QLED & Neo QLED: 2022 könnten die LCD-Verkaufszahlen einbrechen

Die Marktforscher von Omdia rechnen damit, dass die Verkaufszahlen von LCD-TVs mit Quantum Dots (QLED, Neo QLED) 2022 einbrechen werden. Stattdessen werde der OLED-Markt wachsen.

Verantwortlich macht man dafür auch den Eisnzieg von Samsung Display in den Markt für QD-OLED-Panels. Bisher hat aber nur Sony einen Fernseher auf Basis dieser Technologie angekündigt: den Bravia XR A95K. Eventuell wird Samsung selbst auch noch Mitte 2022 nachziehen. Da soll es jedoch interne Konflikte zur Preisgestaltung der Panels geben, bei der sich Samsung Display (Panel-Entwicklung und -Fertigung) und Samsung Visual Display (TV-Abteilung) offenbar in den Haaren liegen.

Wie dem auch sei, der Aufstieg der OLED-TVs und vermutlich geringere Preis als zunächst angenommen für QD-OLED-Modelle sollen Mini-LED-Geräte für die Kunden unattraktiver machen. Darunter werden dann aber nicht nur die Samsung Neo QLED leiden, sondern auch die QLED-Modelle der Südkoreaner. So rechnen die Analysten damit, dass der Markt für LCD-TVs mit Quantum Dots (QLED) 2022 bei den Verkaufszahlen einen Absturz um 3,1 % erleiden könnte.

A95K QD-OLED-TV 2022 Sony
Sind QD-OLED für Kunden interessanter als QLEDs?|| Bild: Sony

Damit hätten wir das erste Jahr erreicht, in dem die Umsätze bzw. Verkaufszahlen von QLED-TVs tatsächlich fallen könnten. Bisher ging es dort konstant aufwärts. Doch die Preise von OLED-TVs fallen behäbig, sodass sie für viele Benutzer immer attraktiver geworden sind. Gegenüber LCDs haben sie Nachteile durch eine geringere Leuchtkraft und die Gefahr des Einbrennens, erreichen dafür aber bessere Kontrast- und Schwarzwerte sowie Reaktionszeiten beim Gaming.

Die LCD-Technik gerät immer weiter ins Hintertreffen

Letzten Endes sieht es aber so aus, dass OLEDs dank ihrer selbstleuchtenden Pixel bei der HDR-Darstellung greifbare Vorteile haben. Zwar nutzen LCDs immer komplexere Hintergrundbeleuchtungen, um dies auszugleichen, doch dafür schwinden eben auch die Preisunterschiede. Gerade QD-OLED, die für die OLED-Darstellungsqualität einen weiteren Sprung nach vorne darstellen, überzeugen da vielleicht manchen, der zwischen den Technologien schwankt.

Der QN900B 8K NEO QLED TV in voller Pracht
Der QN900B 8K NEO QLED TV in voller Pracht || Bild: Samsung

OLED-TVs könnten 2022 für 12,7 % des gesamten, internationalen TV-Marktes stehen, so Omdia. Blickt man speziell auf das Premium-Segment, dann könnte der Marktanteil bereits bei 42,1 % liegen – 2021 waren es noch 35,7 %. Es steht dabei immer noch im Raum, dass Samsung nicht nur QD-OLED-Modelle, sondern auch W-OLED-TVs mit Panels von LG Display veröffentlichen könnte. Warten wir es ab – 2022 könnte ein spannendes Jahr für den TV-Markt werden.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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27 Kommentare
  1. Ich überlege mir einen 83 Zoll LG C1 OLED (2021 Modell) zu zulegen.
    Er soll viele Jahre halten, hauptsächlich Xbox SX, aber auch viel PC-Gaming und meine Frau schaut meist YouTube.

    Mache mir deshalb Sorgen wegen Burn-In.
    Kann sich trotz Bildschirmschoner etwas einbrennen wie etwa Windows, YouTube Symbol oder wenn man 1-2 Monate das gleiche Spiel spielt?
    Oder muss mir bei einem 2021 Modell keine Sorgen machen?
    Immerhin hat der LG C1 sogar NVIDIA G-SYNC sowie AMD FreeSync für den PC.

