Warner Bros. Discovery hat ein Übernahmeangebot von Paramount Skydance zurückgewiesen. Offenbar hielt man das Angebot schlichtweg für zu niedrig.
Gerüchten zufolge soll Paramount Skydance für Warner Bros. Discovery 20 US-Dollar pro Aktie geboten haben. Das war den Stakeholdern aber offenbar zu niedrig, sodass man die Übernahme zu diesen Konditionen ablehnte. Bei einem Deal würde ein neuer Mediengigant in den USA entstehen. Zumal Paramount selbst ja gerade erst von Skydance geschluckt worden ist.
Paramount Skydance hat noch weitere Optionen
Paramount Skydance könnte nun sein Angebot erhöhen, zusätzliche Investoren suchen oder einen direkten Appell an die Aktionäre starten, um Unterstützung für die Übernahme von Warner Bros. Discovery zu sammeln. Letztere beabsichtigen, sich im Übrigen bald aufzuspalten und etwa Streaming und Filmgeschäft vom klassischen TV-Bereich abzukoppeln. Paramount Skydance würde eine Übernahme aber wohl gerne vor genau diesem Schritt über die Bühne bringen wollen.

Paramount Skydance will Warner Bros. Discovery wohl auch gerne übernehmen, da man befürchtet, dass sonst Tech-Konzerne wie Amazon oder Apple zuschlagen würden. Lieber will man also zwei Hollywoodstudios vereinen, als den Tech-Riesen noch mehr Einfluss und Macht zu geben. Vielleicht gibt es auch ein interessantes Angebot von Netflix, die ja Interesse an einer Teilübernahme bestimmter Assets von Warner Bros. Discovery bekundet haben sollen. Ob es zu einem Deal kommen könnte, ist aber natürlich ungewiss.
Immer mehr Macht konzentriert sich
Klar ist, dass es in Hollywood aktuell zu vielen Umbrüchen kommt. Einerseits führt künstliche Intelligenz zu neuen Prozessen bei der Erstellung von Inhalten und könnte langfristig viele Arbeitsplätze überflüssig machen. Andererseits konzentriert sich immer mehr Macht auf wenige, große Konzerne und vor allem auch auf reine Technikunternehmen. Traditionsreiche Filmstudios wie eben Paramount Skydance oder Warner Bros. Discovery geraten daher unter Zugzwang, um ihr Überleben zu sichern. Konsolidierungen scheinen daher für die Zukunft unvermeidlich zu sein.
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