Sony FX3: Neue Vollformatkamera für 4K-Videos mit bis zu 120 fps

Sony hat die neue FX3 vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine spiegellose Vollformatkamera, die Videos in 4K mit bis zu 120 fps aufnehmen kann.

Laut Sony visiere man mit diesem Modell (ILME-FX3), welches zur Serie Cinema Line gehört, vor allem Kreative an, die eine möglichst einfache Bedienung wünschen. Die digitale Systemkamera ohne Spiegel ermögliche einen filmreifen Look, sei aber angesichts des integrierten Vollformat-Sensors dennoch sehr leicht und kompakt. Dabei erreicht der Sensor effektiv 10,2 Megapixel für Videos und 12,1 Megapixel für Fotos. Als Basis dient der Bildprozessor Bionz XR.

Der ISO-Bereich erstrecke sich bei der FX in der Standardeinstellung von 80 bis 102.400 (erweiterbar auf 409.600 bei Filmaufnahmen) und der Dynamikumfang betrage 15+ Stufen. Genau wie bei FX9 und FX6 aus der Cinema Line sorge auch bei der FX3 S-Cinetone für einen Film-Look. Die FX3 ermöglicht interne 4K-Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Zudem ist das Filmen mit 4K bei 60 fps ohne zeitliche Beschränkungen möglich.

Die Sony FX3 kostet in Deutschland 4.699 Euro.
Die Sony FX3 kostet in Deutschland 4.699 Euro.

Die FX3 wiegt mit Akku und Speicherkarten 715 Gramm. Das Gehäuse ist 77,8 Millimeter hoch, 129,7 Millimeter breit und 84,5 Millimeter tief. Mikrofone lassen sich via XLR bzw. TRS anschließen. Zu den Audio-Aufnahmeformaten zählen 24-Bit-Aufnahmen mit vier Kanälen. Die FX3 verfügt über einen Hybrid-Autofokus (AF) mit 627-Punkt-Phasendetektion bei Filmaufnahmen. Auch der Echtzeit-Augen-Autofokus ist möglich. Damit die Aufnahmen stabil werden, ist optische 5-Achsen-Bildstabilisierung an Bord.

Die Sony Cinema Line FX3 ist ab März 2021 zu haben

An der oberen Vorder- und Rückseite der Kamera sind Aufnahmelichter (Tallys) angebracht. Dadurch ist immer erkennbar, ob die Kamera läuft – hilfreich, wenn man alleine arbeitet und sich z. B. bei einer Moderation filmt. Dank einer Magnesiumlegierung ist das Gehäuse resistent gegen Staub und Wasser. Die Aufladung kann via USB erfolgen. Die FX3 ist mit mehreren Aufnahmefunktionen kompatibel, darunter S-Log3-Gamma mit S-Gamut3. Außerdem unterstützt die Kamera interne Aufnahmen in den Formaten XAVC S und XAVC S-I in 4K UHD und FHD sowie XAVC HS (MPEG-H HEVC/H.265, nur 4K). 4K UHD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde 10-Bit 4:2:2- oder 16-Bit RAW-Format können über die HDMI Typ-A-Buchse der FX3 an einen externen Recorder ausgegeben werden.

 

Die FX3 speichert Aufnahmen über zwei CFexpress Typ A-kompatible Mediensteckplätzen. Zur Sicherung können die gleichen Daten gleichzeitig auf beiden Karten aufgezeichnet werden. Auch Wi-Fi ist freilich an Bord. Darüber hinaus unterstützt die Kamera auch Remote-Aufnahmen vom PC via Wi-Fi mit der Imaging Edge Desktop Remote-Anwendung sowie Superspeed USB 5 Gbit/s-Verbindungen über den USB Typ-C-Anschluss.

Im Handel ist die neue Vollformatkamera Sony Cinema Line FX3 ab März 2021 für 4.699 Euro erhältlich.

QuelleSony
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Ich muss Chris zustimmen. 4K mit 50fps ist eine feine Sache und im Preissegment bis 2500 Euro ist die HC-X1 schon seit zwei Jahren eine sehr gute Wahl. Ich habe meine jetzt ca 18 Monate und den Kauf nicht bereut.

    Zielgruppe „Professioneller Content Creator“. Das ist ja eine Frage, was man darunter versteht. Ich habe meine X1 als sehr junge Gebrauchte von einer TV-Produktionsfirma bekommen. Die haben damit einige Wochen Material (in 1080i50) für einen Sender gedreht. Das würde ich als sehr professionell bezeichnen. Verkauft haben sie die X1, weil die X1 kein SDI hat und für den vielseitigeren Einsatz auf Geräte mit SDI umgestiegen sind. Die HC-X1 ist ein prima „Run & Gun“ Camcorder und so benutze ich (Amateur) den auch.

    CFexpress Typ A: Diese Karten machen im Profi-Lager in vielen Fällen keinen Sinn. Aktuelle externe SSDs mit USB-C Anschluss sind deutlich günstiger und schneller. Und es gibt sie in größeren Kapazitäten als CFexpress. Die Ursa Mini Pro muss auf zwei Karten parallel aufnehmen, weil die nicht schnell genug und groß genug sind. Bei 12K fällt selbst bei 24fps ein bisschen was an. Und die Kamera schafft 12K mit 60 fps via USB-C…

  2. Alles wie gehabt bei Sony. 4K/60fps, bzw. 120fps gibt es bei Sony nur im ganz oberen Preissegment. Im mittleren Preisbereich alles nur mit 30fps. Der hier angezeigte Preis bezieht sich nur auf den Body. Mit Objektiv ist man da ganz schnell bei mind. 5500 ,- Euro. Die 120fps beziehen sich wohl eher auf Slomo. Zwar in 4K, aber 120fps für Slomo ist mir zu wenig. Meine Sony RX100 V macht das mit 240fps. Super geile Zeitlupenaufnahmen. Allerdings dann nur mit geringerer Bildrate. Negativ ist für mich außerdem der Speicherkartentyp CFexpress Typ A. Ich zahle keine 200,- Euro – 800 Euro für ne Speicherkarte. Bei den Preisen muss man schon ein sehr engagierter Hobby-Filmer/Fotograf sein. Naja, ich habe mir erst kürzlich die Panasonic HC-X1 gekauft. Damit bin ich super zufrieden und stellt meine Pana GH5 in puncto Bildqualität sogar noch in den Schatten.

    • Dann bist du offensichtlich auch nicht die Zielgruppe.
      Richtet sich eher an professionelle Content Creator: etabliertes Mount-System (Vollformat), S-Cinetone, High-Iso, 16-bit-RAW-HDMI-Ausgabe, 4-2-2 10-bit,…
      CFexpress Typ A machen schon Sinn, da je nach Einstellung enorme Datenmengen kopiert werden und das braucht halt ne gewisse Geschwindigkeit. Für alles andere kann man trotzdem SD-karten (nur nicht die billigen langsamen) verwenden.

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