglaublich arrogantes, schmieriges Arschloch, das so gar nicht an seinen Sohn erinnert.
          Nur anhand der Filme wird in keinster Weise klar, wie Padmé sich in ihn verlieben konnte, aber The Clone Wars vermag das zu ändern.
          Diese Serie ist elementar, um die Prequels überhaupt richtig verstehen zu können.

          Bei den Sequels ist es etwas anders, die waren schon verloren, als Nostalgie-Abrams für den ersten Film angekündigt wurde.
          Es ist wirklich erstaunlich, was Rian Johnson aus diesem schwachen Einstieg herausgeholt hat.
          Der Film war aber vor allem eine Reaktion auf den allgemeinen Konsens, den man bei Episode 7 ein Stück weit spüren konnte: Ist ja alles ganz nett, aber bisschen arg mutlos und uninspiriert.
          Episode 8 lieferte also genau das Gegenteil, was dann auch nicht recht war.
          Zu neu darf Star Wars schließlich nicht sein.
          Das Ergebnis ist eine neunte Episode, die nun in Gänze auf toxische Redditoren als Schreiberlinge für’s Drehbuch setzte.
          Grässlich.

          ABER: Nichtsdestotrotz wachsen auch mit dieser Trilogie Millionen von Kids auf, das ist nicht zu verachten.
          Diese werden in 10 – 20 Jahren diese Filme ähnlich vehement verteidigen wie meine Generation die Prequels.
          Star Wars ist eben als Kunst nicht nur rein subjektiv, sondern vor allem auch eine Generationsfrage.

          • „Star Wars ist eben als Kunst nicht nur rein subjektiv, sondern vor allem auch eine Generationsfrage.“
            Endlich hat’s mal einer kapiert!

          • In gewisser Weise hast du natürlich recht mit den Kids, Generation die damit aufwächst. Aber weder die Prequels, noch die Sequels, sind oder werden in die Filmgeschichte eingehen. Maßstäbe gesetzt zu haben, Kritiker rund um die Welt begeistert zu haben. Ob man die Prequels und Sequels nun mag oder nicht, sie werden nie den Ruf und die Ehre haben große Filmgeschichte geschrieben zu haben. Die Original Trilogie ist dagegen wie alte Märchen und Erzählungen, ein fester Bestandteil der westlichen Weltkultur. Die Prequels und Sequels hingegehen haben und werden nur ihre Fans in eben diesen Bereich haben, im Fandom von Star Wars.

            Natürlich betone ich nochmal das dies meine Meinung und Ansicht ist. Sicher sehen das viele auch wieder ganz anders.

            • Das mag vielleicht auf ältere Generationen zutreffen, aber obwohl ich persönlich nicht der größte Star Wars Fan bin, bekomme ich das in meiner Social Bubble sehr stark mit.
              Die Prequels werden von den Leuten, die damit aufwuchsen genauso verehrt wie die Originaltrilogie, wenn nicht sogar mehr.

            • „Aber weder die Prequels, noch die Sequels, sind oder werden in die Filmgeschichte eingehen. Maßstäbe gesetzt zu haben, Kritiker rund um die Welt begeistert zu haben. Ob man die Prequels und Sequels nun mag oder nicht, sie werden nie den Ruf und die Ehre haben große Filmgeschichte geschrieben zu haben.“
              Da stimme ich Dir zu. Aber der Grund ist mit Sicherheit der, dass die Original-Trilogie die erste ihrer Art war und Star Wars damals von der Machart her keine Konkurrenz hatte. Fortsetzungen und Spin-Offs können kaum so originell sein, wie der erste Film einer Franchise.
              Und die Prequels hatten die Matrix, Lord of the Rings und Harry Potter Filme als Konkurrenz. Die Disney Star Wars Filme hatten u. a. das MCU, Avatar (2) und einige der erfolgreicheren DCEU Filme als Konkurrenz.
              Es gibt da also noch jede Menge andere Gründe als nur inhaltliche, egal wie man die inhaltlichen Qualitäten beurteilt.

