Youtube nimmt Adblocker-Apps wie „SmartTube“ und „NewPie“ ins Visier

YouTube plant, den Zugriff auf Videos über Drittanbieter-Apps einzuschränken, die Werbung blockieren, um die Einnahmen der Content-Creators zu schützen. Diese Apps, darunter „NewPipe“ und „SmartTube“, könnten bald erheblich weniger funktional werden.

  • Google verschärft die Maßnahmen gegen Apps, die keine Werbung anzeigen und damit gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.
  • Nutzer dieser Apps könnten bald mit erhöhten Ladezeiten (Buffering) oder Fehlermeldungen konfrontiert werden, wenn sie versuchen, Videos abzuspielen.
  • YouTube empfiehlt Nutzern, auf YouTube Premium umzusteigen, um ein werbefreies Erlebnis zu genießen, und fördert so das eigene Abonnementmodell.

Videostreaming ohne Werbung? Nicht mit YouTube!

YouTube hat angekündigt, härtere Maßnahmen gegen Drittanbieter-Apps zu ergreifen, die es Benutzern ermöglichen, Inhalte ohne Werbung anzusehen. Dies betrifft populäre Anwendungen wie „NewPipe“ und „SmartTube“, die speziell für Nutzer entwickelt wurden, die Werbeeinblendungen umgehen möchten. Wer darin nur eine leere Drohung sieht, den dürfen wir an den Fall „Youtube Vanced“ aus 2022 erinnern. Damals schaffte es Google, die bis dazu beliebteste Alternative für werbefreies Streaming zu schließen. Die neuen Richtlinien sollen dazu führen, dass solche Adblocker-Anwendungen weniger funktional werden, nicht mehr funktionieren oder gar komplett verschwinden.

YouTube bietet Premium-Abo als Lösung an

Als Reaktion auf die Einschränkungen empfiehlt YouTube den Nutzern, auf YouTube Premium umzusteigen. Dieses Abonnement ermöglicht es, alle Inhalte ohne Werbeunterbrechungen und in besserer Qualität (höhere Bitrate) zu genießen. Dadurch unterstützen die Nutzer direkt die kreativen Köpfe, die täglich Tausende von Stunden an Content hochladen. Das Premium-Abo ist mit 12.99 Euro im Monat bzw. 129.99 Euro im Monat noch ganz okay bemessen, vergleicht man die Auswahl an Inhalten und die audiovisuellen Features, mit Streamingdiensten wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video. Google hat sich über sein Support-Forum an App-Entwicklung und Nutzer der Apps gewandt, mit folgendem Wortlaut:

„Wir verschärfen unsere Durchsetzung gegenüber Drittanbieter-Apps, die gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube verstoßen, insbesondere gegen Apps zur Blockierung von Werbung.

Zuschauer, die diese Drittanbieter-Apps verwenden, können Pufferprobleme erleben oder die Fehlermeldung „Der folgende Inhalt ist in dieser App nicht verfügbar“ sehen, wenn sie versuchen, ein Video anzuschauen. Wir möchten betonen, dass unsere Bedingungen es Drittanbieter-Apps nicht erlauben, Werbung auszuschalten, da dies verhindert, dass der Ersteller für die Zuschauerzahl belohnt wird, und Werbung auf YouTube hilft, die Schöpfer zu unterstützen und ermöglicht es Milliarden von Menschen weltweit, den Streaming-Dienst zu nutzen. Wir verstehen auch, dass einige Menschen eine vollständig werbefreie Erfahrung bevorzugen, weshalb wir YouTube Premium anbieten.

Wir erlauben nur Drittanbieter-Apps, unsere API zu verwenden, wenn sie unseren API-Dienstleistungsbedingungen entsprechen, und wenn wir eine App finden, die diese Bedingungen verletzt, werden wir geeignete Maßnahmen ergreifen, um unsere Plattform, die Schöpfer und die Zuschauer zu schützen.“

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QuelleGoogle
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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9 Kommentare
  1. Youtube sollte die Werbung deaktivieren, die Creator sagen selber das man davon nicht leben kann. Deshalb sieht man ja jetzt vermehrt Creator die Werbung in ihre Videos einbinden. Also hat man 2 fach Werbung oder wie ich trotz Premium Werbung…

    • Deshalb ist mir es mir das Youtube Premium Abo auch wert. Nutze Youtube nicht nur zum Arbeiten, sondern ertrappe mich in der letzten Zeit sehr oft dabei, dass ich lieber mir etwas auf Youtube raussuche, als auf Netflix, Prime Video oder Disney+ zu gehen.

    • YouTube Premium ist zu teuer und drückt einem zusätzliche Features rein, die kaum einer braucht (z.B. YouTube Music), aber dann bezahlt werden wollen.

      • Darf ich dich mal fragen, woran machst du denn fest, dass 12.99 Euro im Monat zu viel sind? Ist es zu viel, weil du es nicht zahlen möchtest (somit egal, welcher Betrag fällig wäre), oder weil es Konkurrenzangebote gibt, die kostenlos, günstiger oder umfangreicher sind? Das wäre mal interessant zu erfahren.

        • Na ganz einfach, für den Nutzen, den ich daraus ziehe, möchte ich keine knapp 13€ bezahlen, eher so 5€ wären es mir schon wert.

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