Samsung hat mit The Premiere 5 einen neuen Ultrakurzdistanzbeamer vorgestellt. Dieser kann im Grunde jede Oberfläche zu einem Touchscreen machen.
So handelt es sich hier mitnichten um einen „normalen“ Beamer fürs Heimkino. Dort kann The Premiere 5 mit seiner Triple-Laser-Technik zwar ebenfalls zum Einsatz kommen, am Ende handelt es sich aber eher um ein vielseitiges Lifestyle-Modell. Denn der Ultrakurzdistanzbeamer integriert auch eine Infrarot-Kamera und ein Infrarot-Lasermodul. Das ermöglicht es dem Gerät, berührungsbasierte Interaktionen mit Oberflächen zu erkennen und zu verarbeiten. Man sollte jedoch nicht unterschätzen, welche Bildqualität der ultra-kompakte Laser-Projektor abliefert. Im nachfolgenden Video könnt ihr euch einen Eindruck von dem „Heimkino-Gadget“ machen:
The Premiere 5 macht den Couchtisch zum Touchscreen
Im Ergebnis kann Samsungs The Premiere 5 z. B. einen Couch- oder Küchentisch zu einem Touchscreen machen. Beispielsweise könntet ihr das Bild von eurem Smartphone oder Tablet über den Beamer spiegeln. Auf den Tisch projiziert, könnt ihr dann damit interagieren, als wäre es ein übergroßer Touchscreen. So sollen laut dem Hersteller beispielsweise auch interaktive Spiele mit der Familie oder Freunden möglich werden.

Ansonsten ist zu erwähnen, dass The Premiere 5 aus einer Entfernung von nur 43 cm bereits eine Diagonale von bis zu 100 Zoll erzeugen kann. Zudem soll der automatische „Vision Booster“ die Bildqualität verbessern. Er erkennt das Umgebungslicht und passt dann die Darstellung von Farben, Helligkeit und Kontrasten entsprechend an.
The Premiere 5 ist zu SmartThings kompatibel
Wer das Smart-Home-Ökosystem von Samsung, SmartThings, nutzt, kann The Premiere 5 auch dort einbinden. So könnt ihr dann über die Benutzeroberfläche weitere Geräte wie smarte Beleuchtung, Thermostate oder auch z. B. euren Smart-TVs fernsteuern. Klingt alles recht ansprechend? Es gibt leider einen Wermutstropfen. So hat Samsung The Premiere 5 bisher nur für Südkorea vorgestellt.

Im Heimatland des Herstellers kostet The Premiere 5 umgerechnet ca. 1.200 Euro. Samsung bewirbt den Ultrakurzdistanzbeamer als Lifestyle-Produkt. Könnt ihr also auf das erwähnte Touchscreen-Gimmick verzichten, dann gibt es fürs Heimkino sicherlich andere Produkte zu ähnlichen Preisen, die euch eine bessere Bildqualität erlauben. Wir sind gespannt, ob dieses Modell auch noch in Europa bzw. Deutschland starten wird.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
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1 |
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Samsung The Premiere LPU7D Proyector Láser UltraHD 4K 2500 Lúmenes ISO Blanco | 1.868,90 EUR | Bei Amazon kaufen |
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Samsung The Premiere LPU9D Proyector Láser de Tiro Ultra Corto UltraHD 4K 3450 Lúmenes ISO Blanco | 3.805,94 EUR | Bei Amazon kaufen |
3 |
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Samsung The Premiere LSP7T Laser-Projektor | 1.749,00 EUR | Bei Amazon kaufen |
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@David Die Technik existiert schon viel länger.
Überall lese ich heute darüber und überall tut man so, als wäre die Technik revolutionär neu. Leider gibt es das schon seit ETLICHEN Jahren in Form von projizierten Tastaturen.
2002: Das israelische Unternehmen Lumio präsentierte eines der ersten funktionsfähigen Konzepte.
2004: Das japanische Unternehmen Imagineering stellte eine virtuelle Tastatur namens „Virtual Keyboard“ her, die dann unter verschiedenen Markennamen verkauft wurde (z. B. von i-Tech, Celluon oder AGS).
Ab ca. 2010: Wurde die Technik durch Unternehmen wie Celluon weiterentwickelt. Deren Produkte wie der Celluon Magic Cube wurden bekannter.
Bekannte Hersteller (historisch und aktuell):
Celluon (Magic Cube, Epic), Serafim Technologies, AGS Laser Keyboard,
i-Tech (in Partnerschaft mit OEMs), Einige Modelle wurden auch unter Markennamen wie Brookstone oder ThinkGeek verkauft.
Das Funktionsprinzip dieses Beamers ist exakt dasselbe und daher KEINE Innovation!!
Niemand hat behauptet, dass dieser Beamer die top Innovation sei (selbst der Computer-Bild Test kommt relativ normal ohne der Verwendung von glorifizierenden Begriffen daher). Zu dem erscheint selten bis nie eine bahnbrachende Innovation aus dem nichts und ist sofort marktreif. Es gehen immer Vorstufen oder Teilentwicklungen voraus.
Jedenfalls kenne ich kein Gerät, dass einen halbwegs brauchbaren UST-Beamer und einen interaktiven Tischprojektor in einem halbwegs brauchbaren Ökosystem vereint. Vielleicht liegt hier der Hund begraben, warum vermehrt darüber berichtet wird.
Hat Sony damals (glaube es war 2017) auf der IFA das erste mal präsentiert… Gabs auch hierzulande für ca. 1000€ zu kaufen…