Netflix berechnet seine Top-10-Listen völlig neu

Netflix berechnet ab sofort seine Top-10-Listen mit den erfolgreichsten Filmen und Serien neu. Die neue Methodik gibt auch Formaten mit kürzeren Laufzeiten eine Chance.

Zuvor lief es so, dass Netflix einfach die Anzahl der durch Zuschauer angesehenen Stunden zusammenrechnete. Das verschaffte allerdings Filmen und Serien mit längerer Laufzeit einen erheblichen Vorteil. Dadurch konnten etwa Staffeln mit acht oder zehn Episoden natürlich leichter in die Listen einsteigen als etwa Mini-Serien mit vielleicht nur vier oder sechs Folgen.

Mittlerweile geht Netflix für die Berechnung seiner Top-10-Listen jedoch nach „Views“. Diese berechnet man, indem man die abgerufenen Stunden durch die Gesamtlaufzeit des Inhalts dividiert. Ihr könnt aber immer noch auch die Angabe zu der Gesamtanzahl der abgerufenen Stunden einsehen. Die neue Berechnungsmethode hat aber schon dafür gesorgt, dass sich in den All-Time-Favoritenlisten einige Verschiebungen ergeben haben.

Obendrein hat Netflix das Fenster zur Erfassung erweitert: Man berücksichtigt nunmehr die 91 ersten Tage nach dem Start eines Formats. Zuvor waren es nur 28 Tage. In der neuen Ordnung hat sich jetzt etwa die Serie „Wednesday“ auf Platz 1 der erfolgreichsten englischsprachigen Serien geschoben und „Stranger Things 4“ abgelöst. „Squid Game“ bleibt aber die erfolgreichste Serie überhaupt bei Netflix.

Weitere Verschiebungen bei den beliebtesten Netflix Originals

Neu hinzugestoßen sind bei den beliebtesten Serien unter anderem „The Watcher“ und „Das Damengambit“, während „Lucifer“ und „Inventing Anna“ jetzt herausgefallen sind. Letzten Endes erscheint und die neue Methodik als Verbesserung, da sie nicht mehr so stark besonders lange Filme und Serien bevorzugt. Trotzdem gäbe es natürlich Verbesserungspotenzial, denn auf individuelle Zuschauer kann man weiterhin nur begrenzt Rückschlüsse ziehen.

Netflix berechnet seine Top 10 mittlerweile neu.
Netflix berechnet seine Top 10 mittlerweile neu.

Etwa könnten einzelne Zuschauer immer noch ein Format mehrmals ansehen, während andere nur wenige Minuten dranbleiben. Daher bleibt schwer einzuschätzen, wie viele Menschen jeweils eingeschaltet haben.

 

QuelleDeadline
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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