Gaming-Flaute: Trotzdem Investitionen in den nächsten potenziellen Hit

In der Gaming-Branche ist man nach den Corona-Höhenflügen aktuell im Krisenmodus. Chancen für die Zukunft sieht man dennoch reichlich.

Generell erlebte die Branche in der Pandemie einen Höhenflug, wie auch andere Bereich der Technik-Industrie. Doch danach folgte ein tiefer Fall. So dominierten 2023 Entlassungswellen, eingestellte Projekte oder sogar komplett geschlossene Studios. Das machte auch vor traditionsreichen Entwicklern wie Volition Games („Red Faction“, „Saints Row“) nicht halt.

Investoren geben nun an, dass die Stimmung verhaltener geworden sei. Das liege an vielen Faktoren, die alle zusammenkommen. Etwa sei der Traum von einer großen Expansion on Osteuropa und im Mittleren Osten durch die ausgebrochenen Kriege geplatzt. Dazu geselle sich die generelle, makroökonomische Stimmung, welche aktuell schlecht sei. Verbraucher halten ihr Geld mehr zusammen, weil sie oft höhere Anteile in die esseziellen Lebenshaltungkosten stecken müssen. Gaming rückt dann als Bedürfnis nach hinten.

Dazu kommen Wandel in der Industrie. Etwa ist der große Hype um Games-as-a-Service teilweise abgeebbt. Zuletzt sind viele Titel gefloppt oder konten zumindest nicht die Erwartungen der Publisher erfüllen. Beispiele sind „Marvel’s Avengers“, „Suicide Squad: Kill the Justice League“ oder „Babylon’s Fall“.

Gaming-Industrie erwartet erst ab 2025 Aufwind

Generell rechnet man erst ab 2025 mit einer besseren Ausgangslage. Weitere Probleme seien auch das enorme Dickicht an neuen Spielen, das nahezu täglich erscheine. Da werde es immer schwerer, wirklich hervorzustechen. Das führe auch dazu, dass selbst renommierte Studios auf der Suche nach Geldgebern deutlich mehr Fragen beantworten und Vorleistungen erbringen müssen.

Generell reiche es nicht mehr aus, wenn ein etabliertes Studio ein Konzept vorlege. Denn oftmals fehle es den Entwicklern an Unternehmergeist und entsprechenden Fähigkeiten, so ein Projekt ohne die Kontrolle eines Publishers effizient zu managen. Dennoch sieht man noch viele Wachstumschancen für die Branche. Der Höhepunkt sei also noch nicht erreicht. Mit einer Besserung des Klimas im Bereich Gaming rechnet man jedoch erst ab 2025.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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11 Kommentare
  1. Kritisch beäugt wird Stellar Blade nur von einigen Trotteln von Reset Era. Zeigt nur mal wieder wie sehr diese Leute am Leben vorbeilaufen. Die Pre Order Charts diverser Shops sprechen glücklicherweise eine eindeutige Sprache.

  2. Ich bin seit fünf Jahren raus aus diesem ganzen Spielezeug und mache so etwas gar nicht mehr. Irgendwann kam ich an einen Punkt, an welchem ich in diesen Sachen nur noch Lebenszeitverschwendung sah.

    • Bin auch fast soweit. Habe zu 50% bereut mir eine PS5 geholt zu haben nach meiner Series S. Wir haben eine Nintendo Switch hier und eigentlich reicht die zur UNTERHALTUNG leider HÄLT einen sowas eben UNTEN. Sehe das auch immer mehr als Zeitverschwendung anstatt was mit den liebsten zu machen.

    • Sehr vernünftig. Ich war auch schon ein paar Mal am überlegen ob ich aussteige. Irgendwie ist meine schönste Zeit als Gamer mit der Vergangenheit und mit meiner ersten Playstation 1, meiner ersten Dreamcast und Playstation 2, vorbei.
      Maximal noch die Xbox 360 wo ich wirklich noch regelmäßig gezockt habe als junger Erwachsener. Okay, bei der Playstation 4 hatte ich auch noch Zeit mit verbracht, aber schon deutlich weniger.
      Herzliche Grüße.