    Stimmt das der C1 bei HDR nur 60 Hz wieder geben kann?

  2. mein lg oled war nach einem halben jahr eingebrannt und wenn ich einen tv kaufe,dann will und kann ich mir nicht vorschreiben lassen,welche logos und programme ich besser nicht schauen sollte.

    mein qled von 2018 hat null probleme mit burn in….niemals mehr ein oled.

    • Sie erwähnen nicht welches Modell des LG Oled.
      Seit 2019 ist es nahezu kaum mehr möglich dass bestimmte Elemente im Panel nach bereits 6 Monaten so schnell altert.
      Da haben Sie den TV falsch behandelt und gehören zu den 0,1 % die das schafft 😉

      Selbst wenn Alterungserscheinungen nach 6 Monaten auftreten, dafür gibt es den großen Pixel-Refresh, Logo-Dimming, Pixelshift, ABL, ASBL und co. Die Einstellungen im Secret-Menü nicht ausschalten.

      • er ist jetzt in der werkstatt beim händler.es handelt sich um ein 2020 lg oled in 55 zoll.

        pixel-refresh etc. konnte es bei mir nicht verhindern.

        das problem ist aber bekannt und deshalb wird burn in während der garantiezeit auch ohne sich mit dem kunden anlegen zu wollen auch repariert. wenn man einer von den angeblichen o,1% ist; (dieses ich anders gelesen und gehört habe) dann ist das kind in den brunnen gefallen.

        wenn ich das vorher gewußt hätte,das ich meinem 85 jährigen vater erklären soll,die finger von ntv,welt,logos und ruhezeiten einplanen sollte…den stecker nicht vom netzt trennen.

        jetzt weiß ich es ja und deshalb ist er für solch eine zielgruppe nicht geeignet.wie ich sagte,mein qled aus 2018 läuft tag und nacht ohne probleme und angst haben zu müssen.

        mir wäre es am liebsten,sie würden mir das geld zurückerstatten um meinem vater einen lcd kaufen zu können.

        ich hatte einen lg plasma,der war erst im 18 jahr eingebrannt.

        einen solch teuren und angeblich ausgereiften tv nach so kurzer zeit wegen burn in…dafür habe ich kein geld und keine nerven.

        • Also es stehen einige Dinge in der Anleitung drin wie z.B. Den Fernseher nicht vom Netz trennen. LG kann da durchaus die Garantie verweigern. Es ist aber traurig, dass der Händler nicht auch auf ein paar Punkte darauf verwiesen hat, wie OLED Fernseher zu pflegen sind.

        • Verstehe. Das ist dann schade.
          Das ist auch der Grund warum ich meiner Mutter keinen Oled kaufen würde.
          Da müsste man erst vorher erklären Wie und Was bei Benutzung und Einstellungen. Mit 85 Jahren mehrmals erklären und später nochmal vergewissern 😀

          Und nach dem großen Pixel-Refresh (2k Std.) immer noch burn-in?
          Da war aber definitiv hohe Helligkeit + ntv und co. im Spiel.

          Die neueste Nachricht bezüglich des neuen OLED-EX Panel (also das Panel mit Deuterium, nicht nur einfach die LG Werbelüge EX-Technology mit Algorithmen“) seitens LG lautet so: Die Halbwertszeit kann innerhalb von 5 Jahren quasi nicht erreicht werden, außer man forciert es extrem, mit Absicht.

          Das heißt die Halbwertszeit, 50 % der Lebensspanne des Oled-Panels in der die Reserve noch vorhanden ist (Spannungsregulation etc.) und somit kein Helligkeitsabfall und burn-in befürchtet werden muss.
          Wenn es doch burn-in gibt, dann großer Pixel-Refresh, die Reserve ist ja vorhanden.

          Ob die 5 Jahre dem Vater reichen? 😉

  3. Als stiller Leser schon ganze Zeit, dachte ich mir, jetzt meldest du dich mal an.

    Bin total zufrieden mit dem HDR Ergebnis auf dem Sony Oled (A80j 77″).
    Teilweise blenden mich abends schon manche HDR Highlights.

