Bei uns im Test: Der TCL C7K 4K QD-Mini-LED-TV, sowie dessen Schwester-Modell Q7C, der mit einem matten Display ausgestattet ist. Sind wir beim TCL C7K / Q7C auf DEN Preis-Leistungs-Tipp 2025 gestoßen? Alles Weitere in unserer Review:
Einleitung (TL;DR)
Die Einleitung zum Test des TCL C7K sowie Q7C haben wir als Letztes verfasst – obwohl diese am Anfang der Review steht. Denn da wir wissen, wie umfänglich dieser Test ist, haben wir uns etwas Neues ausgedacht. Jeder Abschnitt beginnt mit einer „TL;DR“-Box (Too long; didn’t read – Deutsch: Zu lang – habe ich nicht gelesen). Diese fasst in 2-4 Sätzen das Wichtigste aus der jeweiligen Sektion zusammen und spart euch damit Zeit. Ihr beabsichtigt, euch bis ins letzte Detail reinzulesen? Dann überspringt gerne die „TL;DR“-Box oder nutzt diese als Zusatzinfo bzw. Auffrischung und folgt dem Fließtext. Wir freuen uns sehr, euch unseren Test präsentieren zu können und hoffen, ihr habt viel Spaß beim Lesen:
Unterschied TCL C7K und Q7C
Einige haben vielleicht schon seit Längerem den TCL C7K oder das Schwestergerät Q7C ins Auge gefasst. Ihr wisst jedoch nicht, inwieweit sich die beiden Modellreihen unterscheiden. Im Prinzip gibt es nur drei Unterschiede zwischen den Serien, von denen zwei eure Kaufentscheidung nicht wirklich beeinflussen dürften:
Die wichtigste und markanteste Neuerung betrifft die Oberflächenbeschaffenheit des Panels. Während der TCL C7K mit einem glatten/spiegelnden Panel ausgestattet ist, verfügt der TCL Q7C über ein mattes Panel, welches ähnlich viel Umgebungslicht reflektiert, jedoch die Reflexionen nicht so detailliert darstellt, was im laufenden Betrieb weniger stören dürfte. Ansonsten sind die beiden Serien absolut baugleich und liefern dem Kunden die gleiche audiovisuelle Qualität und Ausstattung.

Beide Modellreihen sind zudem in den beliebtesten Größen mit 50, 55, 65, 75, 85 und 98 Zoll erhältlich. Der TCL C7K erscheint zusätzlich in einer XXL-Sondergröße mit 115 Zoll (292 cm). Diese Variante mit fast drei Metern Displaydiagonale fehlt leider beim Q7C. Zudem werden die zwei Modellreihen über unterschiedliche Vertriebswege in den Handel gebracht. Während der Q7C bei fast allen namhaften Onlinehändlern zu finden ist, kann der TCL Q7C nur über bestimmte Vertriebskanäle (z.B. Amazon.de oder Otto.de) bestellt werden. Das waren auch schon alle Unterschiede. Nochmal in Kürze: Panel in glänzend (C7K) oder matt (Q7C), 115-Zoll-Variante nur beim C7K und unterschiedliche Vertriebswege.
Unsere nachfolgenden Erfahrungen und Messungen können somit auf beide Modelle übertragen werden! Sollte uns im Laufe des Tests noch ein Unterschied auffallen, werden wir diesen im Text erwähnen.
Design und Inbetriebnahme


Auf den ersten Blick vermittelt der C7K einen fast schon luxuriösen Eindruck: Ein ultraflacher Displayrahmen fasst das Panel ein, an der Front schließt ein feiner Metall-Akzent den Look ab. Erst bei genauerem Hinsehen oder einem kurzen „Klopftest“ entpuppt sich das Finish als geschickt kaschierter Kunststoff. Dieser Kunstgriff lässt den Fernseher nach Premium-Alu aussehen, ohne dessen Preisschild mitzubringen – optisch also ein klarer Gewinn, denn von vorn ist der Materialmix absolut stimmig.

Auch der Standfuß greift das Metall-Thema auf, besteht aber ebenfalls größtenteils aus Kunststoff. Praktischer Nebeneffekt: Mit deutlich weniger Gewicht als die massiven Sechs-Kilogramm-Füße mancher Konkurrenten bleibt der C7K stabil, lässt sich aber leichter aufstellen oder im Wohnzimmer verschieben. Unsicheren Stand konnten wir trotz der Leichtbauweise nicht feststellen.

