Der Kampf gegen Disney+: Netflix tut sich mit Nickelodeon zusammen

Netflix hat sich einen neuen Partner an Land gezogen: Nickelodeon produziert für den Streaming-Anbieter exklusive Filme und Serien.

Netflix steht unter Druck, denn Disney zieht zugunsten seines eigenen Streaming-Angebots Disney+ nach und nach alle Inhalte von konkurrierenden Plattformen ab. Deswegen hat sich Netflix nach neuen Partnern für familienfreundliche Inhalte umgesehen. Dabei ist man auf Nickelodeon gestoßen und hat einen neuen Deal ausgemacht. Das Abkommen soll einem Wert von 200 Mio. US-Dollar entsprechen.

So wird Nickelodeon für Netflix exklusive Filme und Serien entwickeln und produzieren. Bestätigt ist, dass es ein Spin-Off von „Spongebob Schwammkopf“ geben wird. Hauptdarsteller soll der quakige Oktopus Thaddäus (im Original Squidward) sein. Es soll sich um eine Kinderserie mit dem Fokus auf Musik handeln. Das passt zum Herrn Tentakel, der gerne mit seinen Klarinetten-Künsten prahlt.

Welche anderen Marken Nickelodeon für Netflix einspannen könnte, ist derzeit offen. Zum Portfolio des Unternehmens gehören neben „Spongebob Schwammkopf“ unter anderem auch „Dora“, „Teenage Mutant Ninja Turtles“ und „Rugrats“. Neben bekannten Franchises soll Nickelodeon für Netflix aber auch völlig neue Charaktere entwickeln. Wann die ersten Inhalte öffentlich an den Start gehen könnten, ist noch offen.

Abkommen zwischen Netflix und Nickelodeon erstreckt sich über mehrere Jahre

Der Deal zwischen dem Streaming-Anbieter Netflix und dem zu Viacom gehörenden Nickelodeon wird sich über mehrere Jahre erstrecken. Im Gegensatz zu vielen anderen Vertrieben wie Disney mit Disney+, Warner mit HBO Max oder Comcast / NBC Universal mit Peacock plant Viacom aktuell keine neuen Streaming-Angebote. Somit verschachert man seine Inhalte weiterhin an die Meistbietenden – in diesem Falle Netflix.

Thaddäus erhält auf Netflix seine eigene Serie

Nun heißt es abwarten, da weder Netflix noch Nickelodeon bestätigt haben, wann die Früchte der Zusammenarbeit ihren Einstand beim Streaming-Anbieter geben könnten. Die Zielgruppe sind eben vor allem Kinder bzw. Familien. Aber sicher wird auch mancher ältere Spongebob-Fan da einmal hineinschauen, so nehmen wir an.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Zu Viacom gehört ja auch Paramound und CBS – die ganzen Star Trek Serien (außer Picard – ich hoffe das wird iwann auch auf Ntflix landen) laufen ja bereits außerhalb der USA und Canada auf Netflix und ich find es richtig und besser, wenn Sender nicht ihr eigenes Süppchen kochen sondern lieber es günstiger handhaben (günstiger, weil sie keine eigenen serverfarmen errichten müssen, oberflächen designen usw) und lieber lizenzen vertickern an zb halt netflix.
    so sollten das die anderen anbieter auch machen, auf bestehende streaminganbieter zurückgreifen aber nein „ich will lieber selbst die macht haben“ – damit werden diverse noch baden gehen.
    Disney vlt nicht, weil der konzern zu groß ist und durch zb Marvel einfach on mass Kohle rein bekommt.
    aber andere kleinre schon die nich so große marken haben.

    • Ein Streaming-Dienst wäre da auch eine bessere Heimat – ich habe sowohl Avatar als auch Korra geliebt. Leider wurde Korra dann ja zuletzt ziemlich verheizt, was ich sehr schade fand – weil die Quoten in den USA nicht mehr so stimmten, ballerte man die letzte Staffel im Grunde nur noch online weg.

      Würde von der Welt der Figuren auch gerne noch mehr sehen.

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