AV2: Videocodec der nächsten Generation unterstützt 3D und steigert die Effizienz

Der Videocodec AV2 wird noch vor Ende 2025 mit allen Details vorgestellt. Jetzt haben die Verantwortlichen schon ein paar Neuerungen verraten.

So hatten wir bereits über AV2 berichtet. Die nächste Generation des Videocodecs, dem AV1 vorangegangen ist, soll noch in diesem Jahr mit den finalen Spezifikationen freigegeben werden. Inzwischen hat die dahinter stehende Alliance for Open Media, oder kurz AOMedia, ein paar weitere Details verraten. An dem neuen Codec haben federführend Netflix, Apple, Google, Meta und Tencent mitgearbeitet.

AV2 soll den Streaming-Diensten Kosten sparen

Wer sich nun von AV2 einen Sprung in der Bildqualität erhofft, muss wohl zurückstecken. Denn das wäre zwar theoretisch bei gleicher Bitrate möglich, doch die Industrie hat dann doch eher andere Pläne. Denn in der Präsentation rückt man in den Vordergrund, dass man die Bitrate gegenüber AV1 um ca. 30 % senken könnte – bei vergleichbarer Bildqualität. Das werden Streaming-Dienste wie Netflix und Co. dann wohl eher so handhaben, da sie dadurch Kosten senken können.

Am Ende werden von der erhöhten Effizienz von AV2 also vor allem die Streaming-Dienste selbst in Form von Einsparungen profitieren. Auch wenn der neue Videocodec noch 2025 in der finalen Version vorgestellt werden soll, dürfte es noch Jahre dauern, bis er sich dann wirklich auf dem Markt ausbreitet. Ähnlich lief es nämlich auch schon mit AV1, das nur sehr schleppend adoptiert wurde.

AV2 unterstützt auch 3D

Wie schon AV1, so unterstützt AV2 zudem auch stereoskopisches 3D. Dieses Format ist allerdings in eine absolute Nische abgerutscht. So spielt die Blu-ray 3D nur noch für Hardcore-Enthusiasten eine Rolle und 3D-Streams werden in erster Linie von Apple und Partnern für die Apple Vision Pro forciert.

AV2 könnte in den kommenden Jahren auch für 8K-Streams eine Rolle spielen. In jenem Bereich hat sich zuletzt wenig getan, aber vielleicht nimmt das Thema ja wieder etwas Fahrt auf?

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Das Wort „vergleichbare Bildqualität“ ist dann wieder 4K mit 14 Mbit/s – das ist halt vergleichbar bei 30 % weniger.

    Im Endeffekt ist die Mehrheit der TV-Nutzer eher casual und kauft sich ein LG C-Modell, nutzt dann Streaming-Apps und weiß gar nicht, wozu ihr Fernseher überhaupt in der Lage wäre. Aus einem schlechten 4K-Bild ein vergleichbar schlechteres zu machen, fällt dann auch niemandem mehr auf … Sehr traurig, dass man nicht einmal bei Kaufinhalten die höchste Bitrate bekommt – so wie beim Musik-Streaming mit Studioqualität.

    Ich bin sicher es steckt viel Geld drin, wenn es ein Anbieter gebe der Filme in Hoher Bitrate und Ton anbieten würde.

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