Netflix kündigt Kunden das werbefreie Basis-Abo – bald auch in Deutschland?

Netflix hat in den USA damit begonnen, Kunden das werbefreie Basis-Abonnement zu kündigen. Die Alternativen sind das 65 Prozent teurere Standard-Abo, das günstigere Basis-Abo mit Werbeeinblendungen oder die Kündigung.

Netflix hat damit begonnen, Kunden des wohl beliebtesten Abo-Tarifs zu kündigen. Mehrere Nutzer aus den USA berichten auf X (ehemals Twitter), Reddit und Co. dass sie ab dem 1. Mai 2024 nicht mehr auf den günstigen Basis-Plan (kostete 9.99 $US) zugreifen können, sondern sich für ein alternatives Abomodell entscheiden müssen. Zur Auswahl stehen das überarbeitete Basis-Abonnement mit Werbeeinblendungen für 4.99 $US oder für das Standard-Abo, welches einen preislichen Aufschlag von 65 Prozent mit sich bringt. Es gibt auch noch das Premium-Abonnement für 22.99 $US, dieses wird jedoch aufgrund der großen Preisdifferenz für die wenigsten Kunden eine Option darstellen. Als Kunden bleibt einem natürlich auch die Möglichkeit, das Abonnement auslaufen zu lassen.

Die aktuellen Preise und Ausstattungen der Netflix Abonnements (Stand: Mai 2024)
Die aktuellen Preise und Ausstattungen der Netflix Abonnements (Stand: Mai 2024)

Basis-Kunden in Deutschland bleiben vorerst verschont

Im deutschsprachigen Raum scheint Netflix seinen Kunden noch etwas gewähren zu lassen. Doch auch hierzulande optimiert Netflix seinen Service weiter in Richtung Profitabilität. Erst zum 1. Mai 2024 wurden die Preise für das Standard- und Premium-Abonnement erhöht (siehe Tabelle). Auch Bestandskunden mit werbefreiem Basis-Abo müssen tiefer in die Tasche greifen und zahlen fortan 9.99 Euro im Monat, statt 7.99 Euro. Das werbefreie Basis-Abo kann übrigens seit Oktober 2023 nicht mehr abgeschlossen werden. Es ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis das werbefreie Basis-Abo auch im europäischen Raum komplett verschwindet. Bis dahin warten wir erst einmal die Reaktion der US-Kundschaft ab. Wie so oft droht diese nach Preiserhöhungen ihr Abonnement zu kündigen, doch meist hatten Veränderungen am Ausstattungs- und Preismodell von Netflix keine spürbaren, negative Auswirkungen auf die Abonnentenzahlen.

Netflix bereitet sich aber auf den Fall vor, dass die Anzahl der Abonnenten international sinken könnte. Egal, ob diese jetzt auf die Änderungen der Abostruktur oder der Marktsättigung zurückzuführen sind. Ab 2025 wird Netflix keine Zahlen zur Abonnentenentwicklung, sondern nur noch zum Umsatz und Gewinn veröffentlichen.

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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8 Kommentare
  1. Als das Basis Abo eingeführt wurde hatte ich zum ersten Mal überhaupt Netflix abonniert, weil der Tarif genau für mich gepasst hat. Mich würde mal interessieren, wie viel Prozent der Kunden Ende letztes Jahr das Basis Abo hatten.
    So wie die Lage jetzt ist, werde ich mir in Zukunft ein Mal im Jahr zu Weihnachten das Standard Abo gönnen und kucken was sich so angesammelt hat. Das soll reichen. Ein „dauerlaufendes“ Streaming Abo hatte ich noch nie und würde sich für mich nicht lohnen. So viel neunen Content gibt es einfach nicht das ich Monat für Monat genug Auswahl auf Dauer hätte.

  2. Hi,

    ich habe die Preisänderung nicht akzeptiert und somit wird mein Account bis zum 31.5.2024 gekündigt. Nach Paramount, Prime, nun auch Netflix.
    Dazu wird auch mein Kabelanschluss stillgelegt, weil mich das mehr kostet, als über die Nebenkostenabrechnung.

    Bleibt aktuell noch mein Videobuster Abo mit 4 Filmen im Monat. Wenn das auch teurer wird bin ich wohl ganz raus.

    Dann kann man auch den Gigabit Anschluss kündigen….

    • „mein Videobuster Abo mit 4 Filmen im Monat“ was zahlst du dafür? Ich habe nun seit über 2 Jahren ein zwei Filme Abo für 3,99€ mit der Möglichkeit die Lieferung flexibel vor zu ziehen, was dann auch 4 Filme für 7,98€ praktisch ermöglicht. Zwischendurch gab es sogar mal ein einen Gutschein für geworbene Neukunden die dann nur 2,99€, scheinbar dauerhaft bezahlt hätten, was mich ein wenig gehärgert hat weil ich selbst das nicht abschließen konnte. Vorher hatte ich seit dem Lovefilm Aus eine On- Off-Beziehung mit Videobuster, weil man dort immer ~2 Monate nach der Kündigung etwa 50% Rabatt auf verschiedene Pakete bekam. Falls die Preise dort also mal steigen sollten, einfach mal schauen was sie einem nach der Kündigung so alles anbieten ;-). Pro Film hab ich da immer zwischen 1,4 und 2 Euro bezahlt.

  3. In der Vergleichstabelle sieht man ja sehr schön, dass der Standard-Tarif nichts anderes ist, als eine extreme Preiserhöhung für Basis-Tarif. Von daher gibt es nur und keine drei Möglichkeiten: Kündigen!

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