            • „Ob man die Prequels und Sequels nun mag oder nicht, sie werden nie den Ruf und die Ehre haben große Filmgeschichte geschrieben zu haben.“

              Die Prequels hatten einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Entwicklung der digitalen Filme, Animationen usw.. Auch in Sachen Sound sind die Filme auf Referenzniveau (zumindest bis zum BD-Release). In gewissen Kategorien ist denen der Platzt in der Filmgeschichte also sicher.

            • Verdient hätten sie ihn, aber ob sie ihn auch bekommen werden, steht auf einem anderen Blatt.
              Hat Dragonheart einen Platz in der Filmgeschichte wegen revolutionärer Charakteranimation eines nicht-humanoiden sprechenden Lebewesens inklusive Gesichtsausdruck?
              Nein.
              Hätte der Film ihn verdient?
              Eindeutig ja.

  4. Immer her damit, ich gucke mir gerne alles an von Star Wars, dass schlechte vergesse ich halt schneller, so what.

    Bin aber doch sehr froh, dass dieses tolle Universum weiter und weiter ausgebaut wird. Fand schon die vielen Bücher fast immer klasse.

    Wen das alles stört: guckt es doch einfach bitte nicht, kommentiert es nicht, geht Star Wars aus dem Weg. Guckt halt was anderes.

    • Ganz genau richtig! Wenn man nicht mit unrealistischen Erwartungen da rangeht, kann man das Ganze auch genießen. Natürlich ist bei einer so großen Franchise nicht alles gleich gut.

      • Jeder ist da ja anders. Ich persönlich teile die Ansicht wenn eine Fortsetzung, Spin Off etc, nicht genauso gut oder besser als das Original ist, in Fall von Star die original Trilogie, dann sollte man keine Fortsetzung machen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich weiß wenn man es so sieht, hätte fast keine spätere Fortsetzung eine Daseinsberechtigung. Aber so sehe ich das, natürlich mag ich trotzdem Fortsetzung die gut sind aber nicht ans Original ran kommen. Ergo bräuchte sie also eigentlich nicht!

        • Kann man so sehen, aber die Leute, die Fortsetzungen produzieren, haben dabei eine viel zu subjektive Perspektive, um beurteilen zu können, ob sie genauso gut oder besser ist. Ich behaupte mal, dass in den meisten Fällen versucht wird, das zu erreichen.
          Es gelingt längst nicht immer.
          Aber wenn es nicht versucht würde, gäbe es kein Empire Strikes Back, kein Star Trek II: The Wrath of Khan, kein Aliens, kein Patlabor II, kein Captain America: The Winter Soldier, kein Thor: Ragnarök, kein The Last Jedi, kein Avengers: Endgame und kein Puss in Boots: The Last Wish. Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, die mir jetzt gerade nicht einfallen.
          Ich persönlich ignoriere aber lieber zigtausende von schlechten Fortsetzungen als auf einen dieser Filme zu verzichten.

          • Back to the Future II fällt mir da auch noch ein. Auf den Film will ich auch auf keinen Fall verzichten (auch wenn Bruce Banner ihn wissenschaftlich für Unsinn hält. 😉 ). Diese Art verschachtelte Zeitreise-Story innerhalb einer Zeitreise-Story kenne ich sonst nicht.

  5. Man braucht Star Wars nur zu erwähnen und schon dehnt sich die Haterei auch auf andere Franchises aus. Es ist kaum zu glauben, dass das Fandom immer noch nicht auf seinem Tiefpunkt angekommen ist. 😮
    Schade, dass man ihm nicht den Gnadenschuss geben kann. 🙁
    Vielleicht liegt es auch daran, dass Kathleen Kennedy nicht ihren Rücktritt angekündigt hat. 😉

