Im Rahmen eines Events haben AMD und Samsung eine Demonstration von 8K-Gaming mit 120 Hz präsentiert. Schule machen, wird das Beispiel aber wohl nicht so bald.
Zusammengetan hatten sich für diese erste Demo von 8K-Gaming mit 120 Hz auf einem Fernsehgerät nicht nur AMD und Samsung, sondern auch Maingear. Man nutzte das Spiel „Horizon Forbidden West“ als Material, das auf einem High-End-Gaming-PC gelaufen ist. Allerdings ist das Ganze mit einigen Abstrichen zu versehen. Denn der Titel ist nativ „nur“ mit 5K-Auflösung berechnet und dann zu 8K via AMD FSR hochskaliert worden. Man nutzte dafür eine AMD Radeon RX 9070 XT als Grafikkarte. Vermutlich wurde dafür auch mit künstlicher Frame-Generation gearbeitet.
8K-Gaming wird erst durch KI-Upscaling gangbar
Generell bietet natürlich nicht nur AMD solche Möglichkeiten, sondern auch Nvidia. Letztere haben mit DLSS 4 sogar die Multi-Frame-Generation eingeführt. Diese kann für jeden echten Frame gleich mehrere künstliche Zwischenbilder berechnen. Wichtig ist aber, dass ihr dann zwar visuell eine höhere Bildrate seht, sich die Eingabeverzögerung aber nicht verbessert. Das kann zu einem Bruch zwischen wahrgenommener, flüssiger Darstellung und stotterigem Gameplay-Empfinden führen.
Für die Demonstration kam ein 8K-LCD-TV (Neo QLED 8K) von Samsung zum Einsatz, der extra modifiziert worden ist. Auf diese Weise konnte der via HDM 2.1b das 8K-Signal mit 120 Hz annehmen. Dafür ist die Kompressionstechnik Display Stream Compression (DSC) verwendet worden. Denn sonst hätte die Bandbreite der Schnittstelle nicht ausgereicht. Da wird erst HDMI 2.2 Abhilfe schaffen.
8K-Gaming ist derzeit kein echtes Thema
Auch wenn die Tech-Demo interessant ist, spielt sie praktisch aktuell im Grunde keine echte Rolle. Im PC-Segment etwa orientieren sich viele Gamer noch an 1440p als Auflösung, weil sie statt ultrahoher Auflösungen lieber hohe Framerates von 144 fps und mehr anvisieren. Aktuelle Spielekonsolen hinken da in der Leistung ohnehin hinterher und skalieren teilweise aktuelle Spiele von 1080p als Auflösung hoch.

Insofern benötigt man in Triple-A-Spielen für natives 4K bei 30 oder 60 fps mit maximalen Settings bereits einen Premium-Gaming-PC. Denn vor allem Ray- bzw. Pathtracing verlangt massive Leistung. Bis da an Spielen in 8K zu denken sein wird, werden noch sehr viele Jahre ins Land gehen. Statt in die schiere Auflösung investieren Entwickler und Spieler die Hardware-Ressourcen eher in verbesserte Rendering-Technologien.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 |
![]() |
Samsung Neo QLED 4K QN90X Fernseher 55 Zoll, Neural Quantum 4K AI Prozessor, Mini LED TV,... | 1.499,00 EUR 1.059,00 EUR | Bei Amazon kaufen |
2 |
![]() |
Samsung Neo QLED 4K QN85D 65 Zoll Fernseher Mit Neural Quantum AI Gen2 Prozessor,... |
969,00 EUR
912,00 EUR |
Bei Amazon kaufen |
3 |
![]() |
Samsung Neo QLED 4K QN90D 55 Zoll (140 cm) Fernseher mit Neural Quantum AI Gen2 Prozessor,... |
976,00 EUR
939,00 EUR |
Bei Amazon kaufen |
Transparenz: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr auf diese klickt, werdet ihr direkt zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Falls ihr einen Kauf tätigt, bekommen wir eine geringe Provision. Für euch bleibt der Preis unverändert. Vielen Dank für eure Unterstützung!
HDMI 2.2 wird keine Abhilfe schaffen
• Es gibt immer noch nur eine Ankündigung, aber keine Spezifikation, mit der Entwickler arbeiten könnten. Wenn sie irgendwann anfangen, dann dauert es mindestens noch 2 Jahre, bis das bei Geräten im Markt auftaucht.
• Je höher die Datenrate, desto kürzer die Kabel (das ist Physik).
• Bei DisplayPort 2.X (UHBR20 mit 80 Gbit/s), wofür es schon seit 5 (fünf) Jahren eine Spezifikation gibt, wurden erst jetzt mit Hängen und Würgen Kabel mit 2 Metern auf den Markt gebracht, die auch tatsächlich die hohe Datenübertragung schaffen. Bis heute spielen die meisten Gamer auf DisplayPort 1.4 Monitoren mit DSC, ohne es zu wissen. Sie müssen es auch nicht wissen.
