YouTube sperrt Werbeblocker-Nutzer jetzt international aus

YouTube geht inzwischen international schärfer gegen Werbeblocker vor. Das Ziel ist es, Ad-Blocker komplett auszusperren.

In den letzten Wochen hatte die Videoplattform bereits damit angefangen, Nutzer von Werbeblockern mit Hinweisen zu bedenken. Dabei handelte sich aber noch um ein Experiment. Bei einigen Usern sperrte man die Wiedergabe komplett, andere konnten die Warnungen einfach wegklicken. Wieder andere erlebten quasi eine Art Countdown und durften sich noch 2-3 Videos ansehen, bevor die Wiedergabesperre griff.

Youtube: Adblocker werden ausgesperrt

Inzwischen rollt YouTube strenge Sperren für Nutzer von Werbeblockern weltweit aus. Wer einen Ad-Blocker nutzt, erlebt wahrscheinlich bereits, dass die Plattform darauf hinweist, dass die Verwendung gegen die Nutzungsbedingungen verstoße. YouTube fordert dann, Werbung entweder zuzulassen oder das kostenpflichtige YouTube Premium zu abonnieren. Ansonsten wird die Wiedergabe von Videos gesperrt.

YouTube will keine Werbeblocker mehr auf der Plattform sehen.
YouTube will keine Werbeblocker mehr auf der Plattform sehen.

Der Kommunikations-Manager Christopher Lawton von YouTube hat das schärfere und inzwischen weltweite Vorgehen gegen Ad-Blocker bestätigt. Letzten Endes will YouTube damit seine Pfründe absichern. So nimmt man immer noch das meiste Geld mit Werbung ein. Premium-Abonnements sind ein verhältnismäßig geringer Teil der Einnahmen. Nutzer von Werbeblockern wiederum verursachen durch ihre Nutzung Kosten, generieren aber keinerlei Einnahmen. Nachvollziehbar, dass man dagegen vorgeht.

YouTube zeigt immer aggressiver Werbung

Doch wir können auch die Nutzer verstehen: In diesem Jahr hat YouTube damit begonnen, immer aggressiver Werbung einzusetzen. Inzwischen sind etwa 30-sekündige Werbeblöcke zu Anfang der Wiedergabe quasi der Standard – und die Werbeclips lassen sich zumeist nicht überspringen. Dazu gesellt sich teilweise alle 5 Minuten Werbung während der Wiedergabe. Das wird einigen Zuschauern, nicht ganz zu Unrecht, offenbar zu bunt.

Insofern ergibt sich da wohl eine Art Kreislauf: YouTube setzt mehr Werbung ein, mehr Nutzer blockieren diese, YouTube geht dagegen vor – und die Entwickler und Nutzer von Werbeblockern suchen nach neuen Methoden. Ein Ende ist nicht abzusehen.

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QuelleThe Verge
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Einfach alles löschen was Cache usw angeht und dann weiter schauen hab extra n Browser wo nur YT läuft und sobald ich den schliese wird der Cache gecleart und bisher keine Probleme

  2. Was mich am meisten an der Youtube Werbung ank*otzt ist, das wenn ich in einem Video einen Zeitsprung mache, direkt wieder Werbung kommt und das jedes Mal aufs neue, sodass es mir praktisch unmöglich ist an eine bestimmte Stelle zu „spulen“ ohne einen Rappel zu bekommen.

    Die Leute sollen in ein Abo gedrängt werden….

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