Marantz AV10 im Test: So gut ist die High-End-Vorstufe wirklich!

Wir haben für euch die Marantz AV10 Vorstufe aus der neuen Cinema-Serie getestet und geben euch einen ersten Einblick, was das High-End-Modell alles auf dem Kasten hat.

Seit Mitte Februar 2023 wir die neue AV10-Vorstufe von Marantz an Vorbesteller ausgeliefert. Wir haben das Top-Modell in einer der ersten Chargen erhalten und konnten es bereits ausführlich in einem professionellen Heimkino-Setup testen. Unseren ersten Eindruck von der High-End-Vorstufe möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Eines vorneweg, die Marantz AV10 ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 6.999 Euro sicherlich kein Schnäppchen. Ein weiterer Grund, wieso wir Heimkino-Enthusiaten unseren Test ans Herz legen möchten.

Bereits das Auspacken der Marantz AV10-Vorstufe ist ein Erlebnis. Mit einem Gesamtgewicht von 22.4 kg denkt man im ersten Moment eher an einen Vollverstärker. Ausgepackt bringt das Gerät immer noch satte 16.8 kg auf die Waage. Das Kampfgewicht verdankt die Vorstufe sicherlich den neuen Ringkerntrafos sowie dem 19-Kanal HDAM (Hyper-Dynamik Amplifier).

Die Marantz AV10 Vorstufe in Aktion, eingebaut in einem HiFi-Rack
Die Marantz AV10 Vorstufe in Aktion, eingebaut in einem HiFi-Rack

Nachdem wir das System von der Kunststoff-Verpackung befreit haben, präsentiert sich uns eine schicke Vorstufe, die es Heimkino-typisch nur in einer schwarzen Variante zu kaufen gibt. Beim luxuriösen Industriedesign, wie es Marantz selbst nennt, kam viel Leichtmetall zum Einsatz. Und das lässt sich sogar spüren. Die Haptik offenbart sich als wahrer Handschmeichler, die Frontklappe gleicht einer Panzerung und strahlt mit ihren 8 mm Stärke Wertigkeit aus. Die angrenzende, nach hinten versetze Frontwand, wurde aus Kunststoff gefertigt. Dies dürfte den meisten aber erst nach dreimaligem Hinschauen auffallen, da die Lackierung so gut gelöst wurde, dass man nicht auf die Idee kommt, dass es sich nicht um Aluminium handelt. Die Seitenbeleuchtung und das OLED Display runden die hochwertige Optik dann vollends ab. Beides ist dimmbar und kann zudem vollständig ausgeschaltet werden. Allein für die Verarbeitung und visuelle Präsentation bekommt die Marantz AV10 Vorstufe von uns die volle Punktzahl.

AV10: Dolby Atmos, DTS:X, Auro-3D, MPEG-H uvm.

Kommen wir zu den Spezifikationen. Bei den unterstützten Audioformaten muss die „Hauptüberschrift“ lauten: Dolby Atmos, DTS:X und Auro 3D. Damit aber noch nicht genug, die drei Platzhirsche werden begleitet von DTS-HD Master, Dolby True HD, Dolby Atmos Music, DTS Neural:X, DTS Virtual:X und Dolby Atmos Heights Virtualization. Der beliebte Upmixer Auromatic ist durch Auro 3D-Implementierung selbstverständlich auch dabei. Sony 360 Reality Audio, MPEG-H und auch IMAX Enhanced runden das Angebot ab. 

Anschluss-Terminal des Marantz AV10 inkl. 17.4 Pre-Outs und 10 HDMI 2.1-Anschlüssen
Anschluss-Terminal des Marantz AV10 inkl. 17.4 Pre-Outs und 10 HDMI 2.1-Anschlüssen

Die Auswahl, wie audiovisuelle Inhalte auf die Marantz AV10 Vorstufe gelangen, ist ebenso lang wie die unterstützten Audioformate. Zehn HDMI 2.1-Anschlüsse (7 Eingänge/2 Ausgänge mit je 40 Gbit/s + 1 HDMI 2.0), fünf analoge Eingänge (1x XLR), ein Phono-Eingang, je zwei optische und koaxiale Eingänge, USB uvm. finden sich auf dem Anschluss-Terminal des AV10 wieder. Die Verbindung der bis zu 17 Lautsprecher und 4 Subwoofer erfolgt über vergoldete Cinch- (RCA) oder XLR-Ausgänge. Über die HDMI 2.1.-Anschlüsse können 4K@120Hz und 8K@60Hz Signalquellen mit HLG, HDR10, HDR10+, Dolby Vision, ALLM, VRR und eARC verarbeitet werden. Das System ist damit auch bestens gerüstet für High-End-Gaming via PC, Xbox Series X und PlayStation 5. 