Die Rückseite macht ebenfalls eine ordentliche Figur. Ein ins Chassis eingeprägtes Muster lockert die große Fläche auf, und die beiden integrierten Subwoofer sorgen für einen kleinen Eyecatcher, ohne beim Wandmontieren aufzutragen. Alle Anschlüsse hat TCL auf die rechte Geräteseite gelegt – funktional zwar unspektakulär, dafür beim Setup gut erreichbar. Insgesamt kombiniert der C7K clever kaschierte Kunststoffteile mit schlanken Metallakzenten und bleibt so preisbewusst, ohne bei der Anmutung Kompromisse zu machen.
Ausstattung und Anschlüsse
Die 65 Zoll-Variante des TCL C7K, die wir für unseren Test zur Verfügung gestellt bekommen haben, ist bereits bestens ausgestattet für Fernsehen, Filme, Streaming und Gaming. Bei der Größenauswahl der C7K-Serie kann der Kunde zudem auf ein Modell mit 50, 55, 75, 85, 98 und 115 Zoll zurückgreifen. Abhängig von der Zollgröße ist auch die Anzahl der Dimming-Zonen, die maximale Helligkeit und die maximale Bildwiederholungsrate bei der Wiedergabe von 4K- und Full-HD-Inhalten. Wir haben euch eine einfache Übersicht erstellt, damit ihr schnell das für euch optimale Modell identifizieren könnt:
TCL C7K / Q7C | Größe Zoll / CM |
Dimming-Zonen | Max. Helligkeit (nits) |
Max. FPS (4K / Full-HD) |
50C7K / 50Q7C | 50 / 127 | 336 | 2.000 | 144Hz / 144Hz |
55C7K / 55Q7C | 55 / 139 | 720 | 2.600 | 144Hz / 240Hz |
65C7K / 65Q7C | 65 / 165 | 1008 | 2.600 | 144Hz / 288Hz |
75C7K / 75Q7C | 75 / 190 | 1248 | 3.000 | 144Hz / 288Hz |
85C7K / 85Q7C | 85 / 215 | 1568 | 3.000 | 144Hz / 288Hz |
98C7K / 98Q7C | 98 / 249 | 2024 | 3.000 | 144Hz / 288Hz |
115C7K / — | 115 / 292 | 2880 | 3.000 | 144Hz / 288Hz |
Weitere Unterschiede gibt es eigentlich nicht zwischen den Zollgrößen, bis natürlich auf die Maße und das Gewicht, was jedem klar sein dürfte. Wer sich nicht sicher ist, welche TV-zu welchem Sitzabstand passt, dem empfehlen wir unser Special!
Zurück zum TCL C7K: Wer sich für diesen TV entscheidet, erhält einen Mini-LED-TV mit Quantum-Dot-Farbfilter und der typischen 4K Ultra HD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung ist in mehrere Zonen unterteilt, von denen sich jede Zone aus mehreren Mini-LEDs der neuesten Generation zusammensetzt. Die maximale Bildwiederholungsrate beträgt 120Hz bzw. 144Hz bei 4K-Inhalten, für Gaming in Full-HD sind sogar bis zu 288Hz drin.
Bei der HDR-Darstellung kommt uns die hohe Maximalhelligkeit des TCL C7K zugute. Inhalte mit erweitertem Dynamikumfang (HDR) kommen dank der guten Ansteuerung des Panels, dem breiten Kontrast und der guten Farbdarstellung erst richtig gut zur Geltung. Dabei unterstützt der 4K QD-Mini-LED-TV alle relevanten HDR-Standards inkl. HLG, HDR10, HDR10+ und Dolby Vision IQ. Letzteres passt die Helligkeit und Farbtemperatur der Darstellung in Abhängigkeit zur Umgebungshelligkeit an. Der neue AiQP-Prozessor von TCL unterstützt das Display bei der bestmöglichen Interpretation der Signalquellen und bereitet Inhalte mit niedriger Qualität so auf, dass diese auf jeder Zollgröße des C7K perfekt dargestellt werden können.
Drahtlose Verbindungsmöglichkeiten und mehrere Anschlüsse liefern dem Nutzer genug Optionen, um Bild- und Toninformationen auf den Fernseher zu übertragen. Die physischen Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Rückseite des Fernsehers nach rechts ausgerichtet wieder. Da hätten wir einen Triple-Tuner für lineares Fernsehen mit Antenne, Kabel und Satellit in der einfachen Ausführung, also ohne Twin-Konzept. Darauf folgen zwei HDMI 2.1-Anschlüsse mit 48 Gbit/s-Bandbreite sowie zwei zusätzliche HDMI 2.0-Ports (18 Gbit/s). Diese sollten die meisten Nutzungsszenarien bestens abdecken können. Einer der HDMI 2.1-Anschlüsse unterstützt übrigens eARC (Enhanced Audio Return Channel), an dem z.B. Audiosignale mit Dolby Atmos oder DTS:X an eine Soundanlage/Soundbar zurückgeführt werden können. Weitere HDMI-Standardsfeatures wie ALLM, VRR oder CEC sind ebenfalls mit an Bord.
Weiter finden wir noch einen digitalen Audio-Ausgang (S/Pdif), einen CI+-Slot, einen Ethernet-Port (100 Mbit/s) und einen USB 3.0-Anschluss am TCL C7K wieder. Damit deckt der Fernseher auf jeden Fall den Branchenstandard ab, man merkt jedoch, dass die Anzahl der Anschlussmöglichkeiten etwas zurückgeht, meist auf Kosten älterer Anschlüsse wie z.B. einen Audio-Eingang mit Klinkenstecker für Kopfhörer. Für die drahtlose Kommunikation mit Peripheriegeräten, der Fernbedienung oder dem Internet steht zudem Bluetooth 5.5 und WiFi 5 bereit. Letzteres hat uns im Rahmen unseres Tests eigentlich nie im Stich gelassen, obwohl der Router doch einige „Wände“ entfernt steht. Nochmals alle Anschlussmöglichkeiten aufgezählt:
- Triple Tuner (Antenne / Kabel / Satellit)
- 2x HDMI 2.1 mit 48 Gbit/s (einer mit eARC)
- 2x HDMI 2.0 mit 18 Gbit/s
- 1x Optisch-digital Audio (S/Pdif)
- 1x Ethernet/LAN (100 Mbit/s)
- 1x USB 3.0 (Typ-A)
- 1x CI+ Slot
- Bluetooth 5.4
- WiFi 5 (2.4 GHz / 5 GHz)
Bildqualität des TCL C7K:

