Eben noch ein Gerücht, jetzt schon offiziell: Der Streaming-Marktführer Netflix kauft Warner Bros. Doch die Übernahme muss noch einige Hürden nehmen.
Wer hätte das gedacht: Gestern hatten wir es noch als Gerücht aufgegriffen, jetzt gibt es schon eine offizielle Pressemitteilung mit der Bestätigung: Der Streaming-Dienst Netflix kauft tatsächlich Warner Bros. Im Rahmen des Deals wandern die Film- und Fernsehstudios unter das Dach von Netflix – und auch HBO und HBO Max. Die Übernahme soll einem Wert von insgesamt ca. 82,7 Mrd. US-Dollar entsprechen.
Netflix bleibt bei der Abspaltung von Discovery Global
Wie schon vor der Übernahme geplant, wird sich Discovery Global vor Abschluss des Deals abspalten – das soll im 3. Quartal 2026 abgeschlossen sein. Netflix erhält damit natürlich auch die Rechte an zahllosen Inhalten von Warner Bros. Dazu zählen Serien wie „Game of Thrones„, „The Sopranos“ oder „Friends“ genauso wie Klassiker, wie „Der Zauberer von Oz„, „Die Goonies“ oder „Casablanca„. Auch aktuellere Blockbuster wie „Dune“ oder „Barbie“ wechseln damit den Besitzer. Zudem gehört das DC Universe fortan zum Streaming-Dienst.
Kreative dürften die Übernahme kritisch sehen, denn Netflix ist im Gegensatz zu Warner Bros. nicht gerade als Verfechter des Kinos bekannt. Der renommierte Regisseur James Cameron hatte einen potenziellen Deal zwischen den beiden Unternehmen deswegen im Vorfeld bereits als eine Art Katastrophe abgestempelt.
Hat HBO Max noch eine Zukunft?
Fraglich ist, was auf die Dauer jetzt aus dem Streaming-Dienst HBO Max werden soll. Bis die Übernahme abgeschlossen ist, dürfte man den Streaming-Dienst sicherlich noch separat bestehen lassen. Langfristig ist aber damit zu rechnen, dass die Plattform sicherlich in Netflix aufgehen wird. Schließlich ist das wesentliche Kaufinteresse von Netflix dadurch zustande gekommen, dass man die Marken von Warner Bros. selbst integrieren kann.
So hat Netflix auch schon erklärt, dass man die Inhalte von HBO und HBO Max mit seinem eigenen Streaming-Dienst verzahnen wollte. Da werde es in Zukunft auch neue Tarife geben. Details nennt man jedoch noch nicht. Pro Aktie zahlt Netflix im Übrigen jetzt 27,75 US-Dollar. Einen Teil zahlt man aus, 23,25 US-Dollar pro Aktie, den Rest erhalten bisherige Aktionäre von Warner Bros. Discovery in Form von Netflix-Aktien.
Netflix rechnet damit, dass die Übernahme innerhalb von maximal 18 Monaten über den Tisch gegangen sein wird. Allerdings könnten die Kartellwächter das anders sehen, sodass man da definitiv weiter beobachten muss, was sich noch so abspielt.
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Mein Plan HBOMax zu abonnieren werde ich wohl känzeln.
Den Kauf werden letztendlich die Kunden, mit höheren Gebühren, zahlen müssen.
Ich wette, die nächste Preiserhöhung ist schon unterwegs.
Ich habe nicht vor Netflix zu finanzieren.
Na großartig. Ich möchte wetten, dass das zu wesentlich weniger BluRay-VÖs fuhren wird…
Ob das so gut ist. Netflix ist ja nun nicht grad für hochwertige Produktionen bekannt!
Ein Albtraum! Wieso nur hat sich Paradance nicht durchsetzen können!?
R.I.P. HBOMax Deutschland…. Erst hatten wir jahrelang den Sky Müll… Jetzt das…