PlayStation VR 2: Virtual-Reality-Headset soll technisch protzen

Aktuell gibt es ein paar neue Meldungen zur PlayStation VR 2. Das Accessoire für die Sony PlayStation 5 soll offenbar technisch nach vorne preschen.

Zunächst hatte Sony da ja die Controller der PlayStation VR 2 gezeigt, welche nun eher mit Pendants von beispielsweise Oculus oder HTC auf einer Linie liegen. Erscheinen könnte die nächste Generation des Virtual-Reality-Headsets Ende 2022. Derzeit wird damit gerechnet, dass die PlayStation VR 2 dann auch mit 4K-Auflösung punkten könnte. Schenkt man den Kollegen von Digital Foundry nun Glauben, dann sollen die technischen Daten des Geräts aber über das hinausgehen, was Leaks nahelegen.

Demnach hätten die Kollegen bereits Spezifikationen erblickt, welche die bereits vielversprechenden Leaks nochmals in den Schatten stellen würden. Zuvor wurde uns konkret nahegelegt, dass die PSVR 2 eine Auflösung von insgesamt 4.000 x 2.080 Pixeln anlegen würde. Zudem solle Foveated Rendering eingesetzt werden, um die Bereiche besonders detailreich darzustellen, auf welche das Auge blickt – und in anderen Bildsegmenten die Qualität zu reduzieren.

Sony stellte heute den neuen PS VR Controller vor!
Die neuen VR-Controller sehen vielversprechend aus.

Auch Features des DualSense, wie das haptische Feedback und die Adaptive Trigger, soll die PlayStation VR 2 einsetzen. Insgesamt sei das kommende VR-Headset also ein echter Generationssprung. Wir sind allerdings skeptisch: Die erste Generation der PS VR verkaufte sich mäßig. Das führte am Ende dann auch dazu, dass vorwiegend Mini-Spiele und kurze VR-Erfahrungen für das Headset erschienen sind. Die großen Publisher wie EA, Ubisoft und auch Sony selbst haben sich kaum an VR-Titel mit hohen Budgets herangetraut. So ist das berühmte Henne-Ei-Problem entstanden.

PlayStation VR 2: Flop oder Kracher?

Entsprechend hat die PlayStation VR 2 viel zu beweisen: Ohne interessante und zugkräftige Spiele wird die ähnlich wie die erste Generation nur eine Nische besetzen. Entwickler wiederum werden aber erst hochkarätige Titel wagen, wenn sie sicher sein können, dass der Adressatenkreis breit genug ist.

Hier bleibt abzuwarten, ob Sony genügend Gamer begeistert. Das wird sicherlich auch vom Verkaufspreis abhängen.

QuelleVGC
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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18 Kommentare
  1. Ist ja nett, sich hier über die VR auszulassen.

    Doch wäre Sony gut beraten, erst mal die Playstation 5 problemlos liefern zu können.

    Andernfalls bleiben sie auf dem Zubehör und den Speilen sitzen.

    Nach der langen Zeit muss doch da mal was gehen!

  2. Ganz so einfach wie im Artikel beschrieben, ist das Dilemma aber nicht. Zum einen gab es durchaus beachtenswerte VR Umsetzungen von AAA-Titeln, Resident Evil VII oder Hitman III zb. Aber auch No Man’s Sky ist alles andere als eine kurze „Experience“. Das Problem liegt eher auf der Hardware-Seite und beim Komfort. VR bringt Produktdesigner UND Rechnerarchitekten ins Schwitzen. Wegen der geringen Entfernung des Auges zum Display sind Auflösung, Pixeldichte(!!!) und Bildwiederholfrequenz entscheidende Faktoren um ein angenehmes Spielerlebnis zu haben. Da die Entwicklung aber noch immer relativ am Anfang steht, und außerdem VR einen anderen Spieldesign-Ansatz vorraussetzt (äquivalent zum 3D im Kino), probierens halt eher kleine Studios die nichts zu verlieren haben.

  3. Auf 3D Bluray brauchen wir wahrscheinlich nicht hoffen wobei das schon ein geniales Feature wäre. Leider war die Auflösung der VR1 Brille dafür zu niedrig. Bei der neuen Brille dürfte das 3D Erlebnis wesentlich besser sein.

  4. Ich kann Microsoft sehr gut verstehen, VR/AR erstmal für Gaming nicht in Betracht zu ziehen.
    Das Kinect-Desaster ist halt noch zu präsent in deren Köpfen und man will nicht schon wieder sowas durchmachen müssen.
    Microsofts VR/AR-Fokus liegt derzeit auch nur in den Bereichen Developement, Industry und Military. Da machts auch wirklich Sinn und kann auch ordentlich dran verdienen.