    • Bei mir das gleiche.
      Ich habe mir zwar letztes Jahr nochmals eine PS5 mit DS geholt aber der Funke wollte einfach nicht mehr über springen. Deswegen habe ich die PS5 auch schon wieder verkauft und das zocken fehlt mir überhaupt nicht auch wenn ich das ganze doch noch verfolge.

      • Keine Ahnung, ob ich mit Ende 30 überhaupt noch zur Zielgruppe gehöre, aber die Zeit missen, möchte ich nicht. Ich hatte schon viel Spaß mit den Kumpels, bei „Call of Duty 4“, „Battlefield 4“, „Portal“ oder „Splinter Cell“ im Koop. Da gab es richtig tolle Runden. Eine Playstation hatte ich allerdings nie. Es waren immer nur PC-Spiele. Und obwohl ich fast alles deinstalliert habe, ist ein Spiel drauf geblieben. Das, mit dem das alles bei mir begann: „Unreal Tournament 99“. Ich spiele es auch gelegentlich noch, aber nur, um nicht ganz aus der Übung zu kommen.

        • Denke mit 60-70 werde ich auch so denken und Gaming langsam an den Nagel hängen wie ihr.

          Bin aber zum Glück erst 41 und habe immer mehr Bock zum zocken, obwohl ich das bereits seit dem 10. Lebensjahr mache.

          • Bei mir ist es nicht mehr ganz so viel wie früher aber mit 47 Jahren habe ich auch immer noch viel Spaß dran. Es ist ja auch das vielseitigste Medium der Welt, man kann es alleine oder zu zweit spielen, es kann rein Story-basiert sein oder die volle Konzentration fordern oder einfach nur ein Party-Spaß sein.

            Lebenszeitverschwendung, das finde ich immer seltsam, entweder man hat noch Spaß daran oder nicht, warum sich den verwehren – weil das „keine wertvolle Beschäftigung“ ist?

  3. Wenn man sieht wie steil die Gamingwelt auf Tifa Lockhart im Badeanzug abgeht und Stellar Blades Jiggle-Physik gehypt wird mach ich mir für dieses Jahr keine Sorge.

    Sollte GTA VI aber wirklich nächstes Jahr kommen, haben die anderen Devs sowieso wieder andere Probleme. Dagegen werden dann wieder alle anderen Titel abstinken. Da sollten die dann lieber doch vorher nochmal ihr Spiel releasen, damit es dann im Vergleich nicht so abstinkt.

    Insgesamt merkt man aber wie branchenübergreifend viele Unternehmen der Coronazeit hinterhertrauern. Sei es nun Gaming, Streaming oder eben Branchen wie die Logistik. In der Logistikbranche heulen die jetzt alle, weil die halt auf die Seefrachtkosten keine >500 USD pro Container mehr raufhauen können und schön den Profitsteigern. Funktioniert halt nur, wenn die Seefrachtraten eh im hohen vierstelligen Betrag sind. Jetzt können die da teilweise nicht mal mehr 50 Dollar an einem Container verdienen. Zeigt ja aber auch nur wieder wunderbar, wie viel Profit da viele Unternehmen aus der Krise gezogen haben. Da ist es ja schon eine Genugtuung dass die jetzt so am rumjammern sind. Aber hey. Die nächste Krise kommt und viele Logistiker geiern ja schon auf den Neuaufbau der in ein paar Jahren in der Ukraine ansteht. Da wittern dann auch wieder alle Cash.

    • Findest du, dass Stellar Blade gehyped wird? Habe eher das Gefühl, dass die etwas aus der Zeit gefallene Darstellung in Stellar Blade kritisch beäugt wird, westliche Studios würden sich das schon gar nicht mehr trauen. Will hier aber auch keine Woke-Debatte lostreten. Eigentlich sehe ich für dieses Jahr gar kein Über-Exclusive vom Schlage bspw. eines Elden Ring aber nächstes Jahr wird natürlich krass werden mit GTA VI.

      • Kritisch beäugt wird Stellar Blade nur von einigen Trotteln von Reset Era. Zeigt nur mal wieder wie sehr diese Leute am Leben vorbeilaufen. Die Pre Order Charts diverser Shops sprechen glücklicherweise eine eindeutige Sprache.

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