Der neue TCL C7K setzt auf ein LCD-VA-Panel in Crystal Glow-HVA-Technologie. Diese Panel-Generation verbindet die hohe Kontrastleistung klassischer VA-Technik mit spürbar verbesserten Blickwinkeln: Erst bei extrem schräger Sitzposition nimmt der Kontrast ab, Farben bleiben jedoch überraschend stabil – ein Fortschritt, den TCL seiner Mini-LED-Generation 2025 mit noch geringerem Abstand zu den Filterschichten zuschreibt. Die Oberfläche gibt es in einer leicht glänzenden (C7K) sowie in einer stärker mattierten Variante (Q7C). Gerade Letztere streut einfallendes Licht besser und hilft, Spiegelungen im Wohnzimmer zu entschärfen.

Bei der Leuchtkraft bleibt TCLs Marketingslogan „HDR 2.600 nits“ ambitioniert. In unserem Test im 10-Prozent-Fenster erreichten wir maximal 2.000 nits, mit leichten Schwankungen (zwischen 1.900 – 2.000 nits), welches ggf. auf die Wärmeverteilung des Displays zurückzuführen ist. Diese Differenz kann gemessen werden, im Filmalltag fällt diese minimale Schwankung von ca. 5% nicht ins Gewicht. Zudem tritt diese Schwankung nur bei der Maximalhelligkeit auf. Wichtig ist zudem, dass die Helligkeit gut ausreicht, um die Spitzenlichter bei HDR-Inhalten überzeugend darzustellen.
Das lokale Dimming arbeitet dank flotter Ansteuerung der 1.008 Dimming-Zonen (beim 65-Zöller) sehr präzise. Kontrastwerte von über 8000:1 im Checkerboard-Test unterstreichen das. Der negative Bildeffekt des Bloomings wird damit zwar nicht völlig eliminiert, was sich z.B. bei weißen Schriften auf dunklem Hintergrund zeigt, doch bleibt es insgesamt dezenter als bei vergleichbaren Vorjahresmodellen und verschwindet in normal beleuchteten Räumen fast vollständig. TCL hat übrigens die Anzahl der Dimming-Zonen so an die Displaydiagonalen angepasst, damit die Fernseher in dieser Disziplin immer die gleiche Performance abliefern.