  4. Seit wann sind die LG Oleds bei der HDR Darstellung besser als High End LCDs von Samsung oder Sony? Der einzige sichtbare Vorteil ist die marginal bessere Schwarzzeichnung im dunklen Heimkino. Dafür aber ständiges Tonemapping bei HDR1000+ Inhalten, vergleichsweise schwache Spitzlichter und geringeres Farbvolumen mit meist deutlichem Blaustich. Ne danke.

    • Sowas sagen nur Leute, die keinen OLED zu Hause haben (: Ein OLED kann gerade deswegen HDR ausnahmslos besser darstellen, weil er nun einmal bei schwarz die Pixel ausschalten kann. Diese ständigen Vergleiche mit HDR1000+ Inhalten und dem Tonemapping sind doch ein alter Hut. Es geht auch um das Kontrastverhältnis, was auf dem Papier quasi unendlich:1 ist bei einem OLED. LCDs bzw. „Top“ LCDs mit 20000:1 sind dagegen… Joa (:

      Marginal bessere Schwarzzeichnung, alles klar 😉

      • „Sowas sagen nur Leute, die keinen OLED zu Hause haben (:“ Oder anderherum .)) Hast du etwa beide hochwertige Modelle zuhause?
        „Ein OLED kann gerade deswegen HDR ausnahmslos besser darstellen, weil er nun einmal bei schwarz die Pixel ausschalten kann.“ Na und? :)) Um HDR darzustellen genügt es also nur ein paar Pixel ein und auszuschalten …die Welt ist ja doch nur schwarz und weiß :)))
        „Diese ständigen Vergleiche mit HDR1000+ Inhalten und dem Tonemapping sind doch ein alter Hut. Es geht auch um das Kontrastverhältnis, was auf dem Papier quasi unendlich:1 ist bei einem OLED. LCDs bzw. „Top“ LCDs mit 20000:1 sind dagegen… Joa (: “ Mal eine Frage ? Was ist Kontrast? Klar auch das Verhältniß zwischen hell und dunkel – ist aber hell nicht so hell – muss hier dunkel dunkler sein , andersherum wirkt schwarz , schwärzer , wenn es darum heller ist – klar mal soweit? Kontrast bedeutet aber nicht nur das , es ist im Prinzip nur ein Gegensatz – z.b gelb und blau ist ein starker Kontrast , oder rot und grün um bei den Farben zu bleiben, es gibt auch formen kontraste z.b Kugel/Würfel, oder inhaltliche Kontraste, oder scharfe und unscharfte Bereiche , usw usw :)) – aber nur ein paar Pixel schalten :))
        Was ist HDR:
        „HDR steht für High Dynamic Range und ermöglicht es, einen größeren Helligkeitsbereich (Dynamikbereich) als das vorhandene SDR (Standard Dynamic Range) vom dunkelsten bis zum hellsten Ton anzuzeigen“
        Das steht nicht daß schwarz so schwarz wie möglich sein muss :)) Was ja auch gar nicht geht , und warum? Weil jede reflektion licht quelle diesen eindruck wieder trübt…
        Beispiel:
        https://www.automobil-industrie.vogel.de/das-schwaerzeste-schwarz-bmw-zeigt-x6-mit-speziellem-nano-lack-a-859651/
        Schwarz ist als mehr als nur ein paar Pixel auszuschalten , dann kommen wir zur Frage ….Was ist Schwarz? Wann ist Schwarz Schwarz? Ich sag dir eines – sobald du eine Funzel im Wohnzimmer einschaltest , ist es AUS mit Schwarz…es sei den verschiedene Beschichtungen (oder am besten ein schwarzes Loch :))) ) verhindern daß die umherschwirrenden Photonen den Eindruck trüben…

        • MiniLED-LCD ist wie neuen Wein in alte Schläuche füllen. – Jesus

          MiniLED-LCD kann mehr Helligkeit und je nach QD-Konvertierung einen größeren Farbraum (kann QD-Oled nun auch).
          Das wars. Alles andere – Großteil – bezüglich Bildqualität und Bildschärfe/MPRT macht Oled (egal welchen Typs) besser.
          Und selbst die höhere Farbsättigung (da höhere Helligkeit erreicht wird) die höhere Farbechtheit ermöglicht, wird direkt wieder zu Nichte gemacht, da MiniLED-LCD nicht pixelgenau kontrollieren kann. Die 2000 cd/m² helle Fläche erlaubt auch hier kein perfektes Bild, mit all den feines Abstufungen bezüglich Farbe und Helligkeit, da miniLED-LCD keine pixelgenaue Ansteuerung hat, sondern grobe, große Dimmingzonen.
          Der Vorteil wird vom Nachteil wieder egalisiert.