    • Das hat nichts mit Haterei zu tun. Die Leute sind einfach enttäuscht das alles ausgeschlachtet wird bis nichts „Besonders“ daran mehr übrig bleibt. Handlungen keinen Sinn ergeben ohne andere Film/Serien-Reihen gesehen zu haben. Wer das mag, okay, aber gerade „ältere“ Fans schlucken nunmal nicht alles. Werbung für andere Filme/Serien in die Handlung einknüpfen etc. Hassen tue ich zumindest nichts davon. Hassen tue ich Putin und andere die hundertausende Menschen unterdrücken, anlügen, in den Tot schicken, und ermorden lassen. Aber Filme und Serien hassen, das muss nicht sein. Natürlich ist es schade das immer übertrieben wird, entweder es ist 10 von 10 oder 1 von 10. Aber dazwischen gibt es noch weitere Noten! Nur lautstarck sind meist nur die ganz oben und ganz unten, von denen in der Mitte hört und liest man nicht viel. Das sollte eigentlich klar sein, deshalb nicht aufregen über Hate Kommentare oder welche bei denen man nur den Hate Teil rausliest und den Rest nicht. Es gibt im Mittelfeld viel mehr Fans, nur haben die keine Lust und Energie dafür 100x zu schreiben das sie etwas okay finden.

      • „Hassen tue ich Putin und andere die hundertausende Menschen unterdrücken, anlügen, in den Tot schicken, und ermorden lassen.“
        Das spricht definitiv für Dich. Sehr gute Einstellung!

        „Es gibt im Mittelfeld viel mehr Fans, nur haben die keine Lust und Energie dafür 100x zu schreiben das sie etwas okay finden.“
        Das weiß ich, aber die sind leider nicht mal mehr Hintergrundrauschen. Und es macht einfach deutlich weniger Spaß, wenn mein Gehirn beim Star Wars Gucken die Inhalte, die ich gut bis genial finde, nur zur Hälfte genießt und die andere Hälfte permanent in einer „Fuck you, haters!“-Endlosschleife gefangen ist. Ich weiß wegen dieser tollwütigen Kleinkinder langsam nicht mehr, wann ich Star Wars gucke, weil ich es mag, und wann aus Trotz, weil mir diese Knalltüten so auf den Sack gehen. Aber nein, es reicht nicht, wenn man selbst keinen Spaß an etwas hat. Man muss es mit aller Gewalt auch noch anderen verderben.

        So ähnlich war es z. B. auch, wenn man in den 90ern Deep Space Nine geguckt hat und im Hinterkopf parallel „Fuck you, Babylon 5 Fans“ und „Fuck you, Next Generation Fans“ auf Endlosschleife lief, obwohl ich sowohl von B5 als auch TNG selbst ein großer Fan war und bin.

        Ein ähnliches Gefühl habe ich auch beim Gucken von DCEU- oder Arrowverse-Inhalten oder von jüngeren James Cameron Filmen oder in letzter Zeit sogar von MCU-Inhalten.
        Nächstes Jahr wird das ganze mit James Gunn’s neuem DCU von vorne losgehen. Als James Gunn Fan weiß ich nicht, ob ich deswegen jubeln oder schon mal auf Vorrat 1000 Liter kotzen soll, weil ich keinen Bock auf den Hater-Schwachsinn habe, der garantiert kommen wird, egal, was Gunn tut oder nicht tut.
        Manchmal denke ich ernsthaft darüber nach, mich aus jeder Diskussion mit Fans rauszuhalten, aber mit niemandem über meine Hobbys reden zu können ist langfristig auch nicht zu ertragen.

        • Verstehe ich, da hilft wahrscheinlich nur keine Kommentare mehr lesen. Aber ich weiß das ist leicht gesagt.

          Viel schlimmer aber finde ich Leute die etwas als Mist, Schrott etc betiteln ohne es je gesehen zu haben. Mein Schwager reibt mir regelmäßig unter die Nase was für einen schlechten Geschmack ich habe. Weil ich Star Wars, Star Trek, Ghostbusters und vieles mehr anschaue. Und er hat keinen der Filme je gesehen, auch die ganz alten nicht! Aber ist Schrott für ihn und ich hab den schlechten Geschmack. Naja ich sage dazu längst nichts mehr. Denke mir meinen Teil und gut. Da seine liebsten Filme die Resident Evil Filme, die Twilight Filme, 0815 Action Filme ausschließlich aus den letzten 20 Jahren sind, und er keine „alten“ Filme der 80er Jahre mag.

          Da lache ich einfach innerlich. Was soll man da auch diskutieren können. Naja ich finde jeder kann seine Meinung schreiben. Aber man sollte andere wegen ihrem Geschmack und anderer Meinung nicht angreifen. Und leider wird sich oft nicht gut ausgedrückt.

