Wir haben für euch 10 interessante Dinge zum neuen Google TV Streamer zusammengetragen! Hättet ihr alle zehn Fakten zum neuen Streaming-Player gewusst?
- Erstes Gerät mit Android 14 (jedoch nur mit 32-bit Architektur)
- Ältere Google TV-Geräte erhalten Features des „Google TV Streamer“
- Benchmark Performance: Absolutes Mittelmaß
- Kein Audio-Passthrough für Dolby TrueHD, DTS-HD oder DTS:X
- Überschaubare Verfügbarkeit: Amazon sagt „Nö“
- Neustart setzt Dateizugriff von Apps zurück
- Externe Datenträger: Externe Speichermedien nur mit USB-OTG-Hub
- Externe Datenträger: Lediglich ExFAT USB-Sticks werden unterstützt
- Sideloading-Apps: Beliebte Downloader-App steht bereit
- Google TV Streamer-Sprachfernbedienung wird separat verkauft
Erstes Gerät mit Android 14 (mit 32-bit Architektur)
Mit dem Google TV Streamer wird das erste Gerät mit dem Android TV 14-Betriebssystem auf den Markt gebracht. Viele haben auf diese neue Version gewartet, nachdem Version 13 bei Endkundenprodukten überhaupt nicht zum Einsatz gekommen war. Dadurch erhalten die Nutzer einige neue Features und Funktionen auf der Plattform. Ein interessanter Aspekt betrifft die Prozessorarchitektur: Obwohl die Hardware 64-Bit-kompatibel ist, läuft das Betriebssystem weiterhin auf 32-Bit. Der Grund dafür liegt darin, dass die meisten Android-basierten Streaming-Player auf 32-Bit setzen, was eine breite Unterstützung für Apps und Programme gewährleistet. Ein Wechsel zu 64-Bit würde laut Experten keine signifikanten Performance-Vorteile bringen, und es könnte schwierig sein, die langjährige Unterstützung für 32-Bit-Apps beizubehalten.
Ältere Google TV-Geräte erhalten Features des „Google TV Streamer“
Viele neue Features, bleiben (erfreulicherweise) nicht dem Google TV Streamer vorbehalten, sondern finden über Updates auch ihren Weg zu älteren Android-Modellen. Genauer gesagt, alle Geräte mit Google TV sollen ein „Upgrade“ erhalten. In welchem Umfang und welchem Zeitraum die Verteilung stattfindet, wird sich wohl erst mit der Zeit herausstellen. Denn einige Funktionen betreffen derzeit nicht alle Märkte, wie z.B. das FreePlay-Feature. Worauf ihr euch freuen dürft, ist:
- Integration für Smart-Home-Geräte: Über das neue Home-Panel kannst du direkt über den Fernseher deine Smart-Home-Geräte wie Lichter, Kameras und Thermostate steuern. Dein Fernseher wird so zum Steuerungszentrum deines vernetzten Zuhauses.
- KI-generierte Bildschirmschoner: Mit der neuen KI-Bildschirmschoner-Funktion kannst du individuelle Kunstwerke erstellen lassen oder Fotos anzeigen, während dein Fernseher im Ruhezustand ist. Du kannst sogar beschreiben, was du sehen möchtest, und die KI erstellt ein personalisiertes Kunstwerk für dich.
- Sport-Hub: Der „Für dich“-Tab wurde um eine eigene Sportseite erweitert, die Live-Spiele, Highlights und personalisierte Empfehlungen an einem Ort zusammenführt, damit du deine Lieblingsteams und -ereignisse leichter verfolgen kannst.
- Erweiterte Inhaltsübersichten: Mit Hilfe der Gemini-KI bietet Google TV jetzt detaillierte Zusammenfassungen und Bewertungen von Filmen und Serien, was die Entscheidung, was du anschauen möchtest, erleichtert.
- Kostenlose Kanäle: Mit der Freeplay-Funktion hast du jetzt Zugang zu 150 Live-TV-Kanälen, ohne zusätzliche Apps oder Abonnements.
Benchmark Performance: Absolutes Mittelmaß
Die Kollegen haben den Google TV Streamer mit dem auffällig neuen Formfaktor einmal durch die bekanntesten Benchmarks gejagt. Und was soll man sagen, der Streaming-Player entpuppt sich als absolutes Mittelmaß. Das Modell performt beim CPU-Benchmark etwas besser als der „Fire TV Stick Max“ der 1. Generation, die 2. Generation (ab 2023) lässt den Google TV jedoch bereits hinter sich. Mit großem Performance-Abstand reihen sich Geräte wie die Shield TV-Modelle von Nvidia oder der Fire TV Cube vor dem Google TV Streamer ein, die eine zwischen 50% und 90% bessere Performance bieten. Bei der GPU-Performance bietet sich ein ähnliches Bild, jedoch sind hier die Shield TV-Geräte dank ihrer dedizierten Grafikeinheit die absolute Referenz.