  5. Das könnte schon sehr geil werden, wenn denn auch die passen hochkarätigen Titel dafür kommen und das eben auch in einer angemessen Anzahl.
    Der Preis für das Headset wird sich mit den Specs wohl aber auf dem Niveau der Konsole selbst bewegen.

    • Sony wäre sehr dumm, wenn nicht zumindest HL: Alyx dafür erschiene. Dann müssten die besten VR-Titel der letzten Generation nochmal aufgebohrt werden (Star Wars Squadrons, Beat Saber, Astro Bot, Blood and Truth etc.) und idealerweise noch ein eigener neuer AAA an den Start gebracht werden. Dann könnte da wirklich mal was bewegt werden.

      Ich hoffe sehr, dass Sony es noch irgendwie schafft, das Kabel überflüssig zu machen. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Die Erfahrung muss so wenig Barrieren wie irgend möglich haben. Keine Kabel, keine externe Kamera. Am besten setzt man das Headset auf und die PS5 schaltet automatisch in den VR-Modus.

      • Ich glaube, an Sony liegt das definitiv nicht, sondern vielmehr an Valve.
        Die haben zwar nie eine PS-Version ausgeschlossen, aber wirkliches Interesse daran aber auch nie gezeigt. Da die gerne ihr eigenes Ding machen, würde zumindest nicht wirklich zur Zeit damit rechnen.

  6. Ich finde das jüngste Gerücht bezüglich der angeblichen HDR Unterstützung recht spannend. Solch ein Headset gibt es ja afaik noch nicht. Mal gucken wann Sony da etwas mehr Infos preisgibt.

    • Ich persönlich glaube, dass es ähnlich wie bei der ersten Generation an den Spielen scheitern wird. Generell sehe ich für VR auch eher in Standalone-Headsets die Zukunft, denn das ganze Kabelgewirre nervt einfach zu sehr. Generell sehe ich da einfach nicht den Markt bzw. den Willen der meisten Nutzer, sich so ein klobiges Gestell aufzusetzen.

      VR macht schon Spaß, aber ich finde es hat erheblichen Gimmick-Faktor: Hat man einmal etwas damit herumgespielt, reicht es dann auch und der Kram landet in der Ecke. Zumindest hab ich das im Bekanntenkreis so beobachtet – ziemlich ähnlich wie mit 3D oder damals der Wii.

      • Dein Bekanntenkreis, auch wenn er aus 5000 Leuten bestehen sollte, ist und bleibt absolut nicht representativ.

        Klingt komisch, ist aber so.

        • Er hat auch nicht geschrieben, dass seine Beobachtung repräsentativ ist, oder??
          Aber wie man es dreht und wendet, es ändert nichts an der tatsächlichen Realität: VR ist eine Nische und wird es auch mit PSVR2 bleiben.
          Wenn man bisherigen Gerüchten glauben schenken mag, dann sieht Sony das ja genauso: kostenintensive Spiele sollen als Hybrid-Titel entwickelt werden, die grundsätzlich auch ohne VR spielbar sein sollen.

        • Nochmal, weil es immer falsch genutzt wird: Repräsentativ ist jede Gruppe – auch mein Bekanntenkreis. Wenn man von „repräsentativ“ spricht, ist immer die Frage: Repräsentativ wofür. Mein Bekanntenkreis ist mindestens für eine Gruppe repräsentativ – für meinen Bekanntenkreis ;-).

          Und davon ab: Ich habe auch nirgends geschrieben, dass mein Bekanntenkreis stellvertretend für alle PS-VR-Besitzer stehen würde. Dass sich die VR-Brille aber eher mäßig verkauft hat, ist nun auch kein Geheimnis. Und dass viele Nutzer so ein Produkt anschaffen, es zeitweise nutzen und es dann herumliegt, ist auch keine gewagte These.

      • Von dem Problem mit den Spielen gehe ich auch aus. Insgesamt ist der ganze VR-Headset Kram aus meiner Sicht absolut nicht zukunftsfähig was den Massenmarkt/Mainstream angeht. VR wird erst relevant werden, wenn man den Kram direkt in sein Kopf „injizieren“ kann. Das meine ich auch so. Alles andere ist viel zu umständlich und für viele Menschen auch absolut unkomfortabel. Bis dahin ist es einfach nur Spielkram, der in den Kinderschuhen steckt. Solange das der Fall ist, werden Studios da auch keine großen Budgets für VR Spiele investieren.

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