Überarbeitete DACs und HDAM-Board

Ihr merkt vielleicht schon, die Auswahl an unterstützten Formaten und Anschlussmöglichkeiten lässt eigentlich keine Wünsche offen. Wir wollen jedoch wissen, welche Unterschiede machen den AV10 zu einem erstrebenswerten Nachfolger des Marantz 8805A? Unter anderem wurden die DACs (Digital-Analog-Converter) im Vergleich zum „Vorgänger“ weiter verfeinert und liefern nun statt 100dB SN Ratio einen Wert von 105dB. Bei den Messwerten hat Marantz also nichts anbrennen lassen und mit sinnvollen Eingriffen konnten diese Verbesserungen umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem das neu entwickelte HDAM Board SA3, mit insgesamt 95 Blöcken (8805A 75Blöcke SA2) und 4 Layern (Schichten) der Platine. Die Neuentwicklung war nötig, nicht weil das SA2 Bord schlecht wäre – ganz im Gegenteil – aber die Platzverhältnisse haben im Gehäuse, welches schon einige Zentimeter tiefer ist, einfach nicht ausgereicht. Also mussten sich die Audiospezialisten aus Japan etwas einfallen lassen und miniaturisierten die Platine. So wurde z.B. die Transitorendichte von 300 auf 760 angehoben. Sicherlich eine Ingenieursleistung. 

Das Anschluss-Terminal des AV10 im Detail
Das Anschluss-Terminal des AV10 im Detail

Die neue hochentwickelte DAC Platine minimiert das Übersprechen und Kanalinterferenzen auf ein Minimum. Es werden immer zwei Kanäle mit einem DAC betrieben, insgesamt sind das 10 Stück, der Marke ESS, mit einer 32 Bit D/A-Wandlung. Zusätzlich kommt dann noch ein extrem präziser Oszillator mit einem Puffer zum Einsatz, welcher den Takt für die DACs vorgibt. Alles in allem verbessert sich durch die Maßnahmen der THD bei 1kHz mit HDMI Eingang und XLR Ausgang (Ausgangsspannung 4,2V) auf sagenhafte 0,000494% (8805A=0.002353%) – beeindruckend!

HEOS, AirPlay 2, Spotify Connect uvm.

Kommen wir vom technischen „Deep-Dive“ wieder zurück zu Komfort-Funktionen, die den Marantz AV10 technisch einrahmen. So ist z.B. die Wiedergabe von verlustfreien Audioformaten über den USB-Mediaplayer genauso einfach wie die drahtlose Übertragung von Musik und Audioquellen. Wer möchte, kann auf das hauseigene HEOS Multiroom-System zurückgreifen, um die Signale im ganzen Haus an kompatible Endgeräte zu verteilen. Auch via Wifi, Bluetooth, Apple AirPlay 2, Spotify Connet, TuneIn Internetradio, Amazon Music HD, TIDAL, Deezer, iHeart Radio usw. kommen Besitzer auf ihre akustischen Kosten.

Die neue Fernbedienung macht einen wertigen Eindruck, was sich auch beim Tastendruck bemerkbar macht. Sie liegt gut in der Hand, ist beleuchtet und navigiert sicher durch das überarbeitete Systemmenü, welches jetzt in 1080p statt 480p auflöst. Bei den Mobile-Apps bleibt es bei den beiden bekannten: HEOS und AVR Remote Control. 