Kein Audio-Passthrough für Dolby TrueHD, DTS-HD oder DTS:X
Für die einen ein absolutes Nischen-Feature, für die anderen ein überzeugendes Kaufargument. Der Google TV Streamer liefert leider keinen Support für Audio-Passthrough von Dolby TrueHD, DTS-HD und DTS:X. Dolby Atmos wird in einem Dolby Digital-Container unterstützt, wie er auch von den meisten Streaming-Anbietern eingesetzt wird. Wer den Google TV Streamer jedoch dafür einsetzen wollte, um gespeicherte Filme und Serien in unkomprimierter Audioqualität inkl. 3D-Sound wiederzugeben, der wird mit diesem Modell nicht glücklich werden. Hier sind die Nvidia Shield TV-Modelle definitiv besser aufgestellt!
Überschaubare Verfügbarkeit: Amazon sagt „Nö“
Wo kann man den Google TV Streamer überall kaufen? Aktuell wohl nur auf mediamarkt.de und saturn.de sowie im Ebay. Wir waren uns sehr sicher, dass wir die neue Hardware bereits auf Amazon.de gesehen hatten (jedoch bis jetzt nicht vorbestellbar), können dieses Angebot aber nicht wiederfinden. Es ist möglich, dass Media Markt und Saturn ein exklusiver Vorverkaufs-Zeitraum eingeräumt wurde. Falls dies der Fall ist, dauert es vielleicht noch ein paar Tage, bis die Hardware in eurem Lieblings-Shop angeboten wird.
Hier klicken für die Google Deal Days auf Saturn.deNeustart setzt Dateizugriff von Apps zurück
Den ersten Bug im Android 14-Betriebssystem gibt es auch schon zu vermelden. Nach jedem Neustart wird die Zugriffsberechtigung auf den Speicherplatz für bestimmte Apps zurückgesetzt. Nach dem Neustart muss dieser Zugriff neu gestattet werden. Sehr nervig, wenn man diese Option immer wieder bei Kodi, Plex und Co. setzen muss. Wer seinen Google TV Streamer nicht vom Strom trennt und diesen auch nicht mit Absicht komplett neu startet (Sleep-Modus), der muss sich hierzu keine Gedanken machen. Solltet ihr jedoch Probleme mit bestimmten Apps auf eurem Streaming-Player haben, ist dies vielleicht ein erster Anhaltspunkt, an dem es liegen könnte. Wir hoffen, dass dieser Bug auch bald behoben wird.
Externe Datenträger: Externe Speichermedien nur mit USB-OTG-Hub
Auf der Rückseite des Google TV Streamer gibt es lediglich drei Anschlüsse, ein Gigabit-Ethernet, einen HDMI-Ausgang sowie einen USB-C-Anschluss für die Stromversorgung. Wer ein externes Speichermedium mit der Streaming-Box verbinden möchte, benötigt eine zusätzliche Hardware. Denn der integrierte 32 GB interne Speicher, von dem nur ein Teil zur Verfügung steht, ist für die Speicherung diverser Daten, wie z.B. Filme, Serien, Musik oder Videospiele nicht geeignet, bzw. innerhalb kürzester Zeit voll! Abhilfe schafft man sich, indem man einen sogenannten USB-OTG-Hub kauft, der dem Nutzer einen zusätzlichen USB-Anschluss beschert. An diesem können dann externe Speichermedien angeschlossen und genutzt werden. Aber auch bei der Nutzung der Speichermedien gibt es Einschränkungen (nächster Punkt).
USB-OTG-Splitter Hubs auf Amazon.deExterne Datenträger: ExFAT USB-Sticks werden unterstützt
Der Streaming-Player unterstützt mit dem oben genannten „Kabel-Trick“ externe Speichermedien, die im ExFAT-Dateisystem formatiert sein müssen. Speichermedien, die in NTFS formatiert wurden, werden vom Gerät und entsprechend den Apps nicht erkannt. ExFAT-Speichermedien werden dagegen sofort erkannt und können über die Einstellungen des Google TV Streamer verwaltet werden. Der Zugriff von Mediaplayer-Apps (Kodi, VLC etc.) oder Gaming-Emulatoren stellt ebenfalls kein Problem dar. Auch größere Medien- oder ISO-Dateien mit über 4 GB-Speicher können abgerufen werden.
Sideloading-Apps: Beliebte Downloader-App steht bereit
Die beliebte Sideloading-App „Downloader“ steht auch für den Google TV Streamer bereit. Dessen Installation unterscheidet sich etwas von der Systeminstallation auf einem Fire TV Streaming-Player. Aber auch ein Nutzer ohne großes fachliches Wissen sollte imstande sein, die „Downloader“-App einfachst zu installieren. Man folgt einfach diesen Schritten:
- Gehe zu Einstellungen > System > Über das Gerät.
- Scrolle nach unten zu „Android TV OS-Version“ und wähle es etwa 7 Mal aus, bis am unteren Bildschirmrand „Sie sind jetzt Entwickler!“ erscheint.
