DAZN vs. Sky: Wer siegt endgültig im Rennen um die Fußball-Bundesliga?

DAZN und Sky Deutschland wollten sich beide die Rechte an der Fußball-Bundesliga sichern. Doch das Schachern um die Rechte ist wohl beendet.

Konkret ging es um die Saison 2025 / 2026. Hier hat es einigen Tumult um die Rechtevergabe gegeben. Denn eigentlich sollte DAZN dank seines Höchstgebots den Zuschlag erhalten. Doch dann verlangte die DFL eine Bankbürgschaft, welche zwar auch eingereicht worden ist, aber wohl nicht zur Besänftigung führte. Jetzt soll die Bundesliga doch wieder beim Pay-TV-Anbieter Sky zu sehen sein.

DAZN sieht sich naturgemäß unfair behandelt und war der DFL eine unfaire Behandlung im Bieterverfahren vor. Wiederum argumentiert die DFL, DAZN habe ganz neutral nach den Auktionsregeln die Rechte nicht erhalten, denn die notwendigen Unterlagen, also die Bankbürgschaft, seien zu spät nachgereicht worden. Hier stehen also zwei unterschiedliche Positionen im Raum.

https://youtu.be/JW6blQCHtcM

Während DAZN sein Angebot als das sowohl finanziell attraktivste als auch überzeugendste bewertet, urteilt die DFL, es hätten ausreichende Finanzgarantien gefehlt. Am Ende brauchte DAZN wohl für seine Bankbürgschaft zu lange und die Fußball-Bundesliga bzw. das Rechtepaket B, welches die Samstagsspiele um 15:30 Uhr, die Einzelspiele am Freitagabend und die Relegation umfasst, wird wohl an Sky Deutschland gehen.

DAZN soll 400 Mio. Euro geboten haben

Angeblich hatte DAZN rund 400 Mio. Euro pro Saison für das Rechtepaket geboten. Die eingeholte Bankbürgschaft soll 200 Mio. Euro umfasst haben. Landen werden die Spiele der Fußball-Bundesliga im Endergebnis aber wohl doch bei Sky. Ob nun die DFL mit der Kritik an den durch DAZN eingereichten Unterlagen im Recht ist oder DAZN tatsächlich unfair behandelt worden ist, lässt sich von außen nahezu unmöglich neutral sagen.

DAZN verlangt von seinen Kunden ab sofort fast das doppelte
DAZN ist wenig begeistert von der Verfahrensweise der DFL.

Fußball-Fans werden wohl in erster Linie dann zufrieden sein, wenn sie finale Gewissheit haben, über welche Plattform sie denn nun endgültig verfolgen können.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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12 Kommentare
  1. Hmhm , ich glaube nicht, daß die DFL “ ..doch dann “ ein Bankbürgschaft verlangt hat. Laut der DFL waren zu Aktionsbeginn die Bedingung allen Parteien bekannt – auch, daß eine Bankbürgschaft erforderlich ist. – von „doch dann“ kann hier keine Rede sein.

    Ausserdem hatte DAZN beklagt, dass die geforderte Bankbürgschaft nicht innerhalb von 24 Stunden zu erlangen sei und sie in dieser Woche nachgereicht.

    „Nach Ansicht der DFL war das zu spät: „Ein Nachreichen von Unterlagen nach dem gemäß den Auktionsregeln erteilten Zuschlag über ein Rechtepaket hat keine Wirkung.“ „

  2. Kleine Korrektur. Es geht nicht nur um die Saison 2025/26, sondern um vier Jahre ab 2025/26 bis 2028/29.

    DAZN war einfach naiv und nachlässig. Für mich klingt das ganz klar so, dass eine Bankbürgschaft Teil des Angebots sein musste. DAZN hat ein Angebot ohne Bankbürgschaft eingereicht und zeigt sich dann überrascht und labert was davon, dass 24 Stunden dafür nicht reichen. Sie hatten vor der Deadline ein paar MONATE Zeit, die Bürgschaft zu besorgen. Es geht um Milliarden (!) Euro, wenn die also einfach davon ausgehen, dass eine Patronatserklärung reicht, nur weil sie vor ein paar Jahren reichte, ist das einfach dumm. Falls in der Ausschreibung eine Bankbürgschaft gefordert wurde, wird auch eine Klage nichts bringen. Und jetzt bringen sie viel zu spät eine und dann bürgt die Bank nur für 200 Millionen von insgesamt 1,6 Milliarden. Lächerlich. Und ich halte es auch für eine leere Drohung, dass sie in Zukunft nicht mehr bieten werden.

  3. Es hat mich eh gewaltig gestört das es zwei Anbieter gibt.
    Aber auch mit nur einem Anbieter ist es noch lange nicht Bundesliga für alle.
    Für jeden Furz wird man zur Kasse gebeten.

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