TV-Markt ist 2023 leicht geschrumpft

Der Markt für Fernsehgeräte ist 2023 leicht geschrumpft – um 3 %. Etwas besser sieht es im Premium-Segment aus.

So sind laut den Marktforschern von Counterpoint Research 2023 rund 223 Mio. Fernsehgeräte ausgeliefert worden. Der US-Markt konnte sich positiv entwickeln, aber nicht die Schwächen in Europa und China ausgleichen. Samsung ist dabei Marktführer geblieben, allerdings konnten insbesondere chinesische Hersteller wie Hisense und TCL ein beachtliches Wachstum erzielen.

Im Premium-TV-Segment sind die Auslieferungsmengen 2023 zwar ebenfalls gesunken, aber nur um 1 %. Im chinesischen Markt ergab sich in diesem Segment sogar ein Wachstum. Das liegt auch daran, dass chinesische TV-Hersteller immer stärker LCD-Fernseher mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen vorantreiben.

Samsung ist 2023 TV-Marktführer geblieben.
Samsung ist 2023 TV-Marktführer geblieben.

Im weltweiten TV-Markt rangiert LG im übrigen hinter Samsung weiterhin auf Platz 2 der erfolgreichsten Hersteller. Auf den Plätzen 3, 4 und 5 folgen dann jeweils TCL, Hisense und schließlich Sony. Wir würden hier auch Panasonic etwas mehr Erfolg wünschen. Die versuchen sich 2024 ja an einer engeren Partnerschaft mit Amazon und Fire TV. Ob dies ein Erfolg wird, muss die Zeit zeigen.

Hoffnungen ruhen auf OLED und QD-OLED

2024 hofft die Branche natürlich auch auf den Ausbau der Erfolge von OLED- und QD-OLED-TVs. Hier kann man dem Premium-Segment neue Impulse geben, denn beispielsweise werden die neuen QD-OLED-Panels von Samsung Display jetzt über 3.000 Nits hell. LG Display rühmt sich ähnlicher Erfolge für seine neuesten WOLED-Panels mit ebenfalls bis zu 3.000 Nits – dank Meta Technology 2.0.

Der TV-Markt könnte 2024 wieder in Bewegung kommen.
Der TV-Markt könnte 2024 wieder in Bewegung kommen.

Generell haben die Marktanteile von Samsung und LG im letzten Jahr abgenommen, während Hisense und TCL sich steigern konnten. Nicht für alle TV-Anbieter aus China sieht es jedoch rosig aus, denn auch Xiaomi musste ein Minus einfahren. Insofern gibt es auch 2024 die Chance, dass die Karten neu gemischt werden. Es ist aber aufgrund der schwierigen makroökonomischen Lage kompliziert, verlässliche Voraussagen zu treffen.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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