- Installiere „Downloader von AFTVnews“ aus dem Google Play Store und verwende es, um deine APK-Datei herunterzuladen.
- Sobald der Download abgeschlossen ist, wähle die Schaltfläche „Einstellungen“ in der Sicherheitsmeldung, die erscheint.
- Schalte auf dem Bildschirm „Unbekannte Apps installieren“ Downloader auf „Zugelassen“.
- Wähle „Installieren“, wenn gefragt wird, ob du die App, die du in Downloader heruntergeladen hast, installieren möchtest.
- Optional: Kehre zu Downloader zurück, um die heruntergeladene APK-Datei zu löschen, da sie nach der Installation der App nicht mehr benötigt wird.
Eine detaillierte Anleitung findet ihr HIER (Englisch).
Google TV Streamer-Sprachfernbedienung separat erhältlich
Ihr findet die neue Sprachfernbedienung des Google TV Streamer so gut, dass ihr darüber nachdenkt, euch die Hardware zuzulegen? Dann solltet ihr vielleicht noch innehalten. Denn die neue Sprachfernbedienung soll auch separat in den Verkauf gehen. Hierzulande haben wir die Hardware nur im offiziellen Google-Store erblicken können. Es ist gut möglich, dass die Hardware auch bald bei anderen Händler auftaucht.
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Ich habe gelesen, dass das dort stehende True HD und DTS:X ein Fehler ist und es soll mit einem zukünftigen Update entfernt werden.
Die Nvidia Tube ist ebenfalls nur 32bit und hat keinen Plex Server, sie hat zu wenig Speicher und Bluray Remux mit hoher Bitrate ruckeln und sie hat keinen USB Anschluss für Festplatten/Maus/Tastatur. Es wurde von Anfang an immer von ihr abgeraten, durch sämtliche Foren.
Die Shield Pro bleibt Reference, wenn man einen Allrounder benötigt.
Plex Server und Client (benötigt keinen Windows Server oder NAS), USB3 Festplattenanschluss, True HD Atmos und DTS:X dank Passtrough. SMBv3 Zugriff auf die Shield von Windows PC, einzigartiges 64bit Android TV 9 (v8.23) oder Android TV 11 (v9.20), ebenfalls mit 64bit.
danke für die Infos mit der Pro, ich dachte tatsächlich die hätte halt nur mehr Grafikpower für Spiele und einen Controller, aber dass sogar das OS sich auf 32 vs 64 bit unterscheidet, ist mir neu. aber AV1 unterstützt m.w. wirklich die pro auch nicht?
Nee, benötigt sie aber auch nicht, H265, H264 langt für einen Media Player. AV1 ist eher was für Streaming und dafür hat man dann eigentlich den richtigen TV oder eben einen Streamer wie Google TV Streamer, Fire TV oder Apple TV.
Naja, es wäre schon schön beides in einem Gerät zu haben. 1. könnte ich ja auch den Mediaplayer vom TV nutzen mit der Argumentation, 2. wird eben der Fernseher ja eben oft nicht so wirklich toll aktualisiert, so dass viele zu aktuellerer Software auf schnellerer Hardware greifen.
Ich hoffe, entweder Google bessert noch nach oder Nvidia legt eine neue Version auf…
Ich bin über die Performance etwas überrascht: Hab von der Nvidia Shield Tube (also in der Liste die 3 ohne pro) auf den Streamer gewechselt: alles läuft wesentlich flüssiger und schneller, aber die Nvidia hätte mehr Performance? ach!
Enttäuscht bin ich allerdings von der nicht vorhandene. Auflösungsanpassung: automatisch steht er bei mir auf 1080p (reicht ja auch fürs Menü, vll also Absicht). gehe ich auf einen 4k Inhalt, bleibt es aber bei 1080p, aber Dolby Vision funktioniert! ich muss also manuell auf 4k wechseln, und nur mit 4k 30fps oder weniger geht Dolby Vision??? 60fps nicht? das ist erbärmlich für ein neues Gerät. bin nicht sicher, ob ich ihn alleine deshalb behalte oder auf ein Update hoffe. da hatte Nvidia keine probleme mit.
Ebenfalls enttäuscht von den Soundformaten, das wusste ich vorher nicht! eventuell nur ein Day 1 Bug? bei mir steht zB im audio Menü DTS X explizit dabei und Dolby Atmos funktioniert (zumindest im stream von Disney, Kodi noch nicht probiert)
Danke für das Feedback. Das mit der Auflösungs-Anpassung ist wirklich Grütze. Hoffentlich wird das noch behoben.
Bei Netflix wird immerhin die Frequenz angepasst, die Auflösung muss ich aber vorher manuell korrekt einstellen. Das führt dann dazu, dass ich das Maximum 4K@50/60fps wähle, wo Dolby Vision nicht genutzt werden kann… und dann switcht der bei Disney+ zwar auf 24fps bei einem 4K Film automatisch, aber ohne Dolby Vision…