          Da Sie ständig Kontrast erwähnen. Eine Dimmingzone die mit 2000 cd/m² macht aus den benachbarten Zonen, selbst wenn diese abgeschaltet sind, ein helles GRAU.
          Kontrast dahin, Farbechtheit und Bildqualität auch.
          https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=12765606#post12765606

          Da kann jeder seine Meinung und Präferenzen haben wie er mag, oder wie Sie korrekterweise helles Umgebungslicht (Zimmer) erwähnen (die Egalisierung ändert am Pro/Kontra aber nichts) – Oled hat schlussendlich das bessere Bild, vor allem für Konsumenten zu Hause.
          Das ist objektiv, da kann man hin und her argumentieren wie man mag.
          Die pixelgenaue Ansteuerung ermöglicht das Bild genau so zu sehen wie es sein soll.

          Kein miniLED-LCD mit 2000 Dimmingzonen wird je einen Wald auf dem Bildschirm, voll mit 500k einzelnen Blättern und Ästen, korrekt darstellen können; die Farben, die Helligkeit, den resultierenden Kontrast. Denn er hat 2000 Dimmingzonen, und keine Millionen, die er dafür bräuchte. Oder einen Strand mit Milliarden Sandkörnen, oder nahezu 99, 9 % aller Bilder, da jene nicht nur aus einer einfachen weißen Fläche mit vllt. 100 Übergängen bestehen.

          Objektive gemessene Lichtstärke und subjektive Wahrnehmung beim Menschen, sind zwei verschiedene Dinge. Vor allem da letztere logarithmisch ist.
          Ein Oled-Display was je nach Fläche nur 500 – 1000 cd/m² erreicht, ist wahrgenommen immer weit aus kontrastreicher, heller und „lebendiger“ als die Lumen suggerieren. Ein 1000 – 2000 cd/m², je nach Fläche, miniLED-LCD ist wahrgenommen immer weitaus kontrastärmer, weniger hell und weniger lebendig als die gemessenen Lumen suggerieren.
          Das ergibt sich aus den oben (und im Link) erwähnten Dingen. Zusätzlich Helmholtz–Kohlrausch effect oder Machband Effekt https://pid.samsungdisplay.com/en/learning-center/white-papers/the-hyperrealism-of-8k-resolution
          Der Hyperrealismus kommt durch pixelgenau Ansteuerung noch mehr zu Tragen als bei LCDs.
          MiniLED-LCD war immer als eine Übergangslösung gedacht, die obendrein wegen der Herstellung noch unverhältnismäßig teuer ist.

          • „Da Sie ständig Kontrast erwähnen. Eine Dimmingzone die mit 2000 cd/m² macht aus den benachbarten Zonen, selbst wenn diese abgeschaltet sind, ein helles GRAU.
            Kontrast dahin, Farbechtheit und Bildqualität auch.“
            Und warum ist es grau? Woher kommt Farbe? Wenn ich mir nun 2 OLED Pixel genauer anschaue das eine leuchtet ROT – welche Farbe hat das daneben?
            Suggerieren trifft den Nagel auf den Kopf. Warum soll das OLED Display immer kontrastreicher sein? Wurde das immer so gemessen? Versteh ich nicht…Wo?
            Klar ist alles gut solange jeder mit seinem TV zufrieden ist. Es geht auch nicht um Pro das eine oder das andere, oder um irgendwelche Präferenzen. OLED,LCD Mini iwas ist mir völlig egal…Schrieb auch nichts gegen OLED….
            Warum soll eine subjektive Wahrnehmung logarithmisch sein? Versteh ich auch nicht?

