Google Yeti: Konkurrenz für Microsoft Xbox und Sony PlayStation?

Im Konsolenmarkt sind die Hoheiten im Grunde genommen klar verteilt: Microsoft und Sony bedienen mit Xbox One und PlayStation 4 bzw. Xbox One X sowie PlayStation 4 Pro Core-Gamer, während die Nintendo Switch eine breitere Zielgruppe anspricht und auch als Handheld dient. Doch nun heißt es, dass ein weiterer Player im wahrsten Sinne des Wortes mitspielen wolle: Google.

Google soll bereits seit Jahren am Gaming-Bereich Interesse haben. Etwa hatte das Unternehmen 2014 abgewogen Twitch zu übernehmen, bevor Amazon schließlich die Streaming-Plattform schluckte. Zudem tauchen in regelmäßigen Abständen Meldungen zu einer potentiellen Konsole mit dem Betriebssystem Android auf. Bisher forcierte Google dann aber letzten Endes doch keine Pläne.

Nun melden sich Quellen aus der Industrie, laut denen Googles Pläne auf drei Säulen stehen sollen. Zum einen plane Google eigene Konsolen-Hardware, zum anderen aber auch eine Streaming-Plattform. Das Gesamtkunstwerk höre aktuell intern auf den Codenamen „Yeti“. Zudem sei Google eifrig dabei Entwickler anzuwerben und unter sein Dach zu bringen. Dabei werbe Google sowohl gezielt individuelle Entwickler an, wolle aber auch komplette Studios übernehmen.

Leider ist noch offen, wie genau sich Googles Pläne zusammensetzen sollen. So wäre eine Konsole wie die Nvidia Shield Android TV möglich, die ebenfalls sowohl Spiele streamen als auch selbst berechnen kann. Das wäre wohl die wahrscheinlichste Route für Google. Denn es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen Microsoft, Nintendo und Sony ganz direkt die Stirn bietet. So ist die Entwicklung von Triple-A-Games extrem kostspielig. Es dürfte schwer werden, Publisher davon zu überzeugen für eine weitere Plattform Ressourcen bereitzustellen.

Konsolenmarkt ist ein schwieriges Umfeld

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein neuer Player versucht mit ungewöhnlichen Ideen den Konsolenmarkt zu knacken. Etwa gab es mit der Ouya bereits eine via Crowdfunding finanzierte Konsole mit Android als Betriebssystem. Nach anfänglichem Rummel kippte die Stimmung aber schnell und die Konsole wurde nur noch stiefmütterlich behandelt. Später übernahm Razer Teile der Software und der Infrastruktur rund um die Ouya. Die Hardware wurde aber aufgegeben.

Google dürfte sich vermutlich eher an ein Modell wie bei Nvidias GeForce Now wagen, so dass PC-Spiele via Stream in hoher Qualität gespielt werden könnten. Das wäre für den Einstieg sicherlich die naheliegendste Option. Zumal viele Publisher glauben, dass die nächste Konsolengeneration ohnehin die letzte sein könnte, bevor Game-Streaming komplett übernimmt.

QuelleKotaku
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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1 Kommentar
  1. Gaming via Streaming sollte auf jeden Fall weiter angetrieben werden!
    Zumindest bei mir über die PS4 Pro klappt das !

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