LG Display erhöht sein Produktionsvolumen um die steigende Nachfrage nach 65 Zoll Ultra HD OLED-Displays zu bedienen. Bereits im 2. Quartal dieses Jahres konnte LG Display die Produktion signifikant steigern. Davon profitiert nicht nur LG, sondern auch Dritthersteller wie Panasonic, Loewe und Metz.
Marktanalyst Paul Gagon von IHS North America Market geht allein von 30.000 65-Zoll Panels aus, die im 1. Quartal 2016 produziert wurden. Bis zum heutigen Datum sollen es schon über 110.000 Stück vom „Band“ gelaufen sein. Sollte sich die Produktionsrate ähnlich positiv weiterentwickeln, könnte das Produktionsvolumen bis 2020 auf bis zu 5.8 Millionen OLED-Displays über 50 Zoll ausgeweitet werden. Die steigende Nachfrage macht sich auch in den Quartalszahlen von LGs Home Entertainment-Sparte bemerkbar.
LG profitiert von steigender Nachfrage
Die LG Home Entertainment Company meldete einen operativen Gewinn von 306,07 Millionen US-Dollar und einen Umsatz von 3.58 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einer Steigerung von ganzen 5.7 Prozent im direkten Vergleich zum zweiten Quartal 2015. Vor allem die Verkäufe von Premium-TV-Geräten mit Ultra HD Auflösung und OLED-TVs steigerte somit den operativen Gewinn auf 8.6 Prozent. Der Geschäftsbereich soll auch in den nächsten 5-10 Jahren von der wachsenden Nachfrage nach UHD und OLED-TVs profitieren. Dabei müssen die steigenden Kosten für Flachbildschirm-Komponenten aber weiterhin im Auge behalten werden.
Die Konkurrenz schläft nicht
LG könnte aber bald ernst zunehmende Konkurrenz bekommen. Die Firma Kateeva, bei der ausgerechnet Rivale Samsung die meisten Anteile hält, hat eine neue Drucktechnik für große OLED Displays entwickelt. Diese soll eine kostengünstige Produktion mit geringen Ausfallraten gewährleisten. Zudem Arbeitet Samsung bereits seit mehreren Jahren an TV-Geräten mit reinen QLED-Displays, die ähnliche Eigenschaften wie die OLED Displays besitzen sollen.
Via: hdguru.com