            • Ähm? Bei 2000 cd/m² ist die Hintergrundbeleuchtung so dermaßen hell, dass die Farben total verfälscht werden… Selbst bei 800 nits (vergleichen wir mal die Helligkeit vom OLED) ist der OLED im Kontrasverhältnis jedem LCD überlegen. Selbst mit dem besten Dimming-Logarithmus ist es unmöglich das Kontrastverhältnis zu erreichen, welches ein OLED hinbekommt, der die unnötigen Pixel einfach ausschaltet, anstatt den Bereich zu dimmen, der dann entweder zu dunkel wird oder im umgekehrten Fall „Blooming“ produziert.

            • Ich erkläre es gerne, wobei ich frage ob dies notwendig sei? Sie müssten es doch beim Schauen bemerkt haben.
              Zitat aus dem 3dcenter: „37:50 „slight bit less contrast“. Alles klar. Unendlicher Kontrast vs. 4000/1000 = 4 – also helles Grau, kein Schwarz (nativer Panel-Kontrast geteilt durch Leuchtdichte auf m²), heißt für den Youtuber „slight bit less contrast.“
              Verstanden? Der native Kontrast des VA-Panels des LCDs ist z.B. 4000:1. Nun schaltet sich eine miniLED-Dimmingzone ein und strahlt mit 2000 cd/m². 4000:2000 = 2.
              Der echte Kontrast, also der gemessene und denn Sie nun sehen, ist innerhalb der Zone nicht mehr 4000:1, oder gar Million:1 wie das Marketing sagt, sondern 2:1. Geil, nicht?
              Das ist miniLED-LCD mit so wenig Dimmingzonen. Die ganze Zone, welche z.B. aus zusammengeschalteten 10 miniLEDs besteht, strahlt nun so hell. Und nicht nur das: Logischerweise, Funktion/Aufbau – überstrahlen die miniLEDs auch zu allen benachbarten Pixel/Zonen um 360 Grad. Auch da gibt es kein echtes Schwarz mehr und die Farben werden verfälscht (helles Umgebungslicht) hin oder her.
              Oder sind Ihnen die stark leuchtenden Halos nicht aufgefallen, oder die schlechte Sättigung um die Zonen herum?

              „Suggerieren trifft den Nagel auf den Kopf. Warum soll das OLED Display immer kontrastreicher sein?“
              Habe ich doch erklärt.

              „Warum soll eine subjektive Wahrnehmung logarithmisch sein? “
              Habe ich auch erklärt 😉
              Nochmal nachlesen und anderswo erkundigen wie die Warhnehmung des Auges funktioniert. Z.B. hier https://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=12765646#post12765646

              Das LCD-Panel kann mit 2000 cd/m² strahlen. Ihre Iris schließt sich einfach enger als bei 1000 cd/m². Die Helligkeitswahrnehmung ist beim Auge logarithmisch. Helmholtseffekt/Machband Effekt dazu.

              Und in 99,9 % der Realität (Betrachtung) tritt der Fall ein das das geschaut Bild hunderte/tausende/huntertausende von Abstufungen hat. Mit 1000 Dimmingzonen ist miniLCD gar nicht fähig die Abstufungen so darzustellen.

              Ich erläre es mal so rum: Den Vorteil der hohen Lichtstärke/Lichstrom/Srtrahlstärke etc. den miniLED-LCD hat, ist in der Realität sehr stark … vernachlässigbar, wird egalisiert dadurch wie der Mensch die Helligkeit/Farben/Kontrast etc. wahrnimmt.
              In den wenigen 0,1 – 1 % Szenarien z.B. große weiß strahlende Fläche mit nur wenigen Abstufungen (sodass die wenigen Dimmingzonen nicht limitieren), ist der objektive Vorteil dahin, da sich Ihre Iris einfach enger schließt 😉
              In den 99 % anderen Szenarien ist wie beschrieben der Vorteil nur auf dem Papier vorhanden, nicht in der Wahrnehmung.
              Hier strahlt (förmlich) selbstleuchtende OLED/Direct View LED (Selbstleuchtend).

              Grundgütiger. Das Kommentarsystem hier ist nicht gut für solch lange Texte.

