Streaminganbieter (HBO) MAX streicht Features und verlangt für 4K HDR und Dolby Atmos mehr Geld

Streamingservice (HBO) MAX entfernt Qualitäts-Features wie 4K, HDR10, Dolby Vision sowie Dolby Atmos 3D-Sound von zahlenden Abonnenten des werbefreien Tarifs. Diese bleiben jetzt einem neuen, kostspieligeren Abo vorbehalten.

Es vergeht wirklich keine Woche, an der sich Streaminganbieter nicht etwas Neues einfallen lassen, um Kosten zu senken, oder mehr Geld aus ihren bestehenden Kunden zu quetschen. Eine neue drastische Form der „Gängelung“ präsentiert sich derzeit beim US-Streaminganbieter „MAX“ ehemals HBO Max. Dieser nimmt Nutzern, die sich für das teure und werbefreie Abonnement entschieden haben, Qualitäts-Features wie 4K, HDR10, Dolby Vision und Dolby Atmos weg und bietet dieses in einem neuen, noch teureren „Ultimate“-Abo an. Zudem wird die Anzahl der Geräte, die parallel auf den Account zugreifen können, von drei auf zwei reduziert.

MAX: Downgrade mit Ansage

Die neue Preisstruktur der MAX Streaming-Abos
Die neue Preisstruktur der MAX Streaming-Abos

Für Kunden von MAX kommt diese Änderung jedoch nicht aus heiterem Himmel. Nachdem HBO Max zu MAX umgewandelt wurde, gab es bereits eine Info, dass die „Premium-Features“ nur noch sechs Monate zur Verfügung stehen. Danach stehen diese exklusiv im neuen „Max Ultimate“-Abonnementbereit. Dieses „Downgrade mit Ansage“ macht den Umstand jedoch nicht besser, dass man als Streaming-Kunde gefühlt überhaupt keine Rechte besitzt und jeder Monate könnte eine Verschlechterung für die eigene Entertainment-Situation mit sich bringen.

Das goldene Streaming-Zeitalter ist Geschichte

Man ist es gewohnt, dass Streaminganbieter wie Netflix alle paar Jahre ihre Preise erhöhen. Doch was in den letzten Monaten passiert ist, hat dann doch eine ganz neue Qualität. Anbieter gehen gegen Passwort-Sharing vor, selbst wenn sie dieses noch vor Jahren gutgeheißen haben. Zudem werden die Abo-Strukturen so verändert, dass man je nach Nutzungsverhalten dazu gezwungen ist, auf ein teureres Abo umzuschwenken. Und zuletzt integriert man noch Werbung in die Plattformen, nicht nur bei günstigen Einstiegs-Angeboten, sondern zum Teil auch bei regulären/teuren Abos. Die goldenen Streaming-Zeiten sind definitiv vorbei.

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Dominic Jahn
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19 Kommentare
  1. Da haben es die Amerikaner aber noch besser als wir in Deutschland. Ich hätte hier auch lieber max zu solchen Konditionen als das dumme WoW. Bei WoW bezahlt man ja für Stereo mit Werbung schon 7,99 für nur Serien oder Filme. Was für eine steinzeitliche Grütze. Das ist so schlecht, dass sie einem über Payback zuletzt sogar 8 Euro draufgezahlt haben, wenn man es einmal gratis ausprobiert,… rechnerisch.

    • Dafür sind die Leute heut zu Tage doch viel zu faul und verwöhnt geworden in der Masse. Wer lieber drei Abos parallel bezahlt, weil er keinen Bock hat manuell zwischen den drei Abos zu wechseln, der wird sicher nicht mehr anfangen sich mit P2P rum zu schlagen. Zudem Ist der Durchschnittskonsument von heute auch noch weniger PC geschult als vor 10-15 Jahren, weil die meisten nur noch Apps und Smartphones nutzen wo ihnen alles vorgekaut wird.

  2. Das Problem ist das alles teuer wird … das ganze Leben … drumherum … und plus die Streaming Dienste da… hab auch nur noch sky wegen Fußball … und Prime … und sonst Kauf ich Orginal wieder viel .

