Amazon hat zu seinem alljährlichen Echo-Event geladen und viel neue Geräte vorgestellt. Neben einem neuen 3D-Lautsprecher (Echo Studio), neuen Echos (Standard & Dot) gibt es auch noch ein Nachtlicht, WiFi-Mesh Lösungen sowie den neuen Echo Show 8.
Amazon findet neue Wege sich in unseren eigenen vier Wänden „einzunisten“. Auf dem Echo-Event präsentiert der Online-Gigant seine neuen Echo-Hardware-Lösungen. So gibt es z.B. eine smarte Beleuchtung „Echo Glow“ die sich auch im Kinderzimmer gut machen soll. Und mit „Amazon eero“ liefert das Unternehmen eine eigene Lösung für das heimische Mesh-Wifi. Interessant könnte vor allem der 3D-Lautsprecher „Echo Studio“ werden, der mit seinen Spezifikationen unser Interesse geweckt hat.
Echo Studio 3D-Lautsprecher

Na was hat Amazon denn da hübsches für uns? Ehrlich gesagt, die Amazon Echo finden wir etwas langweilig. Die Akustik der Modelle ist auch nicht berauschend. Da finden wir den neuen Amazon Echo Studio schon weitaus interessanter! Der „Kleine“ soll mit drei Mittel-Tl-Tönern, einem Hochtöner und einem nach unten ausgerichteten Subwoofer ausgestattet sein. Integrierte Mikrofone sollen den Klang an die Raumakustik anpassen.

Das Modell unterstützt sogar Dolby Atmos und kann Dank einem nach oben gerichteten Lautsprecher auch Höheninformationen simulieren. Zwei Echo Studio-Geräte lassen sich mit einem Fire TV Modell koppeln um einen Multikanal-Klang zu simulieren. Das funktioniert mit Dolby Atmos ebenso wie mit Dolby Digital 5.1 oder Stereo-Sound. Auch das Amazon Music HD Abonnement, macht mit so einem Klangkünstler deutlich mehr Sinn. Das Konzept wurde im übrigen mit den Spezialisten von Universal Music und Sony erarbeitet. Und wie sollte es anders sein, Alexa kann natürlich die Mikrofone zugreifen, um den Kunden die Wünsche von den Lippen abzulesen. Das Gerät wird ab dem 7. November 2019 ausgeliefert und kann bereits für 199 Euro vorbestellt werden.

eero WLAN-Mesh-System kommt nach Deutschland

Amazon bringt nach der Übernahme von eero deren WiFi-Mesh-System nach Deutschland. Wie in einem Baukastensystem kann sich der Kunde ein perfektes WLAN in seinem Zuhause aufbauen. Bei Bedarf werden einfach weitere Access-Points hinzugekauft. Das eero System gibt es bereits ab 109 Euro und soll das Internet zuverlässig für Streaming, Gaming und Arbeiten im Home-Office verteilen. Zudem sollen die eingebauten Sicherheitsfunktionen und automatischen Software-Updates das Heimnetzwerk schützen.

Die Geräte arbeiten mit der TrueMesh-Technologie, die die Verbindungen zwischen den Geräten und dem Internet intelligent weiterleiten. So werden Ausfälle, Buffering und Überlastung des Netzwerks vermieden. Die eero-Geräte gibt es für 109 Euro (einzeln) oder im Dreierpack zum Vorteilspreis für 279 Euro. Den eero Pro mit verbessertem Tri-Band-WLAN (optimal um das Internet auch außerhalb des Hauses zu nutzen) kostet einzeln 199 Euro und im Dreierpack 499 Euro.
Echo Flex – der smarte Lautsprecher für die Steckdose

Der Echo Flex ist Amazons günstigster Alexa-Lautsprecher. Das Gerät wird direkt in eine Standard-Steckdose eingesteckt und kostet gerade einmal 29.99 Euro. Das Gerät kommt ganz ohne störende Kabel aus und kann auch schnell an verschiedenen Steckdosen im Haus installiert werden. Der kleine Lautsprecher ist für die Stimme von Alexa optimiert, wird aufgrund der Größe natürlich Abstriche bei der Klangqualität machen müssen. Der Echo Flex ist auch eher für Räume gedacht, an denen man auf die Komfort-Funktionen von Alexa nicht verzichten möchte, jedoch keine Lust hat sich einen weiteren teuren Echo oder Echo Plus anzuschaffen. Das Gerät verfügt zudem über eine USB-Buchse an dem Smartphone, Tablet & Co. geladen werden können. Zudem lässt sich optionales Zubehör wie ein Nachtlicht oder Bewegungsmelder anschließen.

Der neue Echo Dot mit LED-Uhr

Wieso nicht gleich so, wird sich der ein oder andere denken. Die Erweiterung des Echo Dot 2019 um ein helles LCD-Display, hätten wir gerne bereits in der ersten Generation gesehen. Das meistverkaufte Echo-Modell wird damit noch besser und eignet sich nicht nur für den Nachttisch, sondern auch für Arbeitsflächen. Dabei hat man immer das Display mit der Uhr in Blick. Zudem kann man sich die Temperatur anzeigen lassen. Per Sprache kann der Wecker oder Timer gestellt werden und hat man sich einen Alarm zum Aufstehen gestellt, kann man mit einem Tippen auf die Gehäuseoberfläche noch ein paar Minuten länger liegen bleiben. Der Echo Dot mit Uhr ist für 99 Euro erhältlich und wird ab dem 16. Oktober 2019 ausgeliefert.

Echo Dot in Lila

Den Echo Dot gibt es jetzt in einer neuen Farbvariation: Lila. Das wars. Erhältlich ab dem 13. November 2019 für 59.99 Euro.