          • Ja, sicher dürfen alle ihre Meinung schreiben. Ist aber extrem guter Stil, diese Meinung auch zu begründen. Das haben viele nicht nötig, wenn sie meinen, die Mehrheit der Meinungen hinter sich zu haben. Und das ist genau die Art Arroganz, die mich zur Weißglut treibt.

            Persönlich kann ich mit Resident Evil und Twilight auch nichts anfangen, zumindest von dem her, was ich darüber gehört habe. Gesehen habe ich noch keinen davon. Aber wenn jemand Spaß an diesen Filmen hat, ist das doch total okay.

            Aber Hater sind über die Gründe ihrer Probleme mit etwas oft nicht ehrlich. Vieles davon ist z. B. politisch motiviert.

            Beispiele: Die schwarze Darstellerin von Hermione in Harry Potter and the Cursed Child, Noma Dumezweni, wurde oft als Versuch, einfach nur woke zu sein, kritisiert. Nur dass in Hermione’s Beschreibung in Harry Potter and the Philospher’s Stone nicht stand, dass sie weiß wäre, sondern nur, dass sie braune Haare hätte. Braune Haare kommen auch bei schwarzen Menschen vor. Diese Kritik ist also offensichtlich rassistisch.
            Es ist total okay, Emma Watson besser zu finden, aber Rassismus ist nicht okay.

            Weiteres Beispiel: Die Behauptung, Rey aus den Star Wars Sequels wäre eine Mary-Sue. Eine Mary-Sue ist ein weiblicher Charakter, wer keine Schwächen hat. Wie The Last Jedi zeigt, hat Rey Schwächen, auch wenn sie in der Macht extrem stark und intuitiv ist, zeigt dieser Film, dass Rey nicht perfekt ist, z. B. was Verstehen, Selbstsicherheit und z. T. Geschicklichkeit angeht.
            Das mit der Mary-Sue ist also klar eine bösartige Unterstellung.
            Jetzt stellt sich die Frage, warum.
            Man beachte bitte, dass ich nicht der Meinung bin, dass man Rey oder die Sequels mögen muss, aber diese Unterstellung ist klar misogynistisch.
            Denn es gibt auch das männliche Äquivalent einer Mary-Sue, den sogenannten Gary-Stu. Ein prominentes Beispiel dafür wären die Film-Versionen von James Bond prä Daniel Craig. Welche Schwächen hatten die Versionen von Bond? (Ach ja, er konnte kein Space Shuttle fliegen! 😉 )
            Die Frage ist nur: Wen hat das gestört? Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals jemand größere Probleme mit Gary-Stu Bond hatte, auch nicht die, die Rey vorwerfen, eine Mary-Sue zu sein. Bei einem Mann ist das anscheinend okay, keine Schwächen zu haben. Also liegen da offensichtlich Doppelstandards gegen Frauen vor. (Und ja, ich weiß, dass auch Feministinnen Doppelstandards gegen Männer haben.)
            Und nein, ich habe keine Probleme damit, dass jemand alte James Bond Filme mag. Wenn jemand z. B. Sean Connery besser findet als Daniel Craig, ist das absolut okay.

            Zumindest viele der Hater-Scheinargumente sind offensichtlich rassistisch und sexistisch. Und das ist nicht mehr trivial. Es zeigt die zunehmende Rechtsradikalisierung unserer Gesellschaft, und das macht mir Angst.
            Es bedeutet zwar nicht, dass alle, die solche Argumente verwenden, rechtsradikal sind, aber es bedeutet, dass viele solche Argumente sehr gedankenlos übernehmen, ohne sich darüber klar zu sein, was wirklich dahinter steckt. Das ist dann nicht mehr trivial.

