Erste Fernseher mit DTS:X sind dank Lösung von MediaTek möglich

Es gibt bereits einige Fernseher, die ab Werk Unterstützung für Dolby Atmos mitbringen. Nun hat der taiwanesische Chiphersteller MediaTek eine Lösung vorgestellt, welche direkt über Fernsehgeräte auch das konkurrierende Format DTS:X implementiert.

Für die Entwicklung der entsprechenden Chipsets hat MediaTek direkt mit der Xperi Corporation, dem Mutterkonzern von DTS, kooperiert. Den meisten Lesern ist MediaTek wohl dadurch bekannt, dass das Unternehmen die Chips vieler Amazon Fire TV geliefert hat. Aber auch in diversen Smartphones, oft im Einstiegssegment oder der unteren Mittelklasse, ist MediaTek stark vertreten.

In ersten Fernsehgeräten wird man die neue Lösung von MediaTek laut Pressemitteilung ab der zweiten Jahreshälfte 2019 erblicken. Das SoC (System-on-Chip) ist damit auch für IMAX Enhanced fit. Die Initiative setzt auf eine noch nicht näher spezifizierte Abwandlung von DTS:X für die Audiowiedergabe. Sowohl bei MediaTek als auch bei DTS bzw. Xperi gibt man sich folgerichtig jetzt euphorisch.

Wir freuen uns mit MediaTek arbeiten zu können, um die erste Lösung für DTS:X für TVs bei den neuen 4K UHS SoC-Chipsets anzubieten„, erklärt die General-Managerin für Home Audio bei Xperia, Joanna Skrdlant. Laut der Sprecherin sei eine nahtlose Premium-Erfahrung an entsprechenden Fernsehgeräten das produktive Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen.

Ankündigung der ersten Partner steht noch aus

Nach DTS Virtual:X sind wir erfreut nochmals mit Xperia zu arbeiten und nun DTS:X als Technologie in die neuen MediaTek TV-SoCs zu integrieren„, ergänzt der Corporate Vice President und Kopf der Smart-Home-Geschäftssparte bei MediaTek, Mike Chang. Die neuen Prozessoren von MediaTek sollen laut Chang aber nicht nur mit der DTS:X-Unterstützung punkten, sondern an TVs auch generell die Bildqualität vorantreiben.

DTS:X
DTS:X bald auch direkt an TVs

Fernseher, welche die Chipsets von MediaTek nutzen werden, werden dann DTS:X und DTS über via HDMI oder USB angeschlossene Geräte und über Streaming-Dienste unterstützen. So ist ein Transcoder für DTS:X an Bord, der z. B. den DTS-Core via S/PDIF und ARC (Audio Return Channel) ausgeben kann. Alternativ ist das verlustfreie DTS:X via Bitstream und Enhanced Audio Return Channel (eARC) als Weiterleitung an angeschlossene, kompatible AV-Receiver oder DTS-Home-Entertainment-Systeme möglich.

Offen ist noch, welche Partner DTS und MediaTek eventuell schon für die neuen Chipsets mit DTS:X gewonnen haben. Das wird man aber in den folgenden Monaten sicherlich noch aus konkreten Produktankündigungen herauslesen.

QuelleXperi
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. Wir haben 2021 und hat sich sehr sehr wenig beim Sound etwas geändert. Sogar TV’s die 5000,00 Euro kosten sind was Soundverarbeitung angeht noch in der Steinzeit. Aber das liegt nicht an den TV’s, sondern an der Chef-Etage, die wollen dass du auch für die andere Hardware Geld aus gibts. Die meisten nehmen sowieso eine Soundbar und denken sie haben Surround-Sound.

    Nehmen wir die „Sennheiser AMBEO“ die kostet 2500,00 Euro, ich gebe lieber das Geld für 2xFront, 2x Rear, 1x Bass und Receiver aus und der Sound schlägt die Ambeo. Sogar eine echte 5.1 Surroundanlage für 1500,00 Euro schlägt die Ambeo.

    Mein Receiver (Denon) kam 1299,00 Euro und ist von 2014, er unterstützte schon zu der Zeit Atmos, DTS:X, Dolby TrueHD, DTS-HD Master Audio, DTS-Neo:X, Audyssey DSX und Auro-3D. Viele denken die Soundformate gibt es erst seid 2019 , ihr solltet erst einmal nach denken, recherchieren und dann entscheiden. Der Nachfolger (1599,00 Euro) meines Receiver hat mittlerweile 2x HDMI, 1x HDMI-ARC, 1x HDMI-eARC, WLAN, BT (auch für Funkboxen geeignet), 2x TOS-Link, 7 Anschlüsse für Boxen uvm.

  2. Also bei mir hängt eine Surroundanlage dran und wenn ich HD Sound möchte benötige ich den passenden Zuspieler weil egal ob Media Apps oder per USB Stick leider keine Tonformate die höher als DD oder DTS sind an meine Anlage weitergeleitet werden können und ich den Zuspieler dann direkt über Die Anlage anschließen muss. das finde ich bei aller Bewegung die Bildbereich von Jahr zu Jahr optimiert wird etwas traurig

    • Achso, du meinst also die integrierten Apps sollen den HD Ton und seine Derivate über HDMI durchschleifen können. eArc oder wie das Zeug heißt.

  3. ich finde es einfach erbärmlich, dass man im visuellen Bereich bei TVs mittlerweile bei 8K angekommen ist und der Audiobereich noch im SD-Zeitalter versauert. Fast alle TV Geräte können nur SD Tonformate verarbeiten wie DD und DTS. HD Formate die seit langer Zeit eigentlich wenn Bild und Ton schrittmäßig parallel weiterentwickelt würden Standard sein müssten sind noch nicht möglich.

    Seit über 10 Jahren leben wir im HD Zeitalter und das wurde noch nicht gelöst!!! Das ist echt erbärmlich.

    Dann kam jetzt vor ein paar Jahren 4K mit objektbasiertem Sound im Schlepptau und wir hängen immer noch mit DTS Kernen und DD die maximal 5.1 können fest. Aus diesem Grund finde ich es eher angemessen da was zu tun und es nicht bahnbrechend denn das ist schon längst mal fällig gewesen. Wenn man vor allem sieht das jetzt schon mit 8K bei TVs Werbung gemacht wird und die Chips nur in der Lage sind SD Tonformate abzuspielen

    • Und was im Speziellen ist jetzt wo das Problem was den Sound betrifft? Du hast 2 Lautsprecher am TV, da ist es unerheblich, was der TV kann…oder übersehe ich was?

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