Erster OLED-Monitor mit 32 Zoll, 4K und 240 Hz angekündigt

Der asiatische Hersteller Dough (ehemals Eve) hat den weltweit ersten 4K-OLED-Monitor mit 32 Zoll und 240 Hz vorgestellt. Erscheinen wird er aber erst im nächsten Jahr.

Somit ist am Ende auch möglich, dass Dough nicht der erste Hersteller am Markt mit so einem Modell sein wird. Als Veröffentlichungszeitraum nennt man den April 2024. Als Panel soll ein WOLED-Panel von LG Display dienen. Das neue Modell wird sich in die Spectrum-Serie einreihen. Streng genommen kommt der Screen auf 31,5 Zoll im Format 16:9 mit 3.840 x 2.160 Pixeln und laut Dough einer Spitzenhelligkeit von 1.000 Nits bei einer Reaktionszeit von 0,03 ms (GtG). Die HDR-Wiedergabe soll natürlich möglich sein.

Dough will dabei sowohl eine Variante mit matter als auch Hochglanz-Beschichtung anbieten. Dank HDMI 2.1 soll auch VRR mit 48 bis 240 Hz funktionieren. Auch DisplayPort 1.4 ist angedacht. Als Preis nennt Dough 799 US-Dollar. Je näher der Launch rückt, desto mehr soll jene Summe nach oben klettern. So will man natürlich Interessenten zu frühen Vorbestellungen locken.

Alienwares neuer QD-OLED-Monitor kommt auch nach Deutschland.
Alienwares QD-OLED-Monitor ist auch in Deutschland zu haben.

Dough ist zwar der erste Hersteller, der ein derartiges Modell in Aussicht gestellt hat, die Panels aber von LG Display stammen, ist damit zu rechnen, dass noch viel andere Marken nachziehen werden. Dabei kommen echte 10-bit-Panels zum Einsatz. Auch die Zertifizierung für VESA DisplayHDR True Black 400 liegt vor.

OLED-Monitore kommen in Fahrt

Anders als im TV-Segment dominieren im Monitor-Bereich auch in der Oberklasse derzeit noch LC-Displays. Das liegt sicherlich auch daran, dass an Monitoren statische Bildelemente dominieren – etwa Taskbars, Menüleisten und Tool-Anzeigen. Allerdings gibt es langsam auch im PC-Bereich mehr und mehr Monitore und Notebooks mit OLED-Displays.

Doughs Pendant soll im Übrigen via USB-C auch 100 Watt an Strom für externe Geräte liefern können, was sicherlich willkommen ist. Für Peripherie ist da ein ganzer USB-Hub integriert. Auch ein Kopfhöreranschluss ist mit von der Partie. KVM-Switch? Auch das könnt ihr voraussetzen. Für mehr Ergonomie lässt sich der Monitor auch neigen sowie im Pivot-Modus verwenden.

QuelleDough
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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13 Kommentare
  1. Mein jetzt fast 9 Jahre alter LG 32 Zoll-Grafik-Monitor für € 1.499 ist nach 2 Reparaturen (Netzteil und Mainboard) vom Bild her immer noch gut. Mein LG-65 Zoll 3D-TV allerdings nicht mehr. Den hatte ich im März 2017 gekauft und ist heute schon mit Einbrenneffekten, abgedunkelten Rottönen in Bildmitte usw. deutlich schlechter geworden. Knapp 4 Jahre hatte ich beim 65er Oled keinerlei Probleme, danach fing es ganz langsam an! Die Industrie kann behaupten was sie will, die OLED-Technik arbeitet mit Tricks, um Einbrenneffekte so gut wie möglich zu verhindern! Das ist aber nicht langzeitstabil genug. Erst die Mikro-LED-Technik wird hier den endgültigen Durchbruch bringen! Erste große Mikro-LED-Fernseher sollen ja demnächst für astronomische Summen zu kaufen sein. Irgendwann wird es dann hoffentlich so günstig werden, dass man es auch als Durchschnitts-Nutzer bezahlen kann. Meiner Meinung nach kauft man sich als normaler Benutzer einen wirklichen guten PC-Monitor nicht alle 2 – 4 Jahre neu, sondern behält ihn wenn möglich mindestens 8 – 10 Jahre!

    • Ich glaube du verwechselt Einbrennen mit Banding.
      In der Bildmitte hast du ja so gut wie nie statische Elemente.

      Schau dir einfach mal die Burn-In Test bei Rtings.com an.
      Ja Einbrennen ist bei OLEDs möglich aber in der Praxis in einer normalen Lebensdauer von 8-10 Jahren so gut wie nicht erreichbar.

  2. Hoffentlich kommen die auch endlich mal auf die Idee die Pixeldichte zu erhöhen! Bei 32 Zoll sollte doch mindestens eine 5K Auflösung drin sein. Wenn die Preise weiter gefallen sind, dürfen die aber gerne auch einen 24 Zoller mit UHD Auflösung rausbringen.

    • Das ist keine bewusste Endscheidung von den Herstellern sondern technisch aktuell unmöglich.

      Es ist schon ein echte Errungenschaft 4K auf 32 Zoll mit WRGB-OLEDs zu erreichen. Vor 2 Jahren waren da 42 Zoll die kleinstmöglichste Größe für 4K OLED.

      24 Zoll mit 4K wird es also OLED in absehbarer Zeit nicht geben.

        • Doch weil diese in einen anderen Verfahren hergestellt werden. Das sind dann keine WRGB OLEDs sondern echte RGB-OLEDs.
          Diese haben wiederum das Problem, dass sie nicht größer als aktuell 17 Zoll werden können.
          Also keine Alternative für Monitore.

  3. Alles schön und gut. Ein OLED Monitor kommt mir trotzdem (noch) nicht ins Haus, solange das Problem Einbrennen weiterhin besteht. In 2/3 Jahren wird man sagen können ob OLED den extrem vielen statischen Bildelementen stand hält. Mini LED bleibt für mich erste Wahl vorerst.

    • Mein OLED-TV läuft jetzt sieben Jahre ohne Einbrennen und mit stundenlangen Gaming-Sessions (statische HUDs). Das sollten die doch inzwischen mal im Griff haben. Hab mich mal auf die Warteliste setzen lassen, 799 Euro wäre top.

    • Einbrennen ist doch schon seit Jahren kein Problem mehr.
      Schau dir mal die Tests auf Rtings.com an.

      Das Problem ist nur, dass die Hersteller hierfür die Helligkeit extrem reduzieren. 150nits typische Helligkeit wären mir zu wenig für einen Monitor in einen gut beleuchteten Raum am Tag.

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