8K: Das ist der aktuelle Stand der ultrahohen Auflösung


8K ist bereits seit Jahren am Markt verfügbar. Wir verraten, wie es um die nächste Generation, nach 4K, aktuell so steht.

Es ist schon viele Jahre her, dass am breiten Markt die ersten 8K-TVs für Privatkunden erschienen sind. Seit 2018 versucht sich etwa Samsung da, als Pionier zu präsentieren. Über die Jahre haben auch andere Hersteller wie LG und Sony 8K-Fernseher auf den Markt gebracht. Doch obwohl die Technik potenziell für ein schärferes Bild mit mehr Details als bei 4K sorgen kann, konnte sie sich bisher kaum durchsetzen.

Warner Bros. scannt Filme in 8K

Das liegt vor allem auch daran, dass es so gut wie keine Inhalte in 8K gibt. Für Kunden gibt es daher wenig Anreize, auf einen entsprechenden Fernseher umzusteigen. Zumal die 8K-Fernseher nicht nur teurer in der Anschaffung sind, sie verbrauchen auch deutlich mehr Strom als vergleichbare 4K-Modelle. Immerhin: Das Filmstudio Warner Bros. hat bereits rund 40 Titel in 8K-Auflösung neu einscannen lassen, um sie in Zukunft neu veröffentlichen zu können. Anfang 2025 waren es nur 20 Filme, sodass man inzwischen Fortschritt gemacht hat.

Bekommt 8K im Markt für Fernseher und Projektoren in 2025 noch eine Chance?
Bekommt 8K im Markt für Fernseher und Projektoren in 2025 noch eine Chance?

Allerdings geht es bei Warner Bros. derzeit weniger darum, die Filme in 8K zu vertreiben, als sie in dieser hohen Auflösung besser archivieren zu können. Man hält sich zwar auch die Option offen, die Titel später einmal in 8K zu veröffentlichen, gibt aber zu Protokoll, dass man sich derzeit auf 4K fokussiere.

8K treibt die Kosten in die Höhe

Filme in 8K zu scannen kostet natürlich mehr Geld, denn das Verfahren dauert deutlich länger. Zudem lohnt es sich nur, wenn entsprechend hochwertiges Filmmaterial vorliegt. Viele digital gedrehte Produktionen liegen nativ sogar nur in 2K vor. Und auch Produktionen, wie zwar auf analogem Film erstellt worden sind, sind oft an 2K gebunden, weil die Digital Intermediates, mit welchen z. B. die CGI-Effekte erstellt worden sind, sie darauf in der Produktionskette festgenagelt haben. Ein Beispiel wären die Filme der Reihe „Der Herr der Ringe“.

Die Zukunft von 8K liegt wohl erstmal außerhalb des Heimkinos.
Die Zukunft von 8K liegt wohl erstmal außerhalb des Heimkinos.

8K steht also auch 2025 da, wo es schon all die Jahre gestanden hat: vor einer ungewissen Zukunft. Derzeit kommt keine Bewegung in den Markt und es dürfte immer noch viele Jahre dauern, bis sich daran etwas ändert.

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André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. 8K ist marketingtechnisch halt einfach verbrannt. Wurde seitens Samsung einfach viel zu früh in den Markt gebracht. Gibt doch innerhalb der Intdustrie zu jedem kram so etwas wie „Interessengruppen“. Andere würden es vielleicht auch als Kartell bezeichnen. Wie dem auch sei hatte man sich ja sogar schon auf ein Zeitrahmen geeinigt wann man die ersten TVs auf den Markt bringen will. Samsung war da auch mit drin, hat dann aber eben anders entschieden und 8K Jahre vorher auf den Markt gebracht.

    Dennoch wird es in Sachen Auflösungen weitergehen. TCL, Hisense & Co. werden dafür schon sorgen. Der Markt für >100″ TVs ist ja durch diese am Wachsen. Und da braucht es einfach höhere Auflösungen. In Kombination mit dem Fortschritt in Sachen KI-Upscaling sind höhere Auflösungen beim Content auch deutlich einfacher zu erzielen. Entweder jagen die Studios die Filme schon bei sich durch einen 16K KI Upscaler. Oder man lässt das dann lokal bei den Leuten in Echtzeit machen (siehe DLSS/FSR im Gaming). Letzteres hat dann sogar den Vorteil, dass man in Sachen Bandbreite keinen Mehrbedarf erzeugt.

    Ergo, Win-Win für alle. Zumal KI ja mittlerweile in aller Munde ist. Eine besseres Marketing gibt es dafür auch auch gar nicht. Da wird einiges möglich sein. Bspw. ein einheitlicher Industriestandard beim Upscaler, damit man auch ja weiterhin den „Creators Intent“ sicherstellt. Richtige KI Frame Interpolation kann da auch noch eingebunden werden. Nur reden wir da aber eben nicht über 8K, sondern 12K, 16K, 24K, 32K . Je nachdem welche Stufen die Hersteller am ehesten auf den Markt bringen.

    Stromkosten ist so oder so irrelevant für den Weltmarkt. Da bepissen wir uns ja eh nur in DE drüber.

  2. Glasfaser wird lahmarschig ausgebaut für mehr Bandbreite, die 4K SAT Kanäle kaum bespielt und das sogenannte 4K Streaming Material hat eine so niedrige Bandbreite, das nur absolute Schrottqualität dabei herauskommt. Das ist den Namen 4K nicht würdig.

    Einzig Sony Pictures Core hat ein würdiges Streaming Programm und einige Ultra HD Blu-rays taugen was.

    Das dann neue sogenannte 8K Streaming mit AV1 und H.266 könnte dann vielleicht ja zumindest diese Qualität bekommen und würde trotzdem noch auf eine Ultra HD Blu-ray passen, dank der stärkeren und besseren Komprimierung durch eben AV1 oder H.266.

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