Disney Plus: Preiserhöhung soll werbegestütztes Abomodell mitfinanzieren

Disney Plus hat eine Preiserhöhung für das reguläre Abonnement in Aussicht gestellt, sobald das vergünstigte, werbefinanzierte Abo live geht. 

Disney Plus hat seinen Gewinnprognose-Webcast für das 2. Quartal 2022 am 11. Mai 2022 abgehalten. Bei diesem Event gibt Disney+ seinen Anlegern einen ersten Einblick, wie sich die Geschäftszahlen entwickeln. Während des Calls wurde auch ein Einblick in die Zukunftspläne des Entertainment-Giganten gewährt. So wurde unter anderem bekannt, dass innerhalb des werbefinanzierten, vergünstigten Abonnements jüngere Nutzer nicht mit Werbung adressiert werden sollen, während Profile von Erwachsenen mit Unterbrechungen von ca. 4 Minuten je Stunde einplanen sollten. Interessant ist jedoch, wie Disney Plus das neue Abomodell mitfinanzieren möchte. 

Preiserhöhung für reguläres Disney Plus Abo

Es wurde nämlich erwähnt, dass man gerne eine Preiserhöhung des werbefreien Abonnements, welches derzeit 8.99 Euro im Monat kostet (89,99 Euro im Jahr) auf den Weg bringen möchte, sobald das durch Werbung mitfinanzierte, vergünstigte Abo startet. Letzteres soll ja bereits bis Ende 2022 auf den Weg gebracht werden. Es gibt hierzu leider nur eine vage Aussage seitens der Walt Disney Company. Der Preis für das Abonnement mit Werbeeinblendungen wurde noch nicht kommuniziert. Jedoch sollte/wird Disney+ sicherlich einen gewissen Abstand zwischen den beiden Produkten lassen.

Wir empfinden es als etwas komisch, dass Disney+ die Preiserhöhung mit dem neuen, vergünstigten Abo in Verbindung bringt. Liefert das Unternehmen nicht gleich zwei Gründe sich vom, verglichen mit Platzhirsch Netflix immer noch günstigen, Abonnement zu verabschieden?

Würdet ihr auf den Vorteil der Werbefreiheit bei Disney Plus verzichten, um euch ein paar Euro pro Monat zu sparen? Schreibt uns doch einen Kommentar, ob für euch ein durch Werbeeinblendungen finanziertes Abonnement interessiert.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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13 Kommentare
  1. Ja, die Model Probezeit ist jetzt vorbei… jetzt müssen diese Portale für Cash für die Gier Hälse sorgen.
    Das Problem dabei ist nur … Disney hat immer nur den selben Content und es kommt nur spärlich neues „interessantes“ nach. Ebenso wie bei Netflix auch…
    Zu einer Zeit wo das Leben bereits teurer geworden ist, wird man sich dann wohl ganz simpel für solche „Luxusgüter“ einfach trennen, wenn Sie einfach keinen nennenswerten Mehrwert mehr erbringen.
    Letztendlich kann man die paar interessanten Serien oder Filme einfach aus dem Netz saugen und hat nicht viel mehr verpasst.

  2. Diese Drogendealerpolitik zieht sich ja wirklich mittlerweile durch sämtliche bereiche. Bei den Streaminganbietern fällt es derzeit besonders auf. Aber schaut mal hin wie das hier mittlerweile läuft… Zuerst werden die Leute abhängig gemacht. Dann sinkt die Qualität während die Preise steigen

  3. Es ist doch absurd, dass man wegen eines günstigeren Werbefinanzierten Modells eine Preiserhöhung des werbefreien Abos rechtfertigt. Es ist doch nun allgemein bekannt, dass sich mit Werbung Unsummen an Geld scheffeln lässt. Das Werbeabo sollte sich also ohne Probleme selber finanzieren und mit großer Wahrscheinlichkeit so viel Geld abwerfen, dass man das normale Abo in den nächsten Jahren nicht im Preis anheben müsste.

    Da hätten die lieber gleich sagen sollen, dass der Preisanstieg jetzt wegen der gestiegenen Inflation stattfindet. Das könnte man denen sogar noch abkaufen. Der wahre Grund für die Preiserhöhung ist aber trotzdem immer gleich.

  4. Das weitere Preiserhöhungen können war irgendwie ja klar. Ich hoffe allerdings das die Preise in einem erträglich Rahmen bleiben. Es sollte auch klar sein das man für höhere Kosten auch mehr Inhalt/Qualität erwartet. Warum es bisher Dolby Atmos Tonspuren nur in Englisch gibt ist für mich immer noch unverständlich. Für höhere Preise erwarte ich auch deutsche Dolby Atmos Tonspuren.

    • Du hast recht. Es wird ja auch alles gerade teurer. Und das die 8.99 Euro (nach den früheren 7.99 Euro) nicht lange bleiben, sollte jedem klar sein. Immer noch besser als 19 Euro wie bei Netflix, allein für 4K/HDR/Dolby Vision+Atmos zahlen zu müssen. Luft nach oben gibt es noch. Die fehlende Dolby Atmos Tonspur nervt mich auch. Ebenso bei den Ultra HD Blu-rays von Disney.

  5. Eine Werbepause würde den Zweck eines Streamings verfehlen. Ich zahle gerade für die Werbefreiheit. Sollte das derzeitige Angebot teurer werden ohne einen realen Mehrwert wie z.B. das angesprochene 3D Feature, dann ist auch Disney zu teuer und würde mich veranlassen zu kündigen!!!

  6. Für mich leider viel zu wenig neue Inhalte und dafür zu teuer. Das die am Preis schrauben nach den günstigen Startpreisen war klar. Erstmal dran gewöhnen dann anziehen.

  7. Hoffe Disney reizt die Preisschraube nicht allzu schnell aus und dringt in die Preisregionen eines Netflix UHD Abos vor, dafür ist das Angebot dann doch (noch) zu dünn.

    Sollte Avatar 2 und folgende es schaffen für einen neuen 3D TV Boom zu sorgen und Disney die ganzen verloren gegangenen 3D Filme wie „Jungle Cruise“, „Raya“, „Soul“, „Luca“, „Red“ und „Free Guy“ sowie die IMAX 3D Fassungen zu den Marvel Filmen unter einer 3D Kachel und in 1A Qualität nachreichen, dann würde ich einen klaren Mehrwert sehen und auch bereit sein ein paar Euro mehr im Monat zu zahlen.

  8. „Würdet ihr auf den Vorteil der Werbefreiheit bei Disney Plus verzichten, um euch ein paar Euro pro Monat zu sparen?“
    Normalerweise nicht. Es kommt darauf an, was „ein paar“ € sind. Werbefreiheit macht für mich einen sehr großen Teil der positiven Erfahrungen beim Streaming aus, ähnlich wie auch bei physischen Medien.

  9. „So wurde unter anderem bekannt, dass innerhalb des werbefinanzierten, vergünstigten Abonnements jüngere Nutzer nicht mit Werbung adressiert werden sollen,“
    Mehr Info brauchen wir doch nicht, danke Disney. 🙂

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