Amazon Prime: Preiserhöhung in den USA als Vorbote für Deutschland?

In den USA hat Amazon die Kosten für das Prime-Abonnement erhöht. Eventuell kann man dies bereits als Vorbote auf eine Preiserhöhung für Europa bzw. Deutschland werten.

In den Vereinigten Staaten kostete Amazon Prime Video bisher im monatlichen Abonnement 12,99 US-Dollar. Nun steigt der Preis jedoch auf 14,99 US-Dollar. Auch das Jahresabo steigt im Preis. Fielen dafür bisher in den USA 119 US-Dollar an, so sind es für Neu- und Bestandskunden (ab der nächsten Verlängerung) fortan 139 US-Dollar.

In Deutschland gab es im Übrigen die letzte Preiserhöhung 2017. Damals schraubte Amazon die Kosten für das Jahresabonnement von 49 auf 69 Euro herauf. Monatlich kostet das Prime-Abo bei uns 7,99 Euro. Enthalten sind neben Amazon Prime Video als Streaming-Angebot mit 4K, HDR, Dolby Vision und Dolby Atmos auch der Gratis-Versand, Amazon Prime Gaming sowie Zugriff auf weitere Musik- und Cloud-Dienste.

"Reacher" startet im Februar 2022 bei Amazon Prime Video.
„Reacher“ startet im Februar 2022 bei Amazon Prime Video.

Jetzt ist natürlich offen, ob Amazon auch in Europa abwägt, an der Preisschraube zu drehen. Zuletzt konnte der Online-Riese 137,4 Mrd. US-Dollar Umsatz erwirtschaften und 14,3 Mrd. US-Dollar davon als Gewinn verbuchen. Dies betrifft das letzte Fiskalquartal des Unternehmens. In den USA greift die Preiserhöhung, die im Zuge der Bekanntgabe jener Quartalszahlen bestätigt worden ist, für Neukunden ab dem 18. Februar 2022. Bestandskunden, deren Abonnements sich verlängern, müssen ab dem 25. März 2022 mit dem neuen Preis vorliebnehmen.

Amazon Prime Video: Standalone-Abonnement bleibt in den USA preislich unverändert

In den Vereinigten Staaten gibt es auch die Möglichkeit, Amazon Prime Video ohne andere Services zu abonnieren. Da bleibt der Preis mit 8,99 US-Dollar im Monat unverändert. Abonnenten will man da halten und anlocken über Formate wie z. B. „Reacher“, „The Wheel of Time“ oder auch die kommende Serie zu „Herr der Ringe“. Vergleicht man das Angebot von Prime Video aber mit Disney+ oder Netflix, dann ist schnell zu bemerken, dass es sich eher um eine Zugabe zum Prime-Kosmos handelt.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. Für mich ist klar, sollte es zu einer wesentlichen Erhöhung kommen, bin ich da auch raus. Ging früher ohne und geht auch heute ohne.
    Zumal die inhaltliche Qualität in Filmen und Serien für mich stark nachgelassen hat.

  2. Kann man Prime in den USA mit D vergleichen ? Der Aufwand und die Kosten für den Versand sind doch bestimmt deutlich höher in den USA aufgrund der Größe des Landes und der geringeren Bevölkerungsdichte. Könnte mir vorstellen das eher da die Gründe für die Preiserhöhung liegen und nicht primär beim Streaminangebot.

  3. Es ist doch normal, dass für ein stetig steigendes Angebot, die Kosten angepasst werden müssen. Mehr Mitarbeiter, mehr Inhalte, mehr Produktionen mit dem selben Geld geht halt nicht. Ja ich weiß, wir reden von Amazon.

  4. Langsam reicht es das alle ins Boot mitspringen und die Preise steigen lassen aber der Kunde der Nachtragende ist am Ende. Die Löhne steigen leider nicht um es anzupassen 🙁

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