In puncto Steuerung bzw. Heimautomation ist alles an Bord, was man sich vorstellen kann. Zu den großen Bekannten zählen Control4, Crestron, Panja oder AMX. Das Schöne an Marantz Geräten ist die Tatsache, dass für die OpenSource Community passende Treiber für FHEM, OpenHab oder ioBroker zur Verfügung stehen. Dadurch können alle erdenklichen Werte ausgelesen werden und im Smarthome darauf reagieren. Z.B. Starte den Film und der Marantz erhöht seine Lautstärke auf einen eingestellten Wert. Oder die Vorstufe startet und eine Endstufe, die per Schaltnetzdose verbunden ist, wird aktiviert und fährt gleichzeitig hoch.

Einmessautomatik von Audyssey und Dirac

Die typische Denon und Marantz Einmessautomatik hört auf den Namen Audyssey, welche als XT32 Version an Board ist. Gegen Aufpreis von knapp 200 € kann das Update für Audyssey MultEQ X dazu gebucht werden und ermöglicht eine umfangreichere Einstellmöglichkeit gegenüber der OnBoard Version. Neu wird hinzukommen, dass Dirac Live optional angeboten wird. Die Option kann für knapp 800 € hinzugebucht werden und es ist die erste Vorstufe, die uns bekannt ist, die 2 Einmessautomatiken nutzen kann. 

Mit ioBroker lassen sich Geräte in verschiedenste Szenarien mit der AV10 Vorstufe kombinieren
Mit ioBroker lassen sich Geräte in verschiedenste Szenarien mit der AV10 Vorstufe kombinieren

Eine sinnvolle Einmessmethode ist auch Pflicht, denn bis zu 15.4 Processing (17.4 Preouts) verlangen ein sauberes Matching der Lautsprecher und der bis zu 4 Subwoofer. Neu hinzukommen ist das Feature, auch Körperschallwandler zu aktivieren. Dann reduziert sich logischerweise das Gesamtsystem um einen Subwoofer. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung besteht leider noch nicht die Möglichkeit, ein DBA per Software einzubinden. Uns wurde gesagt, dass dies eventuell per Softwareupdate nachgereicht wird. Apropos Software, da gibt es zum Start aktuell noch kleine Probleme z. B. dass die Körperschallwandler bei der Audyssey Einmessungen nicht richtig arbeiten. Solche Fehler werden sich sicherlich mit dem Feedback aus der Community in den nächsten Wochen und Monaten mit Software-Updates korrigieren lassen. 

Fernbedienung AV10 Marantz
Die Fernbedienung des AV10 liegt gut in der Hand, wirkt wertig und besitzt natürlich eine Hintergrundbeleuchtung

Apropos Update: Ein weitere praxisnahe Lösung bietet die AV10 nach einem geplanten Update an. Damit meinen wir eine Deckeninstallation bestehend aus sechs Lautsprechern, die zwei mittleren Lautsprecher (Top Middle) mittels Phantomschallquellen den Voice of God für Auro bereitzustellen können. Dies ist eine Neuheit und somit lassen sich vorhandene Installationen für Auro 3D weiter nutzen. 

Vorteile der Marantz AV10 gegenüber der 8805A

Die neue neue Marantz AV10 Vorstufe (unten) und der Vorgänger 8805A (oben)
Die neue neue Marantz AV10 Vorstufe (unten) und der Vorgänger 8805A (oben)
  • Schickere Optik und hochwertige Verarbeitung (Optik sicherlich auch Geschmackssache)
  • 15.4 Vorverstärker-Kanäle (8805A 13.2-Kanäle)
  • 17.4 Pre-Outs Cinch (RCA) oder XLR (8805A 15.2 Pre-Outs nur XLR)
  • Mehr HDMI 2.1-Anschlüsse (7 Eingänge + 2 Ausgänge | 8805A nur 1 Eingang + 2 Ausgänge)
  • Neues HDAM-Board (95 Blöcken und 4 Layern der Platine | 8805A 75Blöcke SA2)
  • Verbesserte DACs (Digital-Analog-Converter)
  • Überarbeitetes Systemmenü in 1080p (8805A nur 480p)
  • Dirac Live (optional via Upgrade)

Testfazit Marantz AV10

Die AV10 ist keine Revolution, aber sicherlich eine Evolution der 8805. Daher verbleibt der „Vorgänger“ vorerst im Programm von Marantz, weil es sich hier immer noch um eine großartige Vorstufe handelt. Dennoch liefert die Marantz AV10 dem Heimkino-Enthusiasten in fast allen Belangen ein Upgrade. Bei der Signalverarbeitung und dem Anschluss-Terminal muss man von einer Vollausstattung sprechen. Der technische Aufwand, der betrieben wird, um die oben beschriebenen Traumwerte zu erzielen, ist nicht zu unterschätzen und unterstreicht den Anspruch seitens Marantz im Heimkino das Referenzniveau zu erreichen.