            • Ja, natürlich, schauen Sie das Gerät was für Ihr Szenario besser geeignet ist.
              Es ist aber das Szenario (sehr helles Umgebungslicht im Zimmer), was alle Vorteile des Oled-Displays, nun, egalisiert/zunichte macht. 😀
              In so einem Heller Zimmer nehmen Sie die Nachteile des miniLED-LCDs gegenüber Oled halt nicht mehr so deutlich war; die Technologien nähern sich an.
              Die Unterschiede sollten hier und da dennoch noch sichtbar sein. Die höhere Helligkeit des miniLED-LCD spielt hier die stärken aus.

        • Was soll mir dieser Roman nun sagen? Ursprünglich ging es um den Post von Uli, der uns nur seinen subjektiven Eindruck mitgeteilt hat. Kauft euch doch LCDs und gut ist. Dieses gelaber von „OLED kann kein nicht richtig HDR darstellen“ und „man braucht 2000 nits für vernünftiges HDR“ ist einfach quatsch. Blooming wird hier überhaupt nicht erwähnt, reinstes OLED bashing, aber mir egal. Solange jeder mit seinem Fernseher zufrieden ist, ist doch alles gut oder?

        • Achso, ich hatte vergessen zu antworten auf die Frage „Hast Du etwa beide hochwertige Modelle zu Hause?“ Ja ich hatte einen Q90R und den OLED CX. Davor hatte ich einen Sony XG9505. Sony hat viel Blooming erzeugt, Samsung ist wohl eher zu stark mit dem Dimmen. Und der OLED? Ohne Worte. Habe 3 mal z.B. den Aquaman angesehen und war mit dem OLED ebenfalls am „Zufriedensten“. (:

    • Das ist relativ einfach und wurde auch bspw. von Vincent Teoh schon öfter mal erklärt. Gerade wenn es nur kleinere Flächen etc. sind, die hell sind (Licht, Lagerfeuer, etc.), dann sind OLEDs eben in der Lage genau die Pixel heller zu machen, die auch hell sein sollen. Aber es reicht hier auch ein Bild wo ein größerer Teil hell ist, und nur ein kleinerer Teil eben dunkel.

      Bei LCDs hast du nun das Problem, dass du sehr stark abhängig von den Dimming-Zonen bist und eben dem Algortihmus. Gerade bei letzterem ist das auch von Hersteller zu Hersteller abhängig. Ergo gibt es hier immer den Kompromiss, dass der Algortihmus nun diese Highlights dunkler macht, damit das Blooming nicht so stark auffällt, oder der TV bevorzugt höhere Helligkeiten, nimmt dafür dann aber eben Blooming in Kauf. In der Summe wirkt sich beides negativ aufs Bild aus.

      Ich empfehle hier auch gerne mal einen Blick in das Best TV of 20XX Shoutout von HDTVTest zu verwefen. Nicht ohne Grund gewinnen OLEDs auch seit Jahren die HDR Kategorie. Wo LCDs natürlich ganz klar einen Vorteil haben ist, wenn das komplette Bild hell ist. Aber nur hast du solche Szehen eben verhältnismäßig selten.

  5. „…dass OLEDs dank ihrer selbstleuchtenden Pixel bei der HDR-Darstellung greifbare Vorteile haben“

    Der einzige sichtbare Oled Vorteil bei der HDR Darstellung ist die marginal bessere Schwarzzeichnung in dunklen Heimkino Räumen. Für mich überwiegen jedoch klar die Nachteile wie das geringere Farbvolumen und die bescheidene Helligkeit von Spitzlichtern. Und das ständige Tonemapping nicht zu vergessen, das HDR1000+ Inhalte auf die üblichen 700 bis 800 Nits runterskaliert, was letztlich einem Verlust an Bildinformationen gleichkommt.

    • Tone Mapping muss jeder TV „ständig“ betreiben – auch LCDs. Denn auch die können die Inhalte nicht so darstellen, wie sie gemastert werden (da wird üblicherweise mit 10.000 Nits und mehr gearbeitet). Bei den LCDs hat man dann eben die Nachteile des Halo-Effekts aufgrund der Hintergrundbeleuchtung, Schwarz mit Tendenz ins Gräuliche und beim Gaming geringere Reaktionszeiten.

      Das sind alles Probleme, die durch Mini-LED etwas abgeschwächt werden, ich selbst bevorzuge aber mit erheblichem Abstand OLED. Es hat auch seine Gründe, dass alle Hersteller außer Samsung ihre OLