Sky positioniert sich zur Vergabe der TV-Rechte-Auktion der Fußball Bundesliga

Die bevorstehende Auktion für die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga rückt näher, und Sky Deutschland unterstreicht die Bedeutung, welche diese für ihren Pay-TV-Service haben. „Diszipliniert“ ist wohl das Stichwort, wie Sky in die Verhandlungen einsteigen möchte. 

  • Die Auktion für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 beginnt Mitte April.
  • Sky konkurriert dabei insbesondere mit DAZN, das die Spiele am Freitag und Sonntag überträgt, während Sky aktuell die Samstagsspiele und Konferenzen zeigt.
  • Trotz der Unterstützung durch Comcast, plant Sky, sich diszipliniert bei der Auktion zu verhalten, um die Bundesliga-Rechte zu sichern.
  • DAZN, als direkter Konkurrent, kämpft weiterhin mit finanziellen Schwierigkeiten, was die Auktion für die Bundesliga-Rechte zusätzlich spannend macht.

Mit Blick auf die Spielzeiten von 2025/26 bis 2028/29, zeigt sich Sky’s Deutschland-Chef Barny Mills trotz der starken Unterstützung durch den Eigentümer Comcast vorsichtig und betont ein diszipliniertes Vorgehen bei den anstehenden Geboten. Die Fußball-Bundesliga stellt für Sky eine entscheidende Ressource dar, um Abonnenten anzuziehen und zu halten. Das Engagement für die Bundesliga unterstreicht die strategische Bedeutung des Fußballs für den Pay-TV-Anbieter. Mit der kommenden Auktion stehen nicht nur die Übertragungsrechte, sondern auch die finanziellen Strategien der beteiligten Sender auf dem Prüfstand.

Die Bedeutung der Bundesliga für Sky

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Für Sky ist die Fußball-Bundesliga zentraler Bestandteil ihres Pay-TV-Angebots

Sky betrachtet die Bundesliga als Schlüsselkomponente ihres Angebots, die bei den Abonnenten besonders beliebt ist. Die anstehende Auktion stellt daher einen entscheidenden Moment für den Sender dar, um seine Position im deutschen Sportfernsehen zu behaupten oder auszubauen zu können. Zum Verkauf stehen übrigens sieben Live- und Highlight-Pakete durch die DFL für die insgesamt 617 Spiele pro Saison. In den ersten Wochen werden die Pay-TV-Pakete verhandelt, die rund 80 Prozent der Einnahmen ausmachen. Derzeit nimmt die DFL rund 1.1 Milliarden Euro pro Saison für die Rechtevergabe ein.

DAZN als Wettbewerber

DAZN zeigt sich trotz finanzieller Herausforderungen ambitioniert und ist bei Sky natürlich unter Beobachtung, wie diszipliniert der Anbieter bei den anstehenden Geboten vorgehen wird. Denn DAZN bekommt trotz großen Preiserhöhungen seine Kosten immer noch nicht in den Griff. Im vergangenen Jahr konnte man lediglich in einem Monat mit einem kleinen Profit hervorgehen. Die restlichen Monate waren negativ. Sollte DAZN frühzeitig aus dem Bieterpool aussteigen, könnte Sky mit einem überschaubaren Angebot eines der beliebten TV-Rechtepakete sichern. Was auf jeden Fall bleiben wird ist, dass die Bundesliga-Inhalte immer noch fragmentiert auf mehrere Anbieter aufgeteilt werden. Bei Fußball-Fans geht somit bald wieder das große Raten los, mit welcher Kombination verschiedener Anbieter man seine Torlust am besten befriedigen kann.

PS: Netflix war auch einmal im Gespräch um die Rechtevergabe der Fußball-Bundesliga. Das Unternehmen äußerte sich jedoch bereits, dass man nicht für ein Streaming-Paket bieten wird, obwohl der Anbieter derzeit viel mit Live-Sport, wie z.B. dem Boxkampf Paul gegen Tyson, viel Aufmerksamkeit auf die Plattform lenkt.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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5 Kommentare
  1. „Was auf jeden Fall bleiben wird ist, dass die Bundesliga-Inhalte immer noch fragmentiert auf mehrere Anbieter aufgeteilt werden.“

    Nein. Für die nächste Vergabe-Periode ist es wieder möglich, dass ein Anbieter alle Spiele zeigen kann.

      • Die Kosten sind bei einem Abnehmer niedriger als in Summe bei mehreren. Es wird vor allem für den Endverbraucher in Summe auch günstiger. Aktuell bezahlt man bei Sky für die Bundesliga 25€ pro Monat (nur in Verbindung mit Entertainment und ohne Rabatte) und bei DAZN 35€ pro Monat im Jahresabo oder 45€ monatlich, um dann alle Spiele sehen zu können. Das sind also 60€ pro Monat (ohne Kombi-Pakete, Rabatte usw.). Wenn das jetzt nur bei Sky laufen würde (was ich dann mal hoffe), würde das Buli-Paket deutlich günstiger sein und man hat dann die Spiele prinzipiell in DD und 2 Spiele pro Spieltag der 1. Liga und eins der 2. Liga sogar in UHD/HDR und Atmos-Sound.
        Sollte z.B. Sky alle TV-Rechte bekommen, dann kommen auch wieder mehr Kunden zu Sky. Zusätzlich steht es Sky ja auch frei, Sublizenzen an andere Anbieter zu verkaufen, was deren Kosten nochmals senken würde.

        • Dafür wird der Einstig teurer, jetzt sind es eben, wie du schreibt 25 Euro, bei einem Anbieter wären es dann eher 35 oder mehr Euro pro Monat, um überhaupt BL sehen zu können. Fand es anfangs sogar gut, dass die Rechte aufgeteilt wurden und man eben nicht bei Sky abschließen musste, um überhaupt Fußball schauen zu können. Monatsabos gab es ja bei Sky früher gar nicht, da musste man dann gleich 1 Jahr abschließen, erst durch die Konkurrenz ist Sky flexibler und günstiger geworden.

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