Der Preis ist happig, allerdings bei genauerem Hinsehen gerechtfertigt, denn hier gibt es noch andere Kandidaten in dem Preissegment, bei dem dieser Aufwand nicht betrieben wurde. Als Käufer wird man aufgrund der Zukunftssicherheit und der leistungsstarken Ausstattung sicherlich lange Freude haben und wir können uns gut vorstellen, dass die AV10 für mehrere Jahre das Optimum im Heimkino abbildet. 

Wir freuen uns immer über Fragen in den Kommentaren. Wenn möglich, werden wir diese auch umfänglich beantworten!

Nils Hitschke
Nils Hitschke
Nils kann nicht nur Lautsprecher perfekt einmessen, er baut sie auch von Grund auf selbst planen und bauen. Das kommt ihm natürlich in seinem Heimkino sehr gelegen > Skyline Four
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21 Kommentare
  1. Hallo,
    mich würde interessieren, wie ohne analogen Mehrkanaleingang SACD (5.1) und DVD_Audio (MLP 5.1) übertragen werden können von meinem OPPO 205. Funktioniert das über die HDMI-Eingänge der AV 10? Mein OPPO kann das ausgeben über HDMI laut BDA (DSD).
    Viele Grüße
    S. Hoschke

  2. Wo ist der test der mir sagt wie gut die maranz kombi ist? Man ich hasse solche überschriften die um klicks locken und am ende nuchts bei raus kommt.

  3. Wenn Ihr eine Idee haben wollt wie eine Marantz objektiv betrachtet wird:
    https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/marantz-av8805a-review-av-processor.25971/

    Denon AVR oder der AVC sind deutlich besser in fast allen belangen.
    Marantz betreit noch eine AV Vorstufe als alleinstellungsmerkmal gegenüber Denon und andere Hersteller mit features wie HDAM die einfach unnötig sind.
    Ich habe die AV8805 weil ich keine 5K€ plus in eine Vorstufe verbrennen wollte. Jetzt hat sich Marantz bei mir erledigt, es gibt deutlich besser Vorstufen und Endstufen in dieser Preiseklasse. Ein ESS9018 ist alles andere als state of the art.

  4. Danke für dein Feedback. Was würdest du dir gerne wünschen, in so einem Bericht zu lesen, dass man in Zukunft es gleich mit einarbeiten kann? Nach 4-5 Tagen nach Erhalt solcher Gerätschaften, siehst du uns ja sicherlich nach, dass man noch keine Langzeiterfahrungen hat. Vergleich bitte auch mal andere Seite und deren Informationsinhalt, da siehts doch hier schon deutlich interessanter aus oder? Das mit dem Verkauf und Handel ist sicherlich ein Punkt den ich gelten lasse, allerdings beraten wir immer Kunden zur besten Lösung, mich persönlich interessiert das wenig was später im Rack steht, solange es Sinn ergibt.

    Zum Test des Zidoo: Es wird dir sicher aufgefallen sein, dass der ganze Markt so funktioniert. Schreibst du viele negative Dinge, bekommst du das nächste mal vielleicht kein Gerät mehr, so einfach läuft das. Mittlerweile ist die Europhie die Anfangs bestand allerdings etwas verflogen und ich empfehle die Geräte nicht unbedingt weiter. Dazu stehe ich dann aber auch, dass sollte man dann auch betrachten, wenn er um Händlertätigkeiten geht, denn ich besitze meistens dann auch die Gerätschaften die ich empfehle 😉 . Danke auch für deine Ergänzung zum Thema Dolby Vision Layer.

    • Benjamin: Ich bin absolut deiner Meinung, Ich sehe da jetzt auch wirklich keinen Test. Geht es hier nicht Hauptsächlich um den Klang der Vorstufe? Die Features deckt nämlich 90% ein billigerer Denon/Marantz auch ab, da brauche ich nicht diese Teure Vorstufe.

      Nils: Ich würde absolut den Zidoo weiterempfehlen, denke nicht das es derzeit ein Vergleichbares Gerät gibt. Der billigste Zidoo in dieser Reihe kostet um die 200€(Z9x) und ist absolut sein Geld Wert

      • Woher soll eurer Meinung nach der Klang der Vorstufe entstehen? Ohne Eingriffe klingen die Geräte alle nahezu identisch. Die Klangunterschiede entstehen zum Großteil durchs Processing. Und da es Dirac noch nicht gibt, was soll man da testen? Den Eigenklang? Ich habe jetzt schon 7 Vorstufen bei mir über längere Zeit im Rack gehabt, aber out of the Box sind die Unterschiede derart gering, dass es keine Rolle spielt. Die Unterschiede entstehen durchs DSP, Software, Algorhytmen. Aber nicht durch Bauteile die eh schon seit Jahrzehnten von technischer Seite das menschliche Gehör übertreffen. Ob eine Kiste nun 95, 100 oder 105db S/N besitzt ist doch vollkommen egal, wenn der Rest es wieder zu nichte macht + das Gehör es eh nicht auflösen kann. Aber klar ich kann den „Trieb“ verstehen immer neuere vermeintlich bessere Technik zu kaufen. Ein sinnvoller Schritt wäre (und da geb ich euch allen Recht) mal die DSPs komplett zu öffnen, dann würde es nämlich anders aussehen. Allerdings würden dann auch laufend die Herstellerhotline belegt sein, weil der Endkunde damit nicht klar kommt.

  5. Nur in Bezug auf die Audioseite … Sabre DAC ES 9018 in AV10 verwendet? Warum nicht mindestens 9038 PRO? Als Spitzenprodukt im Jahr 2023 sollte es das haben! Und wo ist die HDCD-Decodierung? Warum haben Sie diesen Decoder aufgegeben? In der audiophilen Community drehen wir immer noch HDCD-CDs und SACD-Discs, und für HDCD brauchen wir diesen Decoder. Außerdem … wo werden native DSD1024-Audiodateien gestreamt und decodiert? Das ist das Qualitätsniveau, das ich im Jahr 2023 von einem Marantz- oder Denon-AV-Prozessor-Flaggschiff erwarte. Ich bin bescheiden! Ich nehme keine Diskussion über den AKM DAC AK 4191EQ auf … Ich brauche ein AV-Gerät, das auf ALLEN Kanälen wie ein Flaggschiff-Stereogerät klingt. RCA-Anschlüsse sind aus vergoldetem Messing? Dies ist aufgrund der geringen Leitfähigkeit von Messing NICHT wünschenswert. Es sollte zumindest aus OFC-Kupfer bestehen (wieder … ich bin bescheiden … ich erwähne keine silbergefertigten Steckverbinder …). Um weiter zu sprechen … welche OP AMP werden verwendet? Keine Info hier … Auch 105 dB SINAD (was gut, aber nicht erstaunlich ist) – aber mit allen EQs in flacher Einstellung?

    • Sehr schön geschrieben — vielen Dank!

      Dazu kommt, dass es bei MARANTZ selbst in dieser Preisklasse nicht möglich sein wird, die Qualität von DEEZER Premium zu hören: HEOS überträgt nur in MP3-Qualität. Bitter.

    • Warum ein ES 9018 Sabre wendet wird? Da der 9018 ein Stereo DAC ist werden hier statt wie üblich 2x 90xx DACs ganze 10 DAC eingesetzt um das Übersprechen zu minimieren. Ich lese die ganze Zeit 2023, aber wieso kommt man dann mit HDCD, was seit Jahrzehnten tot ist?