Der neue Echo (3. Gen) verbessert Klang und Design

Es wird erneut Zeit für ein Upgrade. „Der neue Echo“ (3. Generation) bietet nicht nur ein neues Textildesign, sondern verbessert zudem noch denn Klang für den gewohnten Anschaffungspreis von 99 Euro. Wen es interessiert, kann seinen seinen Echo jetzt in Dunkelblau, Anthrazit, Hellgrau und Sandstein ordern. Wie der Echo Plus verfügt das Modell jetzt über einen 3-Zoll-Lautsprecher und ein „verstärktes Backvolume“, welchen den Bass stärken soll. Und wer hätte es gedacht, selbst die Mitten und Höhen sind klarer zu hören. Erhältlich ab dem 16. Oktober 2019.

Echo Show 8 mit 8 Zoll-HD-Display

Der Echo Show 8 präsentiert sich in einem neuen Design, mit knackigem 8 Zoll HD-Display sowie einer verbesserten Klangwiedergabe. Viele Kunden haben aber immer noch Bedenken, sich ein Display mit einer Kamera in den privaten Räumen aufzustellen. Damit aus dem Echo Show kein Echo Look wird, hat Amazon dem Modell eine Linsenabdeckung für die Kamera spendiert. Videotelefonie mit Freunden und Bekannten ist ebenso möglich, wie die Bespaßung mit Serien und Filmen auf Prime Video. Über den überarbeiteten Rezepte Skill von Alexa, lässt es sich noch bequemer mit audiovisueller Anleitung kochen! Erhältlich ab 21. November für 129,99 Euro!

Die Ring Stick Up Überwachungskamera

Die neue Ring Stick Up Cam mit integrierter Batterie gehört nicht wirklich zur Echo-Familie, sollte sie aber! Das ist sicherlich auch der Grund, wieso Amazon das Modell im Zuge seiner Echo-Vorstellung präsentiert hat. Die Batteriebetriebene (Akkupack) HD-Überwachungskamera kann überall im Haut oder außerhalb installiert werden. Über die Ring-App lässt sich so alles überwachen, was einem lieb ist. Natürlich gibt es auch Warnungen direkt aufs Handy, wenn sich in ihrer Wohnung z.B. etwas regt, obwohl keiner Zuhause sein dürfte. Die flexible Sicherheit-Lösung kostet 99 Euro und ist ab dem 23. Oktober 2019 erhältlich.

Amazon geht ein Licht auf: Echo Glow

Der Markt für smarte Beleuchtungen ist in den letzten Jahre explodiert. Mit dem Echo Glow möchte Amazon einen Teil des Kuchens abbekommen. Bei dem Gerät, handelt es sich nicht um einen „typischen Echo“ mit Mikrofonen und Alexa-Sprachsteuerung, der Fokus liegt ganz auf der Licht-Funktion. Verschiedene Farben in unterschiedlichen Intensitäten und Helligkeiten lassen dem Nutzer verschiedenste Szenarien darstellen. Auch ein Disco-Party-Modus ist mit dabei. Im Kinderzimmer kann der Echo Glow als Nachtlicht fungieren, welches sich selbst langsam dimmt. Der Echo Glow ist bislang nicht für den deutschen Markt angekündigt worden. Mal sehen wie das Gerät ankommt oder ob es sich, wie die Echo Wanduhr, um den nächsten Plopp innerhalb des Echo-Kosmos handelt.
Alexa ist jetzt schneller, langsamer, leiser und diskreter

Der Sprachassistent Alexa (oder die Sprachassistentin) ist natürlich die treibende Kraft hinter den Amazon Echo Geräten. Das Unternehmen möchte dem Nutzer das Leben so einfach wie möglich gestalten. Dabei sollte man aber auf keinen Fall daran denken, was Amazon mit den Sprachaufnahmen alles anstellt.
Wer die Fähigkeiten von Alexa nutzt, nutzt diese laut Statistik auch intensiv. Mit neuen Features lässt sich Alexa noch besser an die persönlichen Vorgaben anpassen. Alexa spricht im Standardtempo, kann jetzt aber auch langsamer oder schneller eingestellt werden. Gesteuert wird über die Befehle: „Alexa, sprich langsamer”, „Alexa, sprich schneller” und „Alexa, sprich mit normaler Geschwindigkeit”. Es ist Abends und die Kinder schlafen bereits im Nebenzimmer? Oder die Freundin ist bereits auf dem Sofa eingeschlafen und man möchte dann doch noch die Fußball-Ergebnisse der Abendspiele erfragen? Alexa kann jetzt auch flüstern. Wer den Modus aktiviert, muss einfach nur selbst flüstern und Alexa flüstert zurück.

Mit „Alexa, was hast du gehört?“ kann wiedergegeben werden, was Alexa verstanden hat. Mit „Alexa, warum hast du das getan?” erklärt Alexa ihre Antworten auf die jeweiligen Befehle. Die Funktion wird in den nächsten Wochen freigeschaltet.
Amazon möchte die „Privatsphäre“ besser schützen. Deshalb wird in diesem Jahr eine Funktion vorgestellt, mit der Kunden die Sprachaufzeichnungen löschen können. Mit „Alexa, lösche alles, was ich heute gesagt habe” oder „Alexa, lösche, was ich gerade gesagt habe” werden die Aufnahmen gelöscht (wer’s glaubt). Es wird auch eine automatische Funktion geben, Aufzeichnungen die älter als drei bis 18 Monate alt sind automatisch löschen zu lassen. In diese Zeitraum hat sie ein Amazon Mitarbeiter womöglich eh schon ausgewertet…