Google TV vollzieht bald den lange überfälligen Sprung zu 64-bit-Apps. Das sollte für einen Geschwindigkeitsschub sorgen.
Aktuell sieht es noch so aus, dass Apps unter Google TV in der Regel nur als 32-bit-Versionen laufen. Auch wenn es 64-bit-fähige Hardware wie die Nvidia Shield TV gibt. Das betrifft natürlich auch Android TV, was ja das technische Fundament für Google TV stellt. Denn letztere ist kein eigenes Betriebssystem, sondern im Grunde „nur“ ein spezieller Launcher für Android TV.
Google TV hinkt Apples tvOS hinterher
Apple hat bereits 2015 damit begonnen, seine Apps bzw. die der Partner für tvOS auf 64-bit umzustellen. Schon seit 2019 erfordert tvOS zwingend 64-bit-Anwendungen. Google hat nun angekündigt, dass ab August 2026 auch unter Google TV eine 64-bit-Version Pflicht sein wird. 32-bit-Versionen dürfen aber weiterhin optional angeboten werden. Auf diese Weise will man ältere Hardware kompatibel halten.

Doch die späte Umstellung auf 64-bit dürfte einer der Gründe sein, dass viele Apps unter Google TV langsamer laufen als unter Apples tvOS. Denn mit 64-bit sind potenziell mehr Performance und kürzere Ladezeiten möglich. Davon sollen dann auch Android TV und Google TV also ab dem nächsten August profitieren.
Smart-TVs von Philips, Sony und TCL profitieren von der Umstellung
Konkret nutzen etwa TV-Hersteller bzw. -Marken wie Philips, Sony und TCL Google TV als Plattform. Aber auch Streaming-Player wie der Google TV Streamer sind natürlich mit der Oberfläche bestückt. Sie sollten dann ab August 2026 von den Performance-Zuwächsen profitieren. Denn die neuen Vorgaben greifen dann auch für bereits veröffentlichte Apps. Auch diese müssen also auf 64-bit umgestellt werden.

Zwischen den Zeilen hat Google dabei auch einen neuen Streaming-Player angedeutet. So erklärte man, dass die Umstellung auf 64-bit auch in Vorbereitung auf neue Geräte erfolge. Gerüchte um einen neuen Google TV Streamer gibt es ja bereits seit einiger Zeit, da könnte es also noch spannend werden.
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Also die Apps laufen bei aktuellen SoCs (Pentonic700/1000, S905X4/5, etc ) nicht mal ansatzweise ins Performance-Loch, und die üblichen Apps (Netflix und Co) starten und laufen auch nicht langsamer als auf iOS. Da startet alles in 2 Sekunden und eine Sekunde später ist alles flüssig bedienbar, verhält sich bei meinem AppleTV 4K auch nicht anders. Die Hardware heutzutage verarbeitet intern eh in 64 Bit, die Kernelumstellung vom OS, ist da eher ein Furz im Wind.
Wirklich sichtbare Geschwindigkeitsvorteile wird man bei diesen ganzen MiniAnwendungen jedenfalls nicht erreichen, die paar popellige Megabyte großen Apps ohne großen Rechenaufwand da wird keiner einen Unterschied zw 32 und 64 Bit feststellen. Dass kommt erst wenn man weitaus größere Datenmengen in den Ram zwingt. Dat hat man ja auf den Mediaplayer ja eher nicht
GoggleTV auf ATV12 Basis braucht gerade mal 1 GB Ram, die übliche Apps ca 50-100MB, selbst wenn ein UHD HDR Film auf Kodi läuft, geht nichts über 300 MB Ram hinaus, CPU/GPU dümpelt da unter 50% rum.
„Doch die späte Umstellung auf 64-bit dürfte einer der Gründe sein, dass viele Apps unter Google TV langsamer laufen als unter Apples tvOS.“
Für die Aussage würden mich Argumente interessieren! Am Ende profitieren doch nur Apps davon, die mehr als 4 Gb Ram brauchen. Bisher ist das auf einem Media Player nicht der Fall: Chromecast mit GTV hat 1,5 GB, der Google TV Streamer 4 GB. Also selbst wenn eine App den GESAMTEN RAM brauchen würde, wäre das noch kein Problem (außer dass der Streamer dann zuwenig RAM hätte 😉 ). Die 3 GB Ram einer Nvidia Shield reicht aus, um sogar 4K-Inhalte mit hoher Bitrate auf Kodi zu streamen.
Da man mit den nächsten Hardwaregenerationen aber die Grenze überschreitet, ist ist es sicher von Vorteil, 64bit JETZT anzugehen…