      Ich habe bisher auch nirgendwo etwas gelesen von wegen Messinganschlüssen, von welcher Quelle stammt das? Zu den Operationsverstärkern haben wir leider keine Info, allerdings zum SINAD, wie soll man Vergleiche schaffen können, wenn man sich nicht an Standards hält? Mal zum Vergleich der 8805A hatte einen SINAD von 92db, man kann das jetzt drehen und wenden wie man möchte auf technischer Seite ist das Gerät gut gemacht und wird seine Stärken ausspielen, wenn die Software Updates kommen.

      Was ich für den klang viel entscheiden finde, ist die manuelle Eingriffsmöglichkeit des DSPs, die ist mit MultEQ X zum Großteil gegeben, zwar sind auch dort Schwächen vorhanden, aber es ist der richtige Schritt. Was ist auch verstehen kann, ist dass der Preis hoch angesetzt ist. Aber das ist meine persönliche Meinung, daran sollte sich keiner stören 😉

      • Ist das audiophile CD-Format tot? Sind Schallplatten tot? Sind Magnetbänder und hochwertige Tonbandgeräte tot? Ist Dolby Digital 5.1 tot? …warum hat die Industrie das 3D-Bildformat in 4K-Auflösung für Fernseher abgeschafft?

        Nicht die Künstler diktieren, welche Formate am Leben bleiben und welche sterben, sondern die Produktionsindustrie, die die Zahl der Konsumenten sehr guter oder sehr schlechter Formate berücksichtigt. Jedes jemals produzierte Gerät hat sein Verbrauchersegment.
        Marantz adressiert mit dem AV10 das Consumer-Segment guter und sehr guter Audio- und Videoqualität. Richtig?
        Und da ich in dieser Kategorie von Verbrauchern sehr guter Audioformate bin, habe ich diese Bitte, den HDCD-Decoder weiterhin in High-End-Audioprozessoren zu finden. Außerdem gibt es im Verkauf ein Prinzip, dass man zuerst etwas anbieten muss, bevor man etwas verkauft… Und Produzenten sollten die Wünsche der Verbraucher hören und berücksichtigen, egal in welchem ​​Segment sie angesiedelt sind.
        Ein High-End-Audioprozessor sollte die neuesten und leistungsstärksten elektronischen Komponenten auf der Ebene von DAC, OP AMP, Verarbeitungsleistung und -geschwindigkeit, Audio-Video-Format-Decodierung usw. enthalten.
        …würde sich ein Top-Laptop mit einer Hardwarekonfiguration von vor zwei oder drei Jahren zum Preis von vor drei Jahren verkaufen? Oder ein Top-Smartphone von vor 3…4 Jahren, würde es 2023 noch zum gleichen Preis verkauft werden?
        Es ist eine bekannte Tatsache, dass alles, was digitale Technologie ist, aufgrund des technologischen Fortschritts im Laufe der Zeit schnell an Wert verliert.
        Bei Computern gab es eine Zeit, in der in weniger als einem Jahr ein absolut bemerkenswerter technologischer Fortschritt zu verzeichnen war.
        Warum also der ESS 9018 im Marantz AV10 von 2022, wenn es doch deutlich bessere Optionen dafür gibt?
        Und warum gibt es immer noch kein DSD 1024-Audiostreaming (Mehrkanal) in High-End-Audio-Video-Prozessoren?
        Wie lange müssen wir auf ein komplettes Gerät warten? Ich kommentiere nicht den hohen Preis, sondern kritisiere die kleinen Schritte, die unternommen werden, um absolut mögliche Dinge anzubieten.

        • Guten Tag Florin
          Das mit dem 1024-Mehrkanal Streaming
          vermisse ich auch schmerzlich beim neuen
          AV-10. Tidal und co. bieten Mehrkanal
          Audio an. Aber ausser Appel TV kann nach
          meiner Information kein Netzwerkstreamer
          immersives Material streamen.

    • „Warum haben Sie diesen Decoder aufgegeben?“

      Irgendwann kommt halt der Punkt an dem Technologien/Features etc., die sich nicht durchgesetzt haben, nicht mehr unterstützt werden. Die HDCD-Releases des letzten Jahrzehnts kann man sich fast an einer Hand abzählen. Kann man jetzt alles scheiße finden, aber man muss halt realistisch bleiben. Die SACD ist zwar nicht ganz so irrelevant, bedeutende Releases von Künstlern die eine breite Masse interessieren gibt es aber auch nicht. Das ist auch ein Grund, wieso viele Geräte dieses Format nicht mehr unterstützen.