Farben liefert das Gerät ab Werk solide: Rund 90 % des DCI-P3-Farbraums deckt das Panel ab, und die Verteilung zwischen Rot, Grün und Blau zeigt nur minimale Überschneidungen. In SDR attestieren wir der Werkseinstellung eine Schulnote 2-, mit wenigen Handgriffen (siehe unser separater Kalibrierungsleitfaden) lässt sich problemlos eine 2+ erzielen. Bei HDR sollte man unbedingt nachjustieren: Standardmäßig wirkt das Bild zu kühl, Blautöne dominieren, und signifikante Farbfehler drücken die Wertung auf eine 4. Nach Kalibrierung rückt das Gerät auf eine gute 2 vor – einzig die korrekte Abstimmung der Blautöne erfordert etwas Geduld. Die EOTF-Kurve folgt dann über etwa 95 % ihres Verlaufs der Idealvorgabe, mit nur leichten Abweichungen im oberen Helligkeitsbereich.
Auch bei Szenen mit viel Bewegung macht der C7K eine sehr gute Figur. Mit aktivierter „Motion Clarity“-Option (Stärke 0) spielt er 24p-Material ohne Ruckler ab, bei schneller Action kann jedoch ein leichtes, technologiebedingtes Mikro-Stottern auftreten, weil die Pixelreaktionszeit inzwischen extrem kurz ist. Wem der klassische Filmlook nicht reicht, der kann die Zwischenbildberechnung zuschalten – bei langsamerem Content angenehm glatt, bei hektischen Szenen aber mit gelegentlichen Artefakten und Halo-Konturen.

Positiv abgerundet wird der Bildeindruck durch eine homogene Panelausleuchtung ohne sichtbaren Dirty-Screen-Effect (DES). Unterm Strich bietet der TCL C7K damit ein beeindruckend helles, kontrastreiches und farbtreues Bild, das nach einer kurzen HDR-Feinjustage auch anspruchsvolle Zuschauer überzeugen dürfte.
Audioqualität: Bang & Olufsen, Dolby Atmos & DTS:X

Auf dem Papier besitzt der TCL C7K alles, um einen hervorragenden Out-of-the-box-Sound abzuliefern. Ein 60 Watt-Soundsystem im 2.1-Kanal-Sound wird von zwei kleinen, auf der Rückseite befindlichen Subwoofern unterstützt, um auch niedrige Frequenzen abzudecken. Zudem prangert das „Bang & Olufsen„-Logo auf dem Rahmen des Fernsehers, was ebenfalls einem Qualitätsversprechen nahekommt. Zuletzt bekommt der Kunde den vollumfänglichen Support aller geläufigen Audioformate inkl. Dolby Atmos, DTS:X und IMAX Enhanced. LPCM Bitstream wird zudem bis 7.1-Surround-Sound unterstützt.

Wie angemerkt, auf dem Papier alles toll, bei der täglichen Nutzung zeigt sich dann jedoch sehr schnell, dass wir es hier nur mit einem mittelmäßigen Soundsystem zu tun haben. Die nach unten abstrahlenden Reflexions-Lautsprecher und die Mini-Subwoofer schaffen es nicht, den Raum zum Beben zu bringen und erst beim Frequenzbereich über 100Hz kann der TCL C7K „mitreden“. Darüber klingt es jedoch recht sauber, sodass Dialoge und Effekte gut rüberkommen. Die Maximallautstärke ist mit ca. 80dB absolut ausreichend, jedoch kommt im Bassbereich nicht viel an.
Es ist absolut kein Beinbruch, dass der TCL C7K keine perfekte Klangdarstellung bietet, das schaffen wirklich nur wenige Fernsehgeräte. Und was den Bassbereich anbelangt, da gibt es praktisch kein Mitbewerbergerät, welches hier vollends überzeugen könnte. Der TV verlangt, wie auch sein Mitstreiter, einfach nach einer schicken Soundbar (oder Kopfhörer), damit das Klangniveau mit der Bilddarstellung gleichziehen kann. Man darf nochmals positiv die Unterstützung der DTS-Soundformate inkl. DTS:X erwähnen, was Premium-Hersteller wie Samsung oder LG nicht bieten. Zudem ein gut aufgeräumtes Menü für die Audioeinstellungen mit zusätzlichen Möglichkeiten zur Optimierung.
Gaming: Reaktionsschnell mit bis zu 288Hz

Wer gerne Zeit an der Konsole oder PC verbringt, findet im TCL C7K vielleicht seinen neuen „Gaming-Monitor“. Das Modell hat die Zockergemeinde voll im Fokus, was man an der üppigen Ausstattung und guter Performance erkennt. Zwei vollwertige HDMI 2.1-Anschlüsse unterstützen 4K-Videosignale mit 120Hz und sogar 144Hz (am PC) und wer möchte, kann mittels DLG (Dual-Line Gate) Spiele in Full-HD mit 288Hz über den Bildschirm jagen. Die anderen beiden HDMI-Ports unterstützen zudem 4K-Signale mit bis zu 60Hz – optimal für die erste Nintendo Switch oder ältere Xbox/Playstation-Konsolen.