            • „Man beachte bitte, dass ich nicht der Meinung bin, dass man Rey oder die Sequels mögen muss, aber diese Unterstellung ist klar misogynistisch.“

              Nein, das ist ein sehr schlechter Stil von dir, der das Thema ohne sachliche Gegenargumente abschmettert, indem du ein völlig anderes Fass aufmachst und versucht diejenigen mit Gegenargumenten zu diskreditieren. Du verknüpfst beliebig Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Genau das ist schlechte Diskussionskultur und trägt zur Polarisation bei – das ist leider auch der Stil vieler Marketingabeteilungen: „Fans mögen den Film nicht = die sind dumm, frauenfeindlich, rassistisch, etc.“

              Rey ist die klassische Mary-Sue und zeigt keinerlei Schwächen, ist völlig overpowered und inszeniert wie ein Brett ohne jegliche echte Charaktereigenschaften oder innere Konflikte. Und natürlich gibt es auch männliche Mary-Sues, das Geschlecht ist hier aber völlig irrelevant und es ist „seltsam,“, dass du das überhaupt ins Spiel bringen „musst“ um irgendwie eine Verteidigung zu haben = Ablenkung vom Thema.

              Du scheinst dich aber auch nicht wirklich mit dem Schreiben von Drehbüchern / Creative Writing, Plot-Aufbau und Charakterisierung zu beschäftigen, wenn du gehst zur „Verteidigung“ der Figur lediglich auf Plot-Elemente ein. Es ist keine „Schwäche“ oder „innerer Konflikt“, wenn ein Charakter mal etwas erlernen muss (und das am Ende sowieso wieder meistert wie kein anderer).

              Da sehe ich aber auch bei dir nicht den Willen sich ernsthaft zu unterhalten, weil du eben – siehe das Misogynie Beispiel, direkt beginnst Kritiker zu diskreditieren, ohne wirklich zu argumentieren – das ist das eigentliche Problem an solchen Diskussionen. Du gehst ab vom Thema an sich und beginnst mit persönlichen Angriffen auf die Kritiker, statt auf die Kritik einzugehen. Umgekehrt führt das dazu, dass ich z. B. nun auch gar nicht mehr über das Thema spreche, sondern auf diese Art der „falschen“ Diskussion hinweise – also hat es natürlich irgendwo (leider) auch funktioniert ;-).

            • „„Man beachte bitte, dass ich nicht der Meinung bin, dass man Rey oder die Sequels mögen muss, aber diese Unterstellung ist klar misogynistisch.“
              Nein, das ist ein sehr schlechter Stil von dir, der das Thema ohne sachliche Gegenargumente abschmettert, indem du ein völlig anderes Fass aufmachst und versucht diejenigen mit Gegenargumenten zu diskreditieren.“
              Die Definition einer Mary-Sue und die Demonstration, dass Rey keine ist, ist sachlich argumentiert, im Gegensatz zu dieser Behauptung.

              „Du verknüpfst beliebig Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Genau das ist schlechte Diskussionskultur und trägt zur Polarisation bei – das ist leider auch der Stil vieler Marketingabeteilungen: „Fans mögen den Film nicht = die sind dumm, frauenfeindlich, rassistisch, etc.““
              Daran ist nichts beliebig. Meinungen über Kunstwerke im weitesten Sinne sind immer politisch geprägt. Das zeigt die Geschichte der Zensur oder versuchten Zensur in allen Kulturen. Politische Diskussionen mit Vertretern solcher Meinungen über Jahrzehnte bestätigen das auch.
              Ich habe nicht behauptet, dass jemand, wer die Filme nicht mag, automatisch frauenfeindlich ist. Aber wer fiktive Charaktere als Mary Sue diffamiert und dabei keine Probleme mit einem Gary Stu hat, hat Doppelstandards, die sich klar gegen Frauen richten.
              Gib mir mal ein Zitat einer Marketingabteilung, die so etwas gesagt hat.

              „Rey ist die klassische Mary-Sue und zeigt keinerlei Schwächen, ist völlig overpowered und inszeniert wie ein Brett ohne jegliche echte Charaktereigenschaften oder innere Konflikte.“
              Die Loyalitätsfrage, ob Resistance oder Kylo Ren, ist ein innerer Konflikt. Und „jegliche echte Charaktereigenschaften“ sind ganz einfach ein inhaltsloses Scheinargument.

