VESA DisplayHDR True Black 600: Neuer Standard für OLEDs

Die VESA führt mit DisplayHDR True Black 600 eine neue Stufe für seine HDR-Zertifizierung ein. Die ersten Produkte wurden bereits von Asus angekündigt.

Während das „normale“ DisplayHDR LCD-Monitore und -Notebooks zertifiziert, zielt DisplayHDR True Black auf OLED- und Micro-LED-Displays ab. Vor allem OLED sind da natürlich aktuell relevant. So berücksichtigt der True-Black-Ableger, dass OLED-Bildschirme geringere Spitzenhelligkeiten erreichen, dafür aber eben perfektes Schwarz und ideale Kontraste zeigen. Mit DisplayHDR True Black 600 gibt es nun eine neue Spitzenstufe für Flaggschiffe.

Die neue Stufe setzt eine um 20 % erhöhte Leuchtkraft voraus, wenn man mit DisplayHDR True Black 500 vergleicht. Erste Produkte mit der Zertifizierung werden heute von Asus vorgestellt: die Asus Vivobook Pro 14, Vivobook Pro 14X und Vivobook 15. Dabei handelt es sich, ihr erahnt es anhand der Namen, um drei Notebooks mit OLED-Displays. Weitere Laptops und Monitore mit DisplayHDR True Black 600 folgen sicherlich schon bald.

Das VESA DisplayHDR-Logo soll für mehr Kundentransparenz beim Monitor-Kauf sorgen!
Das VESA DisplayHDR-Logo soll für mehr Kundentransparenz beim Monitor-Kauf sorgen!

Zu erwähnen ist, dass DisplayHDR kein eigener HDR-Standard wie etwa HDR10, HDR10+ oder auch Dolby Vision ist. Vielmehr zertifiziert die VESA Monitore und Laptops nach bestimmten Kriterien. DisplayHDR soll also für mehr Transparenz bei den Kunden sorgen. Sie können anhand der Zertifizierungsstufe abschätzen, welche HDR-Qualität sie von ihrem Gerät erwarten dürfen.

HDR: Im PC-Bereich herrscht noch Wildwuchs

So herrscht da im PC-Markt noch Wildwuchs und HDR hat sich noch nicht derart durchgesetzt, wie im TV-Segment. Das liegt auch daran, dass für Monitore generell andere Anforderungen gelten, als für Fernseher. Schließlich werden Monitore generell auch bzw. vor allem zum Arbeiten verwendet. Ob die VESA da bisher mit DisplayHDR auf Erfolgskurs ist oder nur ein weiteres Marketing-Logo eingeführt wurde, bleibt natürlich euch überlassen.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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3 Kommentare
  1. Ein anhaltendes Vollweißbild mit 300 Nits bei einem OLED macht mir etwas nachdenklich, bisher kamen TV da nicht über 150 Nits hinaus, bei den OLED Notebook Tests sieht es auch nicht anders aus. Höchstens kurzanhaltene Peaks sind mal um die 400-500 Nits.
    Da muss man sich schon fragen wie ein OLED Produkt so ein Label verliehen bekommt

  2. Es ist halt schade das es keine gültigen Normen gibt die auch garantiert ein Qualitätssiegel sind. Die meisten Fernseher können ja nichtmal HDR darstellen, sie können es nur verarbeiten. Damit meine ich die günstigen Edge LED TVs die mit HDR und Dolby Vision Logos den Kunden in die Irre führen. Da überhaupt kein Unterschied zu SDR zu sehen ist, jedenfalls keiner den man aufgrund der etwas anderen Farbwiedergabe nicht über die Einstellungen bei SDR nachjustieren könnte. Mit HDR hat das nichts zu tun! Schade das es für solche Fälle kein „HDR Ready“ Logo gibt.

    • Sehe ich auch so und missfällt mir auch. Gilt auch für Filme mit Fake HDR und anderen Technologien wie Atmos. Hauptsache noch mehr Sticker drauf…

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