Wenn ihr eure Konsole mit dem TCL C7K verbindet, wird diese in der Regel automatisch erkannt und der TV schaltet sich und alle in der Wiedergabekette befindlichen Geräte (z.B. eine angeschlossene Soundbar) mittels ALLM (Auto Low Latency Mode) in den Wiedergabemodus für den geringsten Input-Lag. Mit dem Leo Bodnar Input-Lag-Tester konnten wir Werte von unter 4 Sekunden ermitteln, wenn wir 240Hz (mehr geht nicht beim Tester) bekommen wir eine Eingabeverzögerung von etwas unter 4ms präsentiert. Bei geläufigen HFR-Darstellungen (High Frame Rate) mit 120Hz oder 144Hz messen wir um die 5ms. Beides Referenzwerte im TV-Segment. Spiele mit 50/60Hz werden mit 10ms wiedergegeben, was ebenfalls einen Top-Wert darstellt.
Damit durch die hohe Bildwiederholungsrate und etwaige Framerate-Einbrüche nicht zu Bildfehlern führen, unterstützt der TCL C7K HDMI-VRR (Variable Refresh Rate) und AMD FreeSync Premium Pro. Zudem soll sich auch Nvidia G-Sync mit dem 4K Mini-LED-TV nutzen lassen – obwohl nicht offiziell unterstützt. Entsprechende Hinweise finden sich in den einschlägigen Foren.

Weitere Gaming-Features findet man im Gaming-Schnellmenü, welches TCL als „Game Master 3.0“ bezeichnet. Hier findet ihr nicht nur hilfreiche Angaben und Einstellungsmöglichkeiten, um die Bild- und Tonqualität optimal auf euer Spielerlebnis anzupassen, sondern auch so manchen „Gaming-Hack“ wie eine Lupen-Funktion, eine Anpassung der Schattenhelligkeit, das Einblenden einer Zielhilfe (Crosshair) uvm. Im umfänglichen Gaming-Menü findet man noch weitere Spielereien, aber auch eine Einstellungsmöglichkeit für HGiG (HDR Gaming Interes Group), sollte eure Plattform und/oder Spiel dieses unterstützen. Hier könnt ihr auch die erhöhte Bildwiederholungsrate mit 244/288Hz aktivieren. Weiter können Spielestreams mit HDR10 und Dolby Vision HDR mit bis zu 120Hz dargestellt werden.
Uns fällt eigentlich nichts mehr ein, was ein Gaming-TV noch unterstützen könnte. TCL liefert uns mit dem C7K eine bezahlbare TV-Vollausstattung für anspruchsvolle Gamer, bei der auch im Live-Betrieb keinerlei Zweifel aufkommen. Das reaktionsschnelle Panel liefert seinen Anteil daran, dass die nächste Gaming-Session ein Hit wird. Nochmals alle wichtigen Gaming-Features aufgelistet:
- 4K-Videosignale mit 30-144Hz
- Full-HD-Videosignale mit bis zu 288Hz
- ALLM (Auto Low Latency Mode)
- HDMI-VRR & AMD FreeSync Premium Pro
- Nvidia G-Sync kompatibel (nicht offiziell)
- HGiG
- HDR10 & Dolby Vision Gaming bis 120Hz
- Game Master 3.0 (Schnellauswahl-Menü)
- Niedriger Input-Lag
- 2x HDMI 2.1 / 2x HDMI 2.0
Bedienung und Google TV OS

Nichts nervt mehr als eine ruckelige oder stotternde Bedienung eines smarten Fernsehers. Umso erfreuter waren wir, als wir die Fernbedienung des TCL C7K erstmals in die Hand genommen haben. Die Fernbedienung ist sicherlich nicht die hochwertigste, da diese komplett aus Kunststoff gefertigt ist, die Haptik und die Druckpunkte der Tasten gefallen uns aber sehr gut. Zudem hat es TCL geschafft, der Remote eine gewisse Premium-Optik zu verleihen. Und das Wichtigste: das System reagiert flott auf die Eingaben auf der Fernbedienung. Nicht nur bei der Erstinstallation, auch beim täglichen Betrieb bleibt das System reaktionsschnell und spritzig.

