Paramount+ nimmt beliebte Serien wie „Star Trek: Prodigy“, „Grease: Rise of the Pink Ladies“, „Queen of the Universe“ und „The Game“ komplett aus seinem Programm. Was steckt hinter dieser plötzlichen Maßnahme und wie betrifft sie die Zuschauer und Fans?
Paramount+ trennt sich von erfolglosen Formaten
Ein Hauptgrund für die Einstellung der Produktion liegt in den steuerlichen Aspekten. Paramount+ plant, die Kosten der Serien steuerlich abzuschreiben. Durch das vorzeitige Ende der Produktion können sie diese Kosten schnellstmöglich erfassen und somit ihre steuerliche Situation verbessern. Leider müssen die Zuschauer und Fans nun den Preis für diese Maßnahme zahlen. In dieser Woche plant Paramount+ die Zusammenführung mit den Inhalten von Showtime. Während Showtime bereits von Anfang an in das Angebot von Paramount+ integriert war, bedeutet diese Fusion weitere Veränderungen für die Plattform. Die eingestellten Serien sollen Platz machen für neue Inhalte und möglicherweise attraktivere Projekte. Es bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer diese Entscheidung positiv aufnehmen werden.
Kurzum: Die Projekte haben die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllt und werden sozusagen „verschrottet“, um noch den „Materialwert“ als steuerlichen Vorteil geltend machen zu können. Ähnliches konnten wir bereits vor einigen Wochen bei Disney+ beobachten.
Star Trek: Prodigy: zweite Staffel wird fertiggestellt
Trotz der Einstellung der Produktion gibt es bei „Star Trek: Prodigy“ noch eine Ausnahme. Die Arbeiten an der geplanten zweiten Staffel sollen noch abgeschlossen werden, um sie zusammen mit der ersten Staffel an einen anderen Anbieter zu verkaufen. Diese Nachricht mag für die Fans ein kleiner Trost sein, doch die anderen abgesetzten Serien werden endgültig aus dem Angebot von Paramount+ verschwinden.
Während Serien wie „Grease: Rise of the Pink Ladies“, „Queen of the Universe“ und „The Game“ ihr Ende gefunden haben, sind andere „Star Trek“-Serien von den Streichungen nicht betroffen. Serien wie „Star Trek: Strange New Worlds“, „Star Trek: Lower Decks“ und „Star Trek: Discovery“ werden weiterhin das Angebot von Paramount+ bereichern. Zudem ist auch ein neuer „Star Trek: Section 31“-Film weiterhin in Planung. Für die Fans der Science-Fiction-Saga gibt es also auch weiterhin Grund zur Vorfreude.
Ausblick
Die Entscheidung von Paramount+, die Produktion von Serien wie „Star Trek: Prodigy“ und anderen einzustellen, hat sicherlich bei vielen Zuschauern und Fans für Enttäuschung gesorgt. Die steuerlichen Hintergründe und die geplante Zusammenführung mit Showtime haben zu diesen drastischen Maßnahmen geführt. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass die kommenden Projekte und die Fortsetzung der beliebten „Star Trek“-Serien die Fans wieder begeistern werden. Wir müssen uns wohl darauf einstellen, dass Filme und Serien auch komplett im digitalen Nirvana verschwinden können, ohne jemals wieder an die Oberfläche zu gelangen. Eine unschöne Entwicklung.
Die sollten erst mal ein ordentliches tonformat und Bild als Standard einführen bevor sie etwas streichen
Schade, Prodigy ist IMHO wirklich deutlich besser als man denken würde. Zum Glück habe ich wenigstens die erste halbe Staffel auf Blu-ray und wie es aussieht, könnte es auch spätere noch auf Scheibe geben, wenn die Serie zumindest weiter produziert wird.
Es wäre wirklich mega-ärgerlich, wenn manche Inhalte komplett vom Markt verschwinden, egal ob von Paramount oder sonstwem. Es sieht so aus, als könnte das mit The Nevers von HBO und den Serien, die von Disney+ verschwinden, passieren.
Genau DARUM sollte man seine Lieblingsinhalte auf physischen Medien haben!