Sony PlayStation Studios: Entlassungen bei Bungie, Media Molecule und der Visual Arts Group

Bei den PlayStation Studios gibt es aktuell mehrere Entlassungswellen. Betroffen sind auch die „Destiny“-Entwickler von Bungie.

Sony hat sich letztere ins Boot geholt, um beim Vorstoß ins Segment „Games as a Service“ auszuhelfen. Doch aktuell setzt man ca. 100 Mitarbeiter vor die Tür – etwa 8 % der Belegschaft. Offenbar geht dies auf die Einnahmen zurück, welche zuletzt um ca. 45 % hinter den Erwartungen zurückgeblieben seien. Bungie konnte offenbar bei „Destiny 2“ nicht ausreichend Spieler bei Laune halten bzw. zu Mikrotransaktionen locken.

Namhafte Sony-Spieleschmieden betroffen

Deswegen soll sich auch die nächste, große Erweiterung des Spiels „The Final Shape“ angeblich vom Februar 2024 auf den Juni 2024 verschieben. Doch nicht nur Bungie ist betroffen. Sony hat auch in der Visual Arts Group Stellen gestrichen, welche zuletzt etwa an „The Last of Us Part I“ mitgearbeitet hatte. Selbst Naughty Dog („Uncharted“) ist betroffen. Dort sollen zahlreiche Verträge von Mitarbeitern verkürzt worden sein.

Die neue PlayStation 5 Slim mit optionalem Disc-Laufwerk für die Digital-Version
Die neue PlayStation 5 Slim mit optionalem Disc-Laufwerk für die Digital-Version || Bild: Sony Interactive Entertainment

Weitere Entlassungen betreffen Media Molecule, die für Sony an „Dreams“ und der Reihe „Little Big Planet“ gewerkelt haben. Womit lassen die Entlassungswellen erklärten? In der Corona-Pandemie hat sich die Games-Branche auf einem Höhenflug befunden. Doch aufgrund des Ukraine-Kriegs und der makroökonomischen Auswirkungen, wie der hohen Inflation, sinkt die Konsumfreude der Menschen. Das bekommt auch die Spieleindustrie zu spüren.

PlayStation Studios: Verkaufserfolg für „Spider-Man 2“

Sorgen machen muss man sich deswegen um die PlayStation Studios natürlich nicht. Beispielsweise konnte Sony kürzlich verkünden, dass das just veröffentlichte „Spider-Man 2“ der am schnellsten verkaufte PlayStation-Studios-Titel überhaupt geworden ist. Bereits den ersten 24 Stunden ab Verkaufsstart wurde der Titel mehr als 2,5 Millionen Mal verkauft. Insomniac Games wird wohl auch nicht ohne Grund bisher bei den Kürzungen außen vor gelassen.

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QuelleVGC
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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