• https://www.youtube.com/watch?v=aQpxlQJJVnc&t=2s
• Im Heimkino mit HDMI sind 2 Meter definitiv zu kurz, wenn schon der Fernseher so breit ist. Geschweige denn die Verkabelung zu Beamern und anderen Geräten. Bei HDMI 2.1 mit 40 Gbit/s liegen die tauglichen Kabellängen bereits bei unter 4 Metern. Aktive optische Kabel sind zwar möglich, aber teuer und zickig.
• HDMI mit Fixed Rate Link arbeitet mit sog. Link Training. Das bedeutet, man kann sich die Verbindungsgeschwindigkeit (oder DSC) nicht aussuchen, sondern der hergestellte Link ist das Ergebnis eines Prozesses, wo sich Senke und Quelle automatisch „abstimmen“, was denn so geht. Hauptsache es gibt ein Bild, sehr gerne dann auch mit DSC bei niedrigerer Übertragungsrate. Der Durchschnittsverbraucher verwendet „irgendein“ Kabel in Umgebungen, die elektromagnetischen Interferenzen unterliegen.
• 8K @ 120 Hz RGB 10-bit passt mit Coordinated Video Timing – Reduced Blanking (CVT-RB) und DSC (8 bpp) in eine 40 Gbit/s Verbindung. Auch heute schon mit HDMI 2.1. Die aktuellen Grafikkarten-Generationen können das heute schon ausgeben. Selbst in Simulationsumgebung getestet. Also ohne Anzeigegerät aber mit Signalanalyse. Das können Sie auch über einen 40 Gbit/s 8K AVR schicken.
Rechnen Sie bitte hier nach: https://tomverbeure.github.io/video_timings_calculator
Das fragliche Signal hätte ohne Komprimierung einen Bandbreitenbedarf von ca. 145 Gbit/s. Das geht auch mit HDMI 2.2 nicht ohne DSC. Das weist HDMI LA auf der offiziellen Bandbreitentabelle auch so aus.
• HDMI 2.2 hat aus meiner Sicht nur eine Motivation: Man will vom Kuchen im Kampf um die Anschlüsse an Gaming Monitoren was abhaben (Lizenzen). Dafür reichen 2 Meter auf dem Desktop. Fürs Heimkino mit Fernsehern meiner Meinung nach irrelevant. Außer Sie haben hinter dem Fernseher noch Platz für den Gaming PC.
• DSC ist keine Krücke, sondern ein Feature, das auch mit DisplayPort 1.4 am Markt etabliert und sehr ausgiebig validiert ist. Die „DSC-Probleme“, von denen man liest, haben nichts mit der DSC-Technologie an sich zu tun, sondern mit Treiber-Implementierungs-Problemen der Grafikkartenhersteller (v.a. Nvidia). Mit der neuen GeForce RTX 50 Serie hat sich das aber auch dort erledigt. Erweiterte Desktops mit Thunderbolt 4 Laptop und Dock mit mehreren hochauflösenden Monitoren arbeiten heute alle mit DSC (und wenn es nur der Weg vom Laptop zum Dock ist).
• DSC ist wie ein Tankentlüftungssystem bei einem Benzin-Motor. Wussten Sie, dass Ihr Auto sowas überhaupt hat? Wirbt der Hersteller damit? Nein, es ist einfach da. Im Idealfall so, dass Sie nichts davon merken.
• Vergessen Sie Gbit/s-Zahlen, das verursacht nur Aufregung (Bin ich zukunftssicher?) ohne realen Mehrwert. Mir ist es immer noch schleierhaft, wieso VESA und HDMI LA mit diesen Zahlen überhaupt noch jonglieren.
lieber mal paar 21:9 TV’s und mehr TV’s mit BT2020 Fahrbraum und 12bit Farbtiefe.
8K brauch keiner, lohnt sich nur für Polfilter 3D TV.
Ich verstehe nicht ganz, wozu das gut sein soll? Warum ausgerechnet diese Auflösungen? Was hast du zB. von einem 4.5k Monitor statt einfach 4k? Oder was ist der Sinn hinter einer 5k Auflösung?
Ich würde gerne deine Gedankengänge und den Sinn dahinter verstehen…
L
Skalieren ist immer scheiße. Ganz einfach. Und was bringt es mir, wenn ich ein größeres Display habe, aber nicht mehr Inhalt angezeigt wird?!
21:9 TVs fände ich auch wieder cool. Genau genommen gibt es sogar große Panels mit einer Auflösung von 5.120 x 2.160 am Markt, werden nur scheinbar nicht für TVs verwendet. 105, 94, 92, 86, 81 Zoll.
Werbeaktion für 8K. Naja… Ich würde mir ja grundsätzlich etwas mehr Vielfalt bei Monitoren bzw. Auflösungen wünschen, aber deutlich unterhalb von 8K. Sowas wie:
Standard-DPI (ca. 103 ppi)
– 32 Zoll mit 3K HD (2.880 x 1.620)
HiDPI (ca. 184 ppi)
– 27 Zoll mit 4,5K HD (4.320 x 2.430)
– 32 Zoll mit 5K (5.120 x 2.880)
Und Analog dazu dann passende Monitore in 21:9.