Netflix rudert zurück und kündigt neue Vorgehensweise für gesperrte Geräte an

Netflix hat sich viele Gedanken darüber gemacht, wie man effektiv gegen das Teilen von Login-Informationen vorgehen kann. Beim Thema Geräteverwaltung strebt der Streamingservice jetzt eine neue Vorgehensweise an. 

Erst vor ein paar Tagen hatte Netflix bekannt gegeben, wie Login-Informationen, freigeschaltete Geräte und die „Home-Zone“ zukünftig verwaltet werden, damit ein Account nicht von Nutzern außerhalb des Haushalts genutzt werden kann. Geblockte Geräte mussten sich alle 31 Tage in das heimische WiFi einloggen und unterwegs sollen Smartphone, Tablet und Co. mit einem Freischaltcode für 7 Tage aktiviert werden. Diese Vorgehensweise ist vielleicht effektiv, jedoch nicht sehr praktikabel. Sie bestraft eigentlich diejenigen, die ihren Account nicht mit anderen teilen und fortan mit Freischaltcodes und ähnlichem hantieren müssen.

Freischalt-Code per Email oder SMS

Netflix spendiert Premium-Nutzern gleich zwei Verbesserungen.
Das Thema Account-Sharing auf Netflix wird in den nächsten Wochen sicherlich viele beschäftigen.

Netflix hat eingesehen, dass man wohl über das Ziel hinausgeschossen ist und hat seine Seite zum Thema „Teilen eines Netflix-Accounts“ aktualisiert. Fortan wird es so sein, dass ein Gerät vom Account-Besitzer einmalig freigeschaltet werden muss. Das passiert mit einem 4-stelligen Code, der entweder an die Email oder Handynummer (SMS) des Besitzers versendet wird. Dieser muss dann innerhalb von 15 Minuten eingegeben werden, um Netflix auf dem jeweiligen Gerät nutzen zu können.

Regelmäßige Geräteprüfung erforderlich?

Selbst wenn sich die Geräte im Haushalt befinden (wird definiert über IP-Adressen und Geräte-IDs), lässt es Netflix derzeit offen, ob sie in festen Abständen bereits registrierte Geräte nochmals abfragen. Im FAQ von Netflix heißt es „Die Geräteüberprüfung kann regelmäßig erforderlich sein.“. Außerhalb der „Home-Zone“ werden ihr auf jeden Fall einen Code abfragen müssen. Das dürfte der Fall sein, wenn ihr in ein anderes Land reist, aber auch, wenn ihr nur mit Bus und Bahn unterwegs seid.

Was hat sich geändert? Im Endeffekt bleiben die Vorgehensweisen zur Bekämpfung des Account-Sharings nervig. Uneingeschränkte Nutzung von Netflix sollte nur der-/diejenige bekommen, die das Gerät im Heim-WiFi nutzt und das mindestens einmal pro Monat. Jetzt wird dieses Vorgehen etwas entschärft und primär mit Freischalt-Codes geregelt, die jedoch nur der Besitzer des Accounts erhält (Email oder SMS). Account-Besitzer könnten die Codes auch an Freunde und Kollegen weiterleiten, jedoch stellt sich die Frage, ob man alle paar Tage sich von dieser Praxis nerven lassen möchte.

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Dominic Jahn
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14 Kommentare
  1. Ist das auch bei mitgebuchtem Netflixzugang über magenta TV-Paket ? Was für ein Unsinn, sie werden unendlich viele Kunden verlieren … viele Eltern teilen mit ihren studierenden Kindern … gewinnen tut Netflix damit gar nichts, sondern nur verlieren. Gibt genug andere gute Streaming-Anbieter

  2. Also ich persönlich verabschiede mich dann von Netflix.
    Ich benutze es seit 4 oder 5 Jahren im großen Abo und teile es seit etwa 2 Jahren… Was der einzige Grund ist warum ich Netflix noch halte, der unkomplizierte Fakt es teilen zu können.
    Für ein eigenes Abo nutze ich es zu selten und würde es daher nicht halten. Ich glaube es geht auch vielen so.. Vermutlich fällt es Netflix wohl etwas auf die Füße.

  3. Was ist denn,wenn ich arbeiten bin und aufgefordert werde,die Pin einzugeben.Das schafft man ja gar nicht in 15 Minuten.

    Oder verstehe ich das falsch?

    Oder ist das so gemeint,wenn jemand außerhalb des Heimnetzwerks Netflix nutzen möchte,dass dann der Pin gesendet wird und innerhalb von 15 Minuten eingegeben werden muss?

  4. Den klassischen Schweizer weg gehen, Abo kündigen und brav das was noch interessant ist (ist eh sehr maginal) downloaden von File Share Provider. Tschüss Netflix

    • Das muss man nichtmal. Einfach immer die Mails automatisch an die X Leute weiterleiten.
      Bekommt dann zwar jeder User, aber kann er ja ignorieren, wenn er es nicht angefordert hat.

  5. Tja, ich share nicht, aber so vertreibt mich Netflix, denn ich werde sicherlich nicht mit irgendwelchen Freischaltcodes hantieren und bei Netflix Bitte-Bitte machen, wenn ich auf Reisen meinen Account nutzen will oder noch schlimmer: Wenn auch in der „Homezone“ sogar ab und an ein Code notwendig sein sollte. Die Spinnen und können ihren Content behalten!

  6. Netflix geht gegen die Kunden vor, die sie einst so groß gemacht haben, anstatt flexiblere Abos wie ein 1-stream 4K Abo für Single-Nutzer zu starten. Was schadet es Netflix, wenn 4 Leute, wie in einer Lotto-Tippgemeinschaft, sich die Monatskosten teilen und einer das Geld einsammelt. Die meisten würden eh kein Abo als Vollzahler machen…

    Auch wenn die jetzt scheinen etwas zurückzuführen. Damit schießen die sich selbst ins Aus.

    • Die Gurkentruppe mit der großen Klappe hat mehr erreicht als du, deine ganze Familie und sehr wahrscheinlich deine nächsten 20 Generationen zusammen schaffen werden.

      Jetzt experementieren sie. Einfach beschweren und fertig, ggf kündigen, dann werden sie schon nach praktikableren Lösungen suchen.

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