              „Und natürlich gibt es auch männliche Mary-Sues, das Geschlecht ist hier aber völlig irrelevant und es ist „seltsam,“, dass du das überhaupt ins Spiel bringen „musst“ um irgendwie eine Verteidigung zu haben = Ablenkung vom Thema.““
              Nein, das Geschlecht ist nicht irrelevant, wenn man nur bei einem Geschlecht Probleme mit dieser angeblichen Eigenschaft hat, bei dem anderen mit der tatsächlichen Eigenschaft aber nicht. Der einzige Grund, warum das ins Spiel gebracht werden muss, ist der, dass es offensichtlich zutrifft. Seltsamerweise sind diejenigen, die dieses Argument so verwenden oft genug dieselben, die die Schuld an allem, was bei Lucasfilm nicht gut läuft, Kathleen Kennedy zuschieben, aber Dave Filoni und John Favreau für alles loben, was gut läuft, obwohl es Kennedy war, die Favreau dafür eingestellt hat. Das demonstriert klar den Doppelstandard.
              Genau das ist die Ablenkung vom angeblich nicht zutreffenden Thema.

              „Du scheinst dich aber auch nicht wirklich mit dem Schreiben von Drehbüchern / Creative Writing, Plot-Aufbau und Charakterisierung zu beschäftigen, wenn du gehst zur „Verteidigung“ der Figur lediglich auf Plot-Elemente ein.“
              Wer ist denn bei solchen Themen kompetenter? Ein Fan-Autor, der Medienpädagogik studiert hat oder ein Komparatist? Ich habe mich mein ganzes Studium lang mit solchen Themen beschäftigt.
              Jemand, wer Charakterentwicklung als Widerspruch ansieht?
              Jemand, wer einen zögernden Charakter, wie z. B. Shakespeares Hamlet, als schlecht charakterisiert bezeichnet, nur weil er zögert? Einzelne Charaktereigenschaften bedeuten an sich keine schlechte Charakterisierung, auch wenn man sie subjektiv nicht mag.
              Plot-Elemente haben sehr oft, wie auch in diesem Fall, mit Charakterentwicklung und damit auch mit Charakterisierung zu tun.

              “Es ist keine „Schwäche“ oder „innerer Konflikt“, wenn ein Charakter mal etwas erlernen muss (und das am Ende sowieso wieder meistert wie kein anderer).“
              Nein, aber wenn man zwischen zwei Seiten eines physischen und moralischen Konflikts hin- und hergerissen ist, dann ist das ein innerer Konflikt. Und es ist eine Schwäche, wenn man bei gewissen Aspekten einer Fähigkeit überkompetent und bei anderen inkompetent ist. Eine Schwäche bedeutet nicht, dass sie nicht überwunden werden kann. Das ist eine sehr typische Komponente von Charakterentwicklung.
              Besessenheit mit der eigenen Herkunft, die die persönliche Entwicklung behindert, ist übrigens auch eine Schwäche.

              „Da sehe ich aber auch bei dir nicht den Willen sich ernsthaft zu unterhalten, weil du eben – siehe das Misogynie Beispiel, direkt beginnst Kritiker zu diskreditieren, ohne wirklich zu argumentieren – das ist das eigentliche Problem an solchen Diskussionen.“
              Nur weil jemanden die Argumente nicht passen, sind sie nicht falsch. So etwas einfach zu behaupten, zeigt, wer sich wirklich nicht ernsthaft unterhalten will.

              „Du gehst ab vom Thema an sich und beginnst mit persönlichen Angriffen auf die Kritiker, statt auf die Kritik einzugehen. Umgekehrt führt das dazu, dass ich z. B. nun auch gar nicht mehr über das Thema spreche, sondern auf diese Art der „falschen“ Diskussion hinweise – also hat es natürlich irgendwo (leider) auch funktioniert ;-).“

              Ich gehe sehr wohl auf die sogenannte Kritik ein. Da sie aber nur aus inhaltlich falschen Behauptungen, also reiner Polemik besteht, entsteht dabei der Eindruck eines persönlichen Angriffs. Wer sich den Schuh anzieht, dem passt er anscheinend.
              Soll das jetzt eine Ausrede sein, um selbst nicht mehr argumentieren zu müssen? Sowas wie ein schwach getarnter dogmatischer Abbruch?
              Sonst müsste man ja konkrete Beispiele für seine Behauptungen liefern.