  3. Das Pflänzchen Gier wird merken das man Geld nicht fressen kann,so werden Kunden wohl vergrault, ob die preiserhöhungen das auffangen,man wird,s sehen.ich nutze nur noch amazon prime wegen dem Gesamtpaket, netflix habe ich auf HD runtergesetzt, auf die Anbieter verzichte ich aus kostengründen,das Leben hat auch noch wichtigere Bedürfnisse als filme und Serien.

  4. Schade, die aktuelle Entwicklung mit den Streamingdiensten. Hab mir aber schon vor 2 Jahren gedacht, dass das nicht ewig so „wie im Schlaraffenland“ weitergeht. Gerade wo Disney kurz nach dem Kino, große Filme einfach im Abo verballert hat. Wenn das so weitergeht kostet ja bald ein Dienst allein soviel im Monat wie das klassische Sky Film Abo oder DAZN. Diesen Trend werden wohl die wenigsten mitmachen (können). Vorallem für die Gelegenheitsschauer lohnt sich dass überhaupt nicht mehr. Dazu braucht man noch 2-3 Dienste um alles lohnenswerte zu sehen. Da werden nicht wenige (wieder) auf die „All you can eat – Downloadflat“ wechseln und der gute alte USB Stick, wie früher die CD, auf dem Schulhof kreisen um in Zukunft bei allen angesagten Film und Serien Exclusives mitreden zu können.

  5. Die Lösung ist einfach für mich:
    ich hatte bisher alle.
    Jetzt habe ich nur noch Netflix im Billigabo.
    Sky,Disney,Paramount alles weg.
    YouTube Premium diese Woche auch weg.
    Diese Preiserhöhungen in diesem Maße gehen einfach gar nicht.
    Mehr Geld. Weniger Leistung.
    Jetzt kaufe ich wieder Filme.

    Sollten mehr machen, anstatt das so hinzunehmen.

  6. Ich finde es muss doch viel viel teurer, viel mehr Werbung und noch weniger Rechte geben. Eventuell wachen die Leute dann endlich mal auf und merken, dass von Abos nur der Anbieter profitiert und der Kunde der Fußabtreter ist. Es lebe das Kaufmedium!

  7. Gehen wir mal davon aus, dass MAX-Preise 1:1 in Euro umgerechnet werden (und es den in Service in Deutschland gäbe), müsste man in bester Qualität für MAX+Disney+Netflix+AppleTV 62 Euro bezahlen, geht man davon aus, dass Netflix bald mit den 19,99 Euro monatlich auch in Deutschland nachzieht. Mit Prime sind es dann 71 Euro und ab nächstem Jahr 74 Euro für Werbefreiheit bei Prime bzw. 11 Euro weniger bei jährlicher Zahlungsweise. Krank.

    Zum Vergleich: Mitte 2022 hätte man für die gleichen Leistungen 55 Euro bezahlt.

    • Du stellst hier aber die falschen Vergleiche an. Ist ja logisch, dass die Anbieter in den ersten Jahren locken und mit einem Verlustgeschäft Kunden gewinnen für schnelleres Wachstum und das Geschäft im nächsten Schritt dann profitabel machen. Und in diesem nächsten Schritt befinden wir uns nun halt bei vielen Anbietern.
      Der korrektere Vergleich wäre, was die US-Kunden vor 10 Jahren im Schnitt für ihr Kabel-TV gezahlt haben.
      „Average cable bill hits a record $99, but can it last?“ https://finance.yahoo.com/news/average-cable-bill-hits–99-but-can-it-last-153936942.html
      Nur weil die Inhalte nun gestreamt werden und nicht mehr durchs Kabel kommen wollen Können die Unternehmen ja dauerhaft nicht auf einen Großteil ihrer Einnahmen verzichten. Die ganzen teuren Produktionen müssen halt auch irgendwie bezahlt werden, die Unternehmen wollen danach noch etwas verdienen, die Aktionäre für ihr Geld und das Risiko etwas gewinnen und nun wollen die Schauspieler und Autoren auch noch xx% mehr verdienen, dazu die generell höheren Kosten durch die Inflation. Logisch dass da die Streaming Preise deutlich steigen müssen über Jahre. Bis jetzt war halt Luxus, nun folgt die Realität. Beim Dogendealer sind die ersten Portionen auch oft gratis, wenn du süchtig bist steigen die Preise.

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