Als Betriebssystem setzt TCL erneut auf Android mit der Google TV-Nutzerobefläche (Version 12). Gesteuert wird entweder mit der Fernbedienung oder wir nutzen den Google Assistant, sofern dieser eingerichtet wurde. Ein entsprechendes Mikrofon befindet sich auf der Unterseite des TV-Displays. Dort findet man auch einen Schaltknopf, mit dem sich das Mikrofon ausschalten lässt. Mittig unter dem TCL-Logo gibt es zudem einen Funktionsknopf für die Basis-Befehle, wie Signalquelle wechseln, Lautstärke einstellen oder das Ein-/Ausschalten des Fernsehers. Dieser kommt aber sicher nur zum Einsatz, wenn ihr die Fernbedienung einmal verlegt habt und das Finale von Germanys Next Topmodell bereits läuft.

Ansonsten wirkt das Google TV-Betriebssystem aufgeräumt, reaktionsschnell und es gibt genug Einstellungsmöglichkeiten, um die Nutzeroberfläche an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Nur die Content-Empfehlungen – sprich Werbung – wird man sicherlich nicht los. Dafür bietet Google TV mit seiner weiten Verbreitung im TV-Markt eine sehr gute Kompatibilität für bekannte und beliebte Streamingdienste wie Netflix, Youtube, Prime Video, Disney+, DAZN, Spotify uvm. Zusätzliche Komfort-Funktionen wie Apple AirPlay 2, Google Chromecast, Apple HomeKit usw. runden das Feature-Sammelsurium ab. Zudem stehen unzählige Bedienungshilfen für Menschen mit Beeinträchtigungen beim Sehen oder Hören haben. Für uns gehört Google TV zu den drei besten/beliebtesten TV-Plattformen zusammen mit Tizen OS von Samsung und webOS von LG und so fühlen wir uns auf dem TCL C7K auf jeden Fall wohl.

Zuletzt noch einen Hinweis zum Stromverbrauch. Da dieser doch extrem von dem Nutzungsverhalten bzw. der Auswahl der Inhalte abhängt, ist es schwer für uns hier verlässliche Aussagen für unsere Leser zu formulieren. Man darf nicht vergessen, dass eine gute Bildqualität mit einem so guten Kontrasteindruck und hoher Helligkeit doch etwas an Strom verlangt. Im SDR-Modus bei linearem Fernsehen oder Streaming haben wir ungefähr 100 Watt gemessen. Die Höchstwerte bei gutem HDR-Material und Gaming lagen bei um die 210 Watt, die nur selten übertroffen wurden. Vielleicht hilft euch das etwas, den Verbrauch einzuordnen.
Preisvergleich TLC C7K und Q7C
Testfazit zum TCL C7K: Unverschämt gut – unverschämt günstig!
Der TCL C7K überzeugt mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das wir ohne Zögern mit 10 von 10 Punkten bewerten würden. Obwohl er sich preislich noch im mittleren Ausstattungssegment bewegt, kratzt seine üppige Technik bereits an der High-End-Klasse: Sämtliche wichtigen HDR-Formate, HDMI 2.1 mit ALLM und VRR, dazu ein exklusiver 288-Hz-Modus in Full HD für kompetitive Gamer – an Features mangelt es beim C7K und seinem Brudermodell Q7C definitiv nicht.
Dank Google TV sind alle relevanten Streaming-Dienste sofort einsatzbereit, Updates kommen direkt von Google, und das Setup gelingt in wenigen Minuten. Kurz gesagt: Der C7K bietet ein Rundum-Sorglos-Paket, das selbst Marken mit deutlich höherem Bekanntheitsgrad in Deutschland ins Schwitzen bringt. Wir sind bereits gespannt, wie weit die größeren Modelle der C-Serie die Messlatte noch nach oben schieben, doch schon jetzt gilt: Wer einen leistungsstarken Allround-Fernseher mit fairem Preis sucht, macht mit dem TCL C7K alles richtig.
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Vielen Dank für den Test
ich freue mich schon auf den Test des nächst besseren Modells, den Q8C/C8K