        • Letzten Endes sollte es dir doch egal sein: Entweder du findest etwas gut oder schlecht. Da sollte man drübersehen. Umgekehrt ist es aber auch gut und wichtig, Kritik an Dingen zuzulassen. Und da gibt es eben wirklich haufenweise Aspekte an den neuen „Sta Wars“-Filmen von Disney, die objektiv schlichtweg schlecht gemacht sind – primär im Bezug auf die Drehbücher. Das kann man schlichtweg nicht negieren, wenn man sich ein wenig mit Writing beschäftigt hat.

          Genau so gibt es Aspekte an den Filmen, die objektiv genial gemacht sind – beispielsweise das Gros der Effekte oder auch Teile der Musik des Schnitts und andere handwerkliche Aspekte. Auch das kann man nicht wegwischen, egal ob man die Filme mag oder nicht.

          Wenn man allerdings nur zwischen „genial!!!!“ und „schrottig!!!“ pendelt, also zwischen Schwarz und Weiß, geht man in die leider aktuell verbreitete Polarisation ohne jegliche Grauzonen. Das ist allerdings auch schwierig bei Inhalten, an die man emotional besonders gebunden ist. Hier sind es oft die alten Filme, die viele sehr begeistern – und entsprechend stark reagieren sie auf die neuen – ob positiv oder negativ.

          Da kann auch ich mich nicht immer freisprechen – ich finde die Disney-Trilogie wegen der Charaktere und der Story absolut unansehbar und würde auch keinerlei weitere Zeit in neue Filme mit Rey und Co. investieren, es sei denn man würde mir das beruflich gut bezahlen. Mir ist aber auch wurscht, wenn es aus Menschen gibt, die ihren Spaß an den Filmen haben – auch wenn ich dazu eine völlig andere Meinung habe :-D. Mit denen kann ich mich dennoch sachlich unterhalten, ohne die persönlich in den Fokus zu nehmen.

          • „Letzten Endes sollte es dir doch egal sein: Entweder du findest etwas gut oder schlecht. Da sollte man drübersehen. Umgekehrt ist es aber auch gut und wichtig, Kritik an Dingen zuzulassen. Und da gibt es eben wirklich haufenweise Aspekte an den neuen „Sta Wars“-Filmen von Disney, die objektiv schlichtweg schlecht gemacht sind – primär im Bezug auf die Drehbücher. Das kann man schlichtweg nicht negieren, wenn man sich ein wenig mit Writing beschäftigt hat.“
            Kritik ja, wenn sie begründet ist. Aber Polemik auf der Basis von Behauptungen, die keiner Überprüfung standhalten, ist etwas Anderes. Dann sind es keine subjektiven Meinungen mehr.
            Als Komparatist beschäftigt man sich mit dem Thema „writing“ mehr als nur ein wenig.
            Wenn man einerseits sagt, etwas sollte jemandem egal sein, und man findet etwas gut oder schlecht, deutet das, ganz klar und richtig, auf die Subjektivität von Geschmack hin. Das ist ganz in Ordnung und genau das, was ich für mich in Anspruch nehme. Niemand braucht Disney Star Wars Filme zu mögen, aber das kann man auch ohne Polemik begründen. Oder man kann die Begründung auch sein lassen und sich auf Subjektivität berufen. Tue ich auch oft.
            Wen man aber andererseits Objektivität in Hinsicht auf Kunst für sich in Anspruch nimmt, widerspricht das nicht nur der Behauptung bezüglich subjektiver Meinungen, sondern ist auch generell absolutistisch und dogmatisch.

            „Genau so gibt es Aspekte an den Filmen, die objektiv genial gemacht sind – beispielsweise das Gros der Effekte oder auch Teile der Musik des Schnitts und andere handwerkliche Aspekte. Auch das kann man nicht wegwischen, egal ob man die Filme mag oder nicht.“
            Siehe oben zum Thema Objektivität.

