Die aktuellste Version des US-TV-Standards ATSC 3.0 wird mit Dolby Vision-HDR um ein weiteres Schlüssel-Feature erweitert. Damit dürfte ATSC 3.0 der bisland fortschrittlichste TV-Standard weltweit sein.
In einer offiziellen Änderungs-Mitteilung des Advanced Television Systems Committee (ATSC) wurde der SMPTE 2094-10 Standard in den neusten ATSC 3.0 Standard „aufgenommen“. Die Technologie die im Dokument SMTP 2094-10 festgehalten wird, wird als „Dynamische Metadaten zur Veränderung des Farbvolumens“ beschrieben. Dahinter verbirgt sich eigentlich nichts anderes als Dolby Vision-HDR. Somit ist es, zumindest in der Theorie, möglich TV-Inhalte mit Dolby Vision HDR zu übertragen und über kompatible TV-Geräte zu empfangen. In der Praxis werden aber sicherlich noch einige Monate vergehen, bis die TV-Infrastruktur soweit angepasst wurde, damit erste Dolby Vision Inhalte über ATSC 3.0 übertragen werden können.
DVB bislang ohne Dolby Vision
Der ATSC 3.0 Standard findet in Canada, den USA, der Dominikanischen Republik, Mexico sowie in Südkorea Verwendung. Im Europa gültigen Digital Video Broadcasting (DVB) Standard wurde bisher nur die Verarbeitung von High Dynamic Range Inhalten über den HDR10 und Hybrid Log-Gamma (Standard) festgelegt. Man kann aber davon ausgehen, dass Dolby Vision auch in naher Zukunft Teil der DVB-Spezifikation wird.
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Ich denke, dass wir eventl. niemals Dolby Vision weltweit im linearen TV Bereich sehen werden, da Samsung nicht auf Dolby Vision setzt sondern es bekämpft. Samsung ist immerhin der größte TV Hersteller weltweit.
Ich denke, dass sich für den linearen TV Bereich HLG-HDR durchsetzen wird, was auch Samsung unterstützt. Wenn in HLG- HDR gesendet wird können sogar billige UHD TVs ohne HDR das Bild ohne HDR Effekt sauber wiedergeben ohne das es einen Sendeplatz benötigt bei SAT, Kabel usw. Dieses spart enorm an Bandbreite und damit auch Kosten für die Fernsehanstalten.