Hollywood schmiedet Pläne zur Fortsetzung der Film- und Serienproduktion

Das Coronavirus hat Hollywood beinahe zum kompletten Erliegen gebracht. Nun schmiedet man in der Traumfabrik aber Pläne, um die Film- und Serienproduktion wieder aufzunehmen.

So sind die wirtschaftlichen Verluste für alle Beteiligten enorm. Nicht nur Studios wie Warner Bros, Paramount oder Universal mussten Film- und Serienproduktionen temporär wegen der Corona-Krise aus Eis legen, auch Streaming-Anbieter wie Disney+, Amazon Prime Video und Netflix ereilte mit ihren Eigenproduktionen das gleiche Schicksal. Nun laufen Pläne um mit kleineren Sets die Dreharbeiten wieder aufzunehmen.

Genauere Zeitpläne sollen aber immer noch fehlen und bisher planen unterschiedliche Produktionsfirmen natürlich auch individuell. Es kursieren also mehrere Entwürfe zu geplanten Szenarien. In einem Entwurf werden 14-tägige Quarantänen für alle Mitarbeiter vorgeschlagen, bevor die Dreharbeiten erneut anlaufen. Auch Tests auf COVID-19 werden in dem Entwurf vorgesehen.

Die an der Produktion beteiligten müssten sich dann natürlich von der Außenwelt abschotten – etwa könnten abgelegene Hotels gemietet werden, die zuvor gründlich gereinigt werden müssten. Solange die Film- und Serienproduktion dann liefe, stünden Cast und Crew quasi arbeitsbedingt unter Quarantäne. Zudem seien drei „Pods“ vorgesehen: 1. für On-Set-Cast und -Crew 2. für Make-Up, Hair, Catering, etc. 3. für Set-Design und weitere Vorbereitungen. Diese würde man dann quasi auch möglichst separieren.

Viele Kreative könnten angesichts des Modells abwinken

Die Frage bleibt, wie viele Regisseure und Schauspieler sich auf solche Arbeitsbedingungen einlassen würden. Allerdings sitzen viele Kreative aus Hollywood nun gelangweilt in ihren Villen herum und sehnen sich ohnehin nach Abwechslung. Es würde in diesem Szenario dann auch weitere Mitwirkende aus der Ferne geben – etwa für die Post-Produktion oder die Komposition des Soundtracks. Diese Mitarbeiter müssen ja ohnehin nicht vor Ort sein.

Gleichzeitig wird eingeräumt, dass derartige Drehbedingungen sich nur für einige Filme eigenen – einen Blockbuster wie „Avengers: Endgame“ könnte man unter diesen Bedingungen nicht produzieren. Ein kleines Drama wie „127 Hours“ aber sehr wohl. Auch ein Film wie „300“, der vor allem in der Post-Production viel Aufwand benötigt und exzessiv auf Greenscreen setzt, wäre unter derartigen Voraussetzungen machbar.

Man muss aber mal abwarten, ob die Pläne wirklich umgesetzt werden, denn schließlich müssten auch die Versicherungen mitmachen. Deswegen gibt es eben auch noch keinen Zeitrahmen. Vielleicht wäre Juli 2020 realistisch, vielleicht auch erst August 2020.

QuelleVariety
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Na ja, die Kontakt will man quasi möglichst kurz halten – was sie aber wohl eh in Hollywood sind. Ich denke die meisten Schauspieler hängen selten mit der Crew ab.

  2. Als grundsätzlichen Denkansatz finde ich das schon gut, aber manche Details kommen da nicht so ganz hin.
    „Solange die Film- und Serienproduktion dann liefe, stünden Cast und Crew quasi arbeitsbedingt unter Quarantäne. Zudem seien drei „Pods“ vorgesehen: 1. für On-Set-Cast und -Crew 2. für Make-Up, Hair, Catering, etc. 3. für Set-Design und weitere Vorbereitungen. Diese würde man dann quasi auch möglichst separieren.“
    Ich glaube, es wird enorm schwierig, die Pods 1. und 2. zu separieren. Wie soll man Hair and Make-up Leute vom Cast fernhalten?

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