            „Wenn man allerdings nur zwischen „genial!!!!“ und „schrottig!!!“ pendelt, also zwischen Schwarz und Weiß, geht man in die leider aktuell verbreitete Polarisation ohne jegliche Grauzonen. Das ist allerdings auch schwierig bei Inhalten, an die man emotional besonders gebunden ist. Hier sind es oft die alten Filme, die viele sehr begeistern – und entsprechend stark reagieren sie auf die neuen – ob positiv oder negativ.“
            Vollkommen richtig, aber das trifft auf Dich sehr viel mehr zu als auf mich, wie die Diskussionen der Vergangenheit gezeigt haben. Wann habe ich je behauptet, Disneys Star Wars Filme wären alle genial? Das Wort habe ich nie auf mehr als zwei von denen angewendet, und wahrscheinlich nur auf einen. Ich habe immer sehr deutlich zwischen „genial“ und „gut“ unterschieden und nie irgendwas unironisch als perfekt oder objektiv bezeichnet. Das ist der Unterschied zwischen mir und diversen anderen Leuten, mit denen ich vergleichbare Themen diskutiert habe.

            „Da kann auch ich mich nicht immer freisprechen – ich finde die Disney-Trilogie wegen der Charaktere und der Story absolut unansehbar und würde auch keinerlei weitere Zeit in neue Filme mit Rey und Co. investieren, es sei denn man würde mir das beruflich gut bezahlen.
            Stimmt, davon kannst Du Dich definitiv nicht freisprechen.
            Dann investier eben keine Zeit in Filme mit Rey und Co. Ich bitte Dich sogar sehr darum. Dann brauche ich mit sowas wie dem hier nicht mehr so oft meine Zeit zu verschwenden.

            Mir ist aber auch wurscht, wenn es aus Menschen gibt, die ihren Spaß an den Filmen haben – auch wenn ich dazu eine völlig andere Meinung habe :-D. Mit denen kann ich mich dennoch sachlich unterhalten, ohne die persönlich in den Fokus zu nehmen.“
            Dafür, dass Dir das wurscht ist, verbringst Du sehr viel Zeit mit der Vertretung von Hater-Meinungen.
            Wenn man Objektivität für sich beansprucht behauptet man auch, dass andere Meinungen objektiv falsch sind. Damit stellt man die Intelligenz Andersdenkender dogmatisch in Frage und das ist niemals unpersönlich. Sachlich ist daran gar nichts.

    • Ich mochte persönlich von den Serien auch The Mandalorian und Book of Bobba Fett – Obi-Wan Kenobi fand ich allerdings furchtbar albern. Auch die Animationsserien finde ich weiterhin sehenswert. Bei den Filmen wäre ich aber bei dir, da hat mir nur „Rogue One“ gefallen.

    • Im Prinzip hast du Recht! Aber ich finde was Disney an Star Wars fürs Kino und für Disney+ produziert hat überwiegend mittelmäßig. Epsiode 9 ist absoluter mist für mich. Ebenso Andor und Rogue One. 😀 Der Rest dann meist so mittelmäßig. The Mandalorian finde ich zwar sehr gut, aber die Serie funktioniert ja nicht mehr für sich allein! Daher große Abwertung für mich. Ohne The Book of Boba Fett hat man ja eine große Handlungslücke wegen der späteren Episoden um Grogu/Luke. Ich hasse sowas, dieses verbinden mehrere Filmereihen und Serien. Auch ein Grund warum zB Guardians of the Galaxy 3 nur so von Handlungslücken gefüllt sein wird: ergo also ein schlechter Film ohne ihn gesehen zu haben! Wenn ich einen dritten Teil einer Filmreihe schaue, erwarte ich auch das es ausreicht nur Teil 1 & 2 gesehen zu haben. Nicht noch zig weitere Filme von Marvel/Avengers. So schade das Disney mit Star Wars auch diesen Weg einschlägt. Ich bin niemand der alles mag, bei Star Wars und Marvel schon garnicht! Da gibt es so viel Mist. Naja, aber so läuft das halt heute bei den großen Franchises. Für mich geht es da nur noch um konsumieren statt anschauen, Werbung für andere Filme/Serien in die Handluing einbauen damit der Zuschauer noch mehr von dem Konzern anschaut. Furchtbare Entwicklung!!

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