Netflix pumpt bis 2023 über 500 Mio. Euro in deutschsprachige Inhalte


Netflix will bis 2023 über 500 Mio. Euro in deutschsprachige Inhalte investieren. Rund 80 Filme und Serien seien in diesem Bezug geplant.

Mittlerweile hat Netflix da auch in Berlin ein eigenes Büro eröffnet. Ob man diese Entwicklung natürlich begrüßt oder sich an den Kopf fasst, ist eine Geschmacksfrage. Deutsche Filme und Serien genießen international eher einen schlechten Ruf und es gab in den vergangenen Jahrzehnten nur wenige Produktionen, die über den deutschsprachigen Markt hinaus Aufsehen erregen konnten. Doch vielleicht kann Netflix ja genau an jenem Punkt einen positiven Einfluss ausüben.

Zu den neuen Projekten von Netflix zählt da beispielsweise auch „Army of Thieves“ mit Matthias Schweighöfer, der da auch als Produzent und Regisseur agiert. Es handelt sich dabei um eine deutsch-nordamerikanische Koproduktion. Für 2022 steht zudem der Film „The Swimmers“ auf dem Programm. Netflix konnte aber auch die deutschsprachige Serie „Dark“ weltweit gut vermarkten. Selbiges gilt beispielsweise auch für „Barbaren“.

Netflix selbst will nun aus Berlin die DACH-Region betreuen, die Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst. 80 Mitarbeiter beschäftigt man dafür in Berlin. Laut dem Netflix-Chef Reed Hastings seien deutschsprachige Inhalte mittlerweile weltweit beliebt. Im deutschsprachigen Raum zählt Netflix ca. 11 Mio. Abonnenten.

 

Netflix steht unter wachsendem Druck

Netflix muss aber nicht nur deutsche Zuschauer bedienen: Der Streaming-Anbieter gerät unter mehr und mehr Druck, denn die Hollywood-Studios ziehen weitgehend ihre Inhalte ab. Stattdessen betreiben sie mittlerweile lieber eigene Angebote wie Disney+ (Disney), Peacock (Universal), Paramount+ (Paramount) und HBO Max (Warner). Deswegen ist Netflix immer mehr auf sich selbst gestellt, um neuen Content zu ergattern.

Deutschsprachige Produktionen, die da folgen sollen, sind z. B. auch „Im Westen nichts Neues“ oder „München im Angesicht des Krieges“. Was haltet ihr von Netflix verstärktem Einsatz für deutschsprachige Produktionen?

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. ch hasse deutsche Filme. Schlechte Schauspielerei und undeutliche Aussprache. Dieses “Genuschel“ ist ja kaum zu ertragen. Stets muss ich Untertitel mit einblenden. Überhaupt, die ganze Machart des deutschen Films wirkt einfach nur billig. Und wenn ich dann den schlechtesten deutschen Schauspieler namens Till Schweiger sehe,…..grausam der Typ. Und ewig grüßt nicht das Murmeltier, sondern Bleibtreu und Liefers. Furchtbar. Daniel Brühl ist ja noch okay. The best für ever…Schimi Schimanski Götz George. Hier schmeißt Netflix Geld aus dem Fenster. Aber naja, Ottonormal-Konsument frisst ja alles was ihm vor die Glotze kommt. Ich selber nutze nicht einen einzigen Streamingdienst, außer die der ÖRs.

    • Bis zu einem gewissen Grad wird das auch nicht ganz freiwillig sein – man muss ja die EU-Quoten für lokale Inhalte erfreuen.

      Ich selbst meide dt. Filme und Serien nach immer wieder neuen Chancen auch konsequent, aber es ist natürlich auch Geschmackssache.

    • Der zukünftigen „Mega-Negativ-Inflation“ ab dem Jahr 19280 entsprechen 27.000 Euro in der Zukunft rund 5 Milliarden Euro. Also keine Sorge, Netflix liefert genug 😉 (ja, Schreibfehler wurde korrigiert)

  2. Dark war wirklich gut. Babarians ging so, irgendwie doch sehr „deutsch“. Wenn ich aber Schweighöfer lese, dann mach ich mir keine großen Hoffnungen. Vielleicht ist bei den anderen Produktionen was dabei?

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