Video-Streaming unterwegs: StreamOn bleibt den Kunden erhalten

StreamOn der Telekom schien kürzlich auf der Kippe zu stehen. Diese Dienstleistung erlaubt es Kunden im Rahmen ihrer Mobilfunktarife bestimmte Angebote nicht auf das Datenvolumen anrechnen zu lassen. Nun hat die Telekom Änderungen an StreamOn vorgenommen, damit man StreamOn weiterhin anbieten kann.

Das Oberverwaltungsgericht Land Nordrhein-Westfalen hatte entschieden, dass StreamOn in der bisherigen Form nicht weiter angeboten werden durfte. Dies wurde durch die Bundesnetzagentur untermauert, welche StreamOn attestierte gegen die Netzneutralität und auch gegen europäische Roaming-Regelungen zu verstoßen. Einen dagegen gerichteten Eilantrag der Telekom lehnte das Verwaltungsgericht Köln prompt ab.

Auch eine weitere Beschwerde der Telekom lehnte man am 12. Juli 2019 durch das Verwaltungsgericht Köln ab. Da sah es also erst einmal schlecht aus für mobiles Streaming ohne Datenvolumen über StreamOn. Inbegriffen sind beim Angebot der Telekom etwa auch Amazon Prime Video, Netflix, Sky, DAZN und YouTube, so dass viele unserer Leser mit Telekom-Vertrag das Angebot sicherlich ebenfalls gerne unterwegs für Videogenuss genutzt haben.

Mittlerweile hat die Telekom StreamOn aber entsprechend angepasst, was für Kunden sogar von Vorteil ist. Denn zusätzliche Kosten bleiben aus, es gibt aber neue Vorteile. So hebt die Deutsche Telekom die Bandbreitenoptimierung auf – das bedeutet es gibt für das Video-Streaming keine entsprechende Beschränkung mehr, welche die Qualität einschränken könnte.

StreamOn auch innerhalb anderer EU-Länder nutzbar

Außerdem ändert die Telekom, dass StreamOn in Zukunft dann auch innerhalb anderer EU-Länder nutzbar sein wird. Auch damit richtet man sich nun nach der Kritik der Bundesnetzagentur. Bemängeln kann man an StreamOn aber weiterhin, dass die Netzneutralität gewissermaßen unterlaufen werde, indem einige Anbieter bevorzugt behandelt werden.

Aktuell ist das zwar für die Kunden der Telekom zum Vorteil, kann auf lange Sicht aber dazu führen, dass es weniger Konkurrenz gibt und gerade Start-Ups es schwerer haben Fuß zu fassen. Hier dürfte die Diskussion um StreamOn trotz der Änderungen auch in Zukunft nicht abreißen.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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