ARD und ZDF: Gemeinsames Streaming-Netzwerk startet

ARD und ZDF starten in Deutschland jetzt ihr gemeinsames Streaming-Netzwerk. Dies soll die Benutzerfreundlichkeit steigern.

Bedauerlicherweise verteidigt immer noch jeder seine eigenen Pfründe, denn gegen eine einzige, gemeinsame App, was auch die Beitragszahler entlasten würde, sperrt man sich weiterhin. Es ist lediglich so, dass man in beiden Mediatheken Inhalte des jeweils anderen Anbieters finden und abspielen kann. Also findet ihr ZDF-Inhalte in der ARD Mediathek und umgekehrt. Dies funktioniert schon einige Monate. Sonderlich beeindruckend finden wir das nicht.

App-Bündelung soll Geld einsparen

Wo sich die Intendanten von ARD und ZDF also eifrig selbst auf die Schulter klopfen und feiern, mag mancher Leser die Stirn runzeln: Warum nicht alle öffentlich-rechtlichen Angebot in einer App bündeln und so viel Geld für die Pflege und Weiterentwicklung zahlreicher, versprengter Plattformen einsparen? Doch dies wäre wohl zu pragmatisch gedacht.

ARD und ZDF behalten getrennte Apps bei.
ARD und ZDF behalten getrennte Apps bei. | Bild: ARD Presse

Seit dieser Woche ist eine weitere Funktion verfügbar: Beide Mediatheken empfehlen wechselseitig ihre Inhalte aus den wichtigsten Genres wie etwa Serien, Filme, Dokumentationen, Information, Kultur und Wissenschaft. Somit findet ihr in der ARD-App etwa auch Empfehlungen für ZDF-Content vor. Dies gilt auch für Inhalte von funk, Phoenix, Arte und 3sat.

ARD und ZDF bekennen sich zu offenen Standards

Eine gemeinsame technische Plattform mit offenen Standards soll generell die Grundlage für das Streaming-Netzwerk sein. An der arbeiten ARD und ZDF im Hintergrund. Auch beim Player wollen ARD und ZDF zusammenarbeiten und auf gemeinsame Standards setzen. Geplant ist ebenfalls ein erweiterter, gemeinsamer Login. Das will man verbinden mit der Möglichkeit, dass Nutzer sich den gesamten Fundus an Inhalten in übergreifende Merklisten vermerken können.

Letzten Endes macht man hier viele Worte um kleinere Anpassungen, die vielen Nutzern wohl immer noch nicht ausreichen dürften. Immerhin bewegt man sich schon einmal grob auf dem richtigen Weg.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Wenn diese elenden Sender zusammenwachsen würden, wäre mir das viel lieber. Könnte die Zwangsgebühr halbieren. Und im Ernst: Wer von uns schaut denn eigentlich noch diese CDU/SPD geführten Propagandkanäle!?

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