QLED Fernseher von Samsung: Revolution am TV-Markt?


Möchte man einem aktuellen Bericht der etnews Glauben schenken, arbeitet Samsung bereits mit Hochdruck an neuen 4K Fernsehern mit QLED-Displays. QLED basiert auf der Quantum Dot Technologie und soll in vielen Bereichen sogar besser Arbeiten als ein OLED-Panel. 

Samsung hat immer noch Probleme große OLED-Displays in Masse zu produzieren. Der TV-Hersteller aus Südkorea verfolgt angeblich Überlegungen, die Produktion von OLED-Fernseher komplett aus der langfristigen Businessplanung zu streichen und direkt auf die Produktion von QLED-Fernseher zu setzen. QLED sollte aber nicht mit der Quantum Dot Technologie verwechselt werden, obwohl die neue Technik auf Quantum Dots aufbaut. Während die die SUHD-Fernseher aus 2015 und 2016 auf ein Quantum Dot Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung setzen, sollen die QLED-Panels nur noch aus Quantum Dots bestehen.

Offizieller Samusung-Vertreter (lt. etnews): „Obwohl wir die OLED Technologie entwickelt und begleitet haben, gibt es Probleme mit der Nutzungsdauer und den Produktionskosten da organisches Material zum Einsatz kommt.“

Ein reines Quantum Dot Displays (QLED) ist eigentlich fast gleich aufgebaut wie ein OLED-Display. Jeder Pixel ist seine eigene Farb- und Helligkeitsquelle. Es wird keine zusätzliche LED-Hintergrundbeleuchtung benötigt. Anstatt organischer Materialien, wie die bei OLEDs zum Einsatz kommen, würde ein Bildpunkt aus mehreren Schichten von Quantum Dots bestehen um verschiedene Farbtöne zu reproduzieren zu können. Die einzelnen Quantum Dots sind dabei gerade einmal 2 bis 10 Nanometer groß (Ein Zehntausendstel eines menschlichen Haares). In der Vergangenheit nutzten Unternehmen vor allem Cadmium für die Produktion von QD-Displays, das für den Menschen bei direktem Kontakt giftig ist. Samsung soll bereits eine Alternative für das giftige Cadmium gefunden haben.

Kim Hyeon-seok Samsung Electronics Business Department: „Wenn Quantum Dots den Farbfilter eines Displays ersetzen, wird dieses allen anderen Displays überlegen sein. Quantum Dot Displays werden die Stärken LCD und OLED vereinen.“

Samsung OLED Fernseher S9C war das Highlight auf der IFA 2013 folgt nun QLED?
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QLED Fernseher in 2019?

Lt. ETNews ist Samsung immer noch dabei die langfristige Planung zu finalisieren. Sollte das Unternehmen wirklich den Schritt wagen und die Entwicklungen im Bereich OLED-Displays komplett einstellen, könnte es dem Unternehmen großen Schaden zufügen, falls die QLED Fernseher nicht am Markt angenommen werden oder es Probleme bei der Produktion gibt. Die ersten kommerziellen QD-Fernseher sollen lt. Samsung-internen kreisen bereist 2019 in den Handel kommen. Bis dahin möchte man sich weiterhin auf die Verbesserung der LCD SUHD-Produktlinie konzentrieren.

Bislang hat Samsung noch keinen Prototypen eines QLED Displays oder Fernsehers vorgeführt. Die Technik klingt aber sehr verlockend. Ein QLED-TV könnte die Spitzenhelligkeit und Langlebigkeit eines LCD-Displays und die perfekten Kontrast- und Schwarzwerte eines OLED-Displays kombinieren. Auch die Farbreproduktion dürfte sich mit Weiterentwicklung der Technik durchaus verbessern. Bereits jetzt decken SUHD-Fernseher mit Quantum-Dot-Technologie über 95% des DCI-P3 Farbraumes ab.

Via: flatpanelshd.com

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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13 Kommentare
  1. Bzgl. der Geschichte mit den Werbeeinblendungen in Samsungs Tizen: Weiß jemand, was für ein Ausmaß das in den USA genommen hat? Dort soll es ja schon ausprobiert worden sein oder im Regelbetrieb laufen. ich überlege echt, deswegen vom Kauf zurückzutreten.

