Hisense: ULED-TV U9D mit 5.376 Dimming-Zonen auf der IFA 2018

Setzt Hisense zum Rundumschlag im High-End-TV-Segment an? Der neue 4K ULED TV U9D  soll mit 5.376 Dimming-Zonen Bildqualität auf „Weltklasse-Niveau“ bieten. Der U9D wird auch auf der IFA 2018 ausgestellt.

Starker Auftritt von Hisense. Als offizieller Partner der FIFA WM 2018 in Russland nutzt der TV-Hersteller die Bühne der Global Partner Conference in Moskau um sein neustes TV-Flaggschiff vorzustellen. Rund sechs Jahre hat das Unternehmen an einer dynamischen Mehrzonen-Hintergrundbeleuchtung geforscht, die jetzt erstmals im ULED-TV U9D zum Einsatz kommt. 

ULED ist keine neue Displaytechnologie, sondern ein Marketingbegriff von Hisense. Die Bildtechnik basiert weiterhin auf LCD mit Quantum Dot-Materialien um die Farb- und Helligkeitdarstellung zu optimieren. Die größten Mankos der LCD-Technik, der eingeschränkte Kontrast und schlechte Schwarzdarstellung, möchte Hisense mit der „Hiview-Engine-Technologie“ beheben.

ULED-Display mit 5.376 Dimming-Zonen

5.376 einzeln ansteuerbare Dimming-Zonen sollen Bildhelligkeit, Kontrast, Gradiationsstufen und damit auch Details stark verbessern. Auch die Reaktionszeit des ULED-Displays soll soweit optimiert worden sein, dass der U9D in den Fokus von Gamern geraten könnte.

Die offizielle Ankündigung des Hisense U9D mit 5.376 Dimming-Zonen
Die offizielle Ankündigung des Hisense U9D mit 5.376 Dimming-Zonen

Die Anzahl der Dimming-Zonen klingt mit 5.376 recht imposant. Das 4K Display im 16:9 Format mit 65 Zoll Diagonale hat eine Aufteilung von 96 x 56 Zonen. Damit ist ein dimmarer Bereich in etwa 1.5 x 1.5 cm groß. Das ist für ein LCD-Display auf jeden Fall beachtlich. Die Definition der „Dimming Zone“ ist jedoch ausschlaggebend, wie gut die finale Bildqualität des 4K Fernsehers sein wird.

Hands-On-Bericht von der IFA 2018

Versteht Hisense unter „Dimming Zone“ einen Bildbereich der mit einer eigenen Lichtquelle (LED) versorgt wird, oder teilen sich mehrere Dimming-Zone eine Lichtquelle? Der Stromverbrauch und Hitzeentwicklung von 5.376 LEDs wäre wohl auch für die Ingenieure von Hisense eine unlösbare Aufgabe. Wir werden auch in diesem Jahr den Messefloor der IFA in Berlin unsicher machen und statten Hisense natürlich einen Besuch ab. Wir sind gespannt, ob der U9D ULED-TV den Erwartungen gerecht werden kann.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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5 Kommentare
  1. Bei einer solchen Menge von LEDs im Backlight müssen die auch noch ordentlich aufpassen, dass das Einleuchten zu den Seiten reduziert wird. Ansonsten bringt diese extrem hohe Anzahl gar nichts. Theoretisch bräuchte man 5.376 getrennte Kammern und dazu eine gute Technik für die Ansteuerung… und das auch noch zu vergleichbaren Preisen, wie einen 65er OLED, denn das ist schließlich der Hauptgegner. Ich weiß nicht, ob ich als Hersteller einen solchen Aufwand betrieben hätte. Bei einem 8K UHD TV mit mindestens 80 Zoll macht sowas wohl noch Sinn, aber ein 4K UHD 65 Zoller wohl weniger.

    • Der Fernseher ist extrem überlegen, genau nach sowas habe ich gesucht, nur leider wird er bei uns weder beworben, noch verkauft, scheinbar hat Samsung die Macht, die bessere Konkurrenz vom deutschen Markt zu verbannen, um sich als Platzhirsch darzustellen, mit seinen mittelmäßigen QLEDs. Der Q9 ist ganz OK, könnte aber vom Preis/Leistungs-Verhältnis niemals mit Hisense mithalten.

  2. großflächig verteilt ?
    vielleicht dazu einfach mal die ~5000 LEDs auf eine 65″ Diagonale verteilen, bei den vermuteten 1,5×1,5 cm Clustern sitzen diese je nach Größe schon ganz schön dicht beisammen und was die Wärmeentwicklung betrifft, da braucht man sich nur mal die Randbereiche moderner Edge LED Geräte mit hoher Helligkeit vor Augen zu führen, wobei die LEDs dort in deutlich geringerer Anzahl zu finden sind, dann wird man erahnen, welche Wärmeentwicklung sich bei einer derart großen Ansammlung an LEDs, die vielleicht im HDR Betrieb noch am Leistungslimit betrieben werden, entwickeln kann.

  3. Warum sollte die Hitzeentwicklung ein Problem bei sowas sein? Da sind alle LEDs größflächig verteilt also reichlich Fläche zur Wärmeabgabe.

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