      Jetzt kann man sich natürlich drüber beschweren, dass ein so teurers Gerät (so teuer ist es im übrigens nicht mal, wenn man mal guckt, was man für HIFI Komponenten so zahlen kann), solche Formate nicht mehr unterstützt und man seine paar Tonträger nicht mehr nutzen kann. Das ist aber halt der Lauf der Dinge. Was sollen bspw. die Leute sagen, die damals auf HD-DVD gesetzt haben. Ist bei Menschen auch nicht anders. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man das letzte Mal zuckt und dann ist gut.

      • …wenn Sie denken, dass HDCD ein veraltetes Format ist, dann das CD-Format, wie ist es?
        Obsolet bedeutet nicht, dass es von schlechter Qualität ist … Genauso wie Tonbandgeräte und Tonabnehmer für Tausende und Zehntausende von Euro für diese veralteten Formate hergestellt werden … Liegt es nicht daran, dass sie auch auffällige Oberteile haben? die audiophile Freude machen?
        Als begeisterter Audiophiler akzeptiere ich theoretisch keinerlei komprimierte Audioformate. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn die ganze Musik im DSD-Format wäre. Aber selbst dann, wenn Sie nicht alle guten Wiedergabekomponenten haben, haben Sie das bestmögliche Audioformat für nichts.
        Das Problem in der Vergangenheit bei bestimmten Audio-Video-Formaten bestand darin, dass die Masse der Verbraucher von Audio-Video-Formaten dazu neigte, das billigere zu wählen … Erinnerst du dich an den „Krieg“ VHS vs. Betamax? Es gab einige, nicht nur diese. Zum Alter des HDCD-Formats kann ich sagen, dass es viel neuer ist als das .cda-Format. Ich meine das klassische CD-Format… Für die Firmen, die High-End-Equipment herstellen (wie zum Beispiel Accuphase – und nicht nur sie), immer noch sehr hochwertige Player auf den Weltmarkt bringen. Bei High-End-Geräten liegt Qualität sowohl im Konzept des Engineering-Projekts als auch in der Qualität jedes einzelnen Bauteils.
        Ich habe den Prozessor in der Vergangenheit besessen
        Audio-Video Denon AVP A1HDA, mit dem ich zusammen mit dem Denon DVD A1HD-Player, der an Verstärker mit einem hohen Dämpfungsfaktor (4000) angeschlossen ist, eine erhebliche Menge an Informationen aus jedem Format (CD, SACD, HDCD-CD, DVD-Audio, BluRay). Aber ich verwendete Kabel mit reinen Silberleitern und viele andere „audiophile Geheimnisse“ für den jeweiligen Hörpegel, den ich erreicht hatte.
        Deshalb erscheint es mir nicht normal, dass ich 15 Jahre später keinen absolut signifikanten Sprung in der Audioqualität sehe.
        10…20…30 Audiokanäle interessieren mich nicht, wenn da nicht High End Qualität auf jedem einzelnen Kanal ist, in den Netzteilen die extrem leise sein sollen, die interne OCC Kupferverkabelung (ja, Metallurgie ist extrem wichtig auch im Audiobereich), Kondensatoren von Mundorf, Qualitätswiderstände, DACs der letzten Generation – möglicherweise in dual-differenzieller Konfiguration, DSD-Streaming über WiFi, etc, etc… Und wie ich schon von DACs erwähnt habe… Vergessen wir das nicht ESS 9038 Pro ist mindestens 6 Jahre alt … Und es ist noch nicht in High-End-Audio-Video-Prozessoren von Denon, Marantz, Yamaha, Onkyo implementiert. Ich entschuldige mich für die schlechte Ausdrucksweise, aber leider spreche ich kein Deutsch. Ich muss Google Übersetzer verwenden.

  6. Erst mit DIRAC wir die Vorstufe zeigen müssen was Sie kann, das Sounding von Marantz ist wie bei Denon speziell, leider nichts für meine Ohren mehr!!!!

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