  2. Pah, Samsung ist schon lange nicht mehr das was es mal war. Hä, hä, da hat LG denen aber mal richtig in den Hintern getreten. Hoffentlich fahren die mit ihren QLEDs gegen die Wand und dann stehen sie da. Kein OLED, kein QLED und wie schon seit der 2016er Serie kein 3D mehr. Dazu dieses unsinnigen curved. Und nicht zu vergessen der schlechteste Blickwinkel, den ich je gesehen habe. Sind halt nur VA-Panel. Möchte man den besseren SW-Wert haben, muss man genau im Sweetspot sitzen. Wehe dem, man verlässt diesen. Dann haben aber die IPS-Panel ganz weit die Nase vorn. So viel Clouding, DSE, Halos wie bei Samsungs VA habe ich noch bei keinem anderen Herstellern gesehen. Und das schlimmste bei Samsung ist deren “Service“. Der ist unterste Kanone. Ja, und im Smartphonebereich keine Wechselakkus mehr. Letztes Jahr sogar kein SD-Kartenslot. Und das P-L-Verhältnis allgemein bei Samsung ist absolut ein NoGo. Ja aber jeder denkt, teuer ist gleich gut. Samsung muss gut. Die machen doch auch so tolle Werbung. Hä, hä und dabei finanziert der gutgläubige Kunde diese Werbung mit. Und zwar über den Kauf der Geräte. Das ist alles mit im Preis einkalkuliert. Die ganzen Q-dot-Geräte sind nichts weiter als etwas verbesserte LCD-LED-TVs. Und das für 7000,- Euro? Geht’s noch? Oh Mann, wie kann man noch Samsung kaufen? Ich für meinen Teil kaufe nichts, absolut nichts mehr von dieser Billigfirma. Oder glaubt Ihr etwa, die Bauteile sind besser als die von anderen Herstellern (naja außer aus China, wie Hisense oder Skyworth)? Weit gefehlt. Auch die Dinger von Samsung geben spätesten nach 4-5 Jahren den Geist auf.

    • Da scheint wohl jemandem ein Samsung nach kurzer Zeit kaputt gegangen zu sein 😉

      Also was die Qualität der TVs angeht, liegen LG und Samsung jetzt auch nicht so weit auseinander. Beide Hersteller positionieren sich bei ihren LCD-Geräten in erster Linie durch ihren günstigen Preis (6.699 Euro für einen 78 Zoll Curved SUHD (UVP! – Flat und 75 Zoll Flat sogar nur 5.699) ist da doch echt wenig, im Vergleich zu 24.999 für einen 77 Zoll OLED). Nur LG hat halt Risikobereitschaft gezeigt mit der Produktion von OLED-TVs… und wurde dafür auch belohnt und ist so Marktführer in dem aufgebaut. Ich hätte wahrscheinlich auch nicht zu dem neuen KS8090 gegriffen, wenn nicht die 19% Aktion gewesen wäre. Irgendwo haben aber alle TVs ihren Haken. Ob nun Blickwinkel, Restlicht vom Backlight,… Das Problem Blickwinkel hat leider auch der DXW784 (hätte ich sonst genommen) von Panasonic. Der Vorgänger bekam noch ein IPS-Panel. Grundsätzlich finde ich das Curved-Design aber kein wirklich schlechte Idee. Allerdings lohnt es sich nur dann, wenn man große Diagonalen (ab 65 Zoll) nimmt und eine kurze Distanz zum TV hat. Erstmal muss Samsung deren Technik zur Serienreife bekommen und beweisen, dass die eine Konkurrenz zu OLED ist. Man darf nicht vergessen, dass auch andere Hersteller ihre Panels von LG und Samsung beziehen.

  3. Hatte den Samsung 65″ 8590 und den letzten 65″ 9580 … alle wurden als die Mega Sensation immer angepriesen..
    vor drei Monaten dann mal den LG 55EF950V neben einem aktuell Samsung gesehen und gewusst.. scheiss
    auf alles was auf dem Markt ist .. OLED mit HDR ist der Burner..nichts mehr anderes kommt ins Haus..

    • Dafür ist bei den HDR-Geräten die Spitzenhelligkeit nicht so hoch. Da bekommt man bei einem sehr gut ausgeleuchtetem Raum doch so seine Probleme. Gut das die Displays von LG sehr gut entspiegelt sind und einen extrem stabilen Blickwinkel haben. Das ist übrigens auch der Grund, wieso der Messeaufbau auf der IFA immer so extrem dunkel gehalten ist.

  4. Ich habe mir jetzt erstmal den 55KS8090 bestellt. Vielleicht wird es ja zur nächsten EM 2020 oder WM 2022 ein QLED 😛 Aber mal im Ernst. Ich bin gespannt, wie sich das Oberklasse-Segment bei TVs entwickeln wird. Zu teuer dürfen die QLEDs dann ja auch nicht werden. Bis 2019 werden die Preise von LG OLEDs garantiert auch weiter gesunken und Full-Array Local-Dimming bei vielen Herstellern durch OLEDs ersetzt worden sein oder nur noch am oberen Ende der Mittelklasse existieren (Richtung 64-128 Zonen bei 65 Zoll). 8K UHD Geräte sind dann bestimmt auch keine Exoten mehr, bei dem aktuell anscheinend schon großen (und wachsenden) Interesse an 70+ Zoll Geräten. Wie teuer dann wohl 4K UHD 65 Zoller nur noch sind 😉 Ich hoffe aber, dass bis dahin 4K UHD Material in ordentlichem Umfang vorhanden ist.

  5. Wenn Samsung das dann richtig vermarktet, z.B. als Nachfolger von LGs OLEDs, wird der Erfolg garantiert sein. (Vorausgesetzt der Preis stimmt)
    Wenn man mit normales OLEDs neben LG an den Markt tritt, hat man ja kaum verkaufsargumente – man zieht lediglich mit einer vorhandenen Technik gleich, und da hat LG deutlich mehr Erfahrung.
    Daher sollte gleich der nächste Schritt gewagt werden.
    Ich hab auch dieses Jahr bei der KS Serie (65″ KS9090) zugeschlagen, und hoffe dass der nächste dann ein OLED/ QLED von Samsung sein wird.

    • Ich denke alle sollten auf einen Erfolg auf QLED hoffen, denn nur so werden die Preise für OLED-Fernseher sinken. LG Display ist eigentlich der einzige Hersteller von großen OLED-Displays, die in ausreichender Menge mit mit geringem Produktionsausschuss produzieren können. Gibt es keine Konkurrenz zu OLED, wird LG sicherlich einen Teufel tun und die Preise für sein Monopol-Segment senken. Und Drittherstellern wie Panasonic, Metz, Skyworth, Hisense usw. beziehen die Panels von LG Display so teuer, dass auf Einzelartikel-Ebene auch kein Preiskampf zu erwarten ist. Wieso sonst kostet der Panasonic CZW954 schlappe 10.000 €?

      • Na, Panasonic hätte deren CZ950 bestimmt auch günstiger anbieten können, aber bei dem ersten eigenen OLED-TV hat man garantiert nicht zu knapp kalkuliert und eher auf einen ordentlichen Gewinn 😉 Philips spricht auch hinter vorgehaltener Hand von einem ähnlichen Preisniveau wie LG bei deren kommenden OLED-TVs. Abwarten ob es wirklich auch so kommen wird. Zur IFA wissen wir mehr.

        Gibt es da nicht noch einen anderen Hersteller von größeren OLED-Displays in China? Ich meine, Metz (ja eigentlich auch inzwischen Skyworth), Philips (eigentlich TP Vision) und Hisense sitzen ja eh dort. Aber es stimmt. Konkurrenz belebt wie immer das Geschäft und ohne vergleichbare Mitbewerber, wird LG auch weiterhin mindestens 3.999 Euro für 55 Zoll und 5.999 Euro für 65 Zoll verlangen können. Von daher kann das alles für den Konseumenten nur von Vorteil sein.

        • Hätte Panasonic vielleicht machen können, aber bei dem geringen Auftragsvolumen, hat Panasonic auf die Displays sicherlich keinen Massenrabatt bekommen ;). Das 65 Zoll-Modell von LGs E6 Serie, die man am besten mit dem CZW954 vergleichen kann, kostet ja schon 7.499 Euro. Da lässt LG die Konkurrenz natürlich nicht annähernd an diesen Preis ran.

          Soweit ich weiß gibt es keinen Panel-Hersteller für große OLED Displays die in diesen Mengen wie LG produzieren. Samsung hat auch Produktionsstätten für größeren OLED-Displays, hier werden aber meist spezielle Displays für Industrie, Sinage etc. gefertigt, wie z.B. diese lustigen durchsichtigen OLED-Spiegel für den Friseursalon. Samsung hatte von Anfang an Probleme bei der Produktion und auch die damaligen „OLED Allianzen“ mit anderen Herstellern haben hier nicht den Umschwung gebracht. Samsung konzentriert sich eher auf kleinere Größen für Tablets und Smartphones, mit denen das Unternehmen auch richtig Reibach macht.

          Soweit ich weiß bezieht Metz (Skyworth) und Philips (TPVision) und Hisense seine OLED-Displays von LG Display. Als OLED noch in den Kinderschuhen steckte, wollte neben LG Display und Samsung auch AUO in die Produktion von großen OLED Displays einsteigen (das war 2013), hat sich mit der Zeit aber dann auch auf kleinere Größen spezialisiert. Am Anfang hatten die Ausschüsse von bis zu 80 Prozent, das heißt 8 von 10 produzierten Panels konnte man wegwerfen. LG Display hat den Ausschuss (yield) ganz gut im Griff, ich kann mir aber vorstellen, dass immer noch 20-30 Prozent der produzierten Panels nicht in den Verkauf gehen.

  6. Klingt gut. Aber bis 2016 ist ja noch Zeit. Mal schauen was passiert bis dahin. Jetzt will ich mir erstmal den SAMSUNG UE49KS8090 zulegen.

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