Die FIFA bekommt den Hals nicht voll. Für die Namensrechte der beliebten Sportspiel-Reihe „Fifa“ von EA Sports verlangt der Verband angeblich 1 Milliarde US-Dollar für 4 Jahre.
Seit 1993 begleitet uns Fifa (erstes Spiel „Fifa International Soccer) und definiert damit eines der beliebtesten und erfolgreichsten Spiele-Serien der Welt. Laut einem Bericht der New York Times könnte sich das aber bald ändern. Für die Fifa-Namensrechte verlangt der Verband laut Insider-Informationen rund 1 Milliarde $US für eine Laufzeit von 4 Jahren. EA Sports bezahlt derzeit um die 150 Millionen $US pro Jahr für die Lizenzierung. Heruntergebrochen auf die verkauften Stückzahlen (angenommen 35 Millionen abgesetzte Spielen für PC und Konsolen) entspricht das bereits 4,25 Dollar pro Spiel. Angeblich will die Fifa den Betrag nicht nur auf 250 Mio. $US anheben, sondern sogar auf 300 Mio. $US verdoppeln, also 8,50 $US je Spiel.
Namensrechte nicht mal exklusiv
Das allein wäre für Electronics Arts vielleicht noch kalkulierbar, wenn auch nicht gerechtfertigt. Doch mit dem neuen Vertrag erhöhen sich nicht nur die Lizenzgebühren, die Fifa möchte sich auch die Möglichkeit vorbehalten, die Rechte an weitere Firmen aus der Spielebranche zu veräußern. Bedeutet: EA hätte die Rechte nicht einmal exklusiv. Als Beispiel in der Vereinbarung nannte die FIFA z.B. die Integration in populäre Spieltitel wie Fortnite von Epic Games.
Aus „FIFA“ wird „EA Sports FC“?
Doch was ändert sich für die Fans, sollte EA wirklich keine weitere Vereinbarung mit der Fifa treffen? Womöglich nicht allzu viel. EA hat verträge mit über 300 Partnern und könnte so auch weiterhin die Bundesliga oder die UEFA Championsleague abbilden. Features wie Weltmeisterschaften in Fifa würden dann wegfallen, laut EA sind dies jedoch Wettbewerbe, die von den Fifa-Spielern seltenst genutzt werden. Electronic Arts hat sich bereits die Namensrechte an „EA Sports FC“ gesichert. Vielleicht der neue Name der beliebten Fußball-Simulation.
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„Die FIFA bekommt den Hals nicht voll“
Der Schreiber dieses Satzes hat offensichtlich noch nicht viel von Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage) verstanden. Die FIFA kann jeden x-beliebigen Betrag fordern: wenn sich zum aufgerufenen Kurs ein Käufer findet, dann hat die FIFA womöglich einen super Deal gemacht; wenn sich zum aufgerufenen Kurs kein Käufer findet, dann wird die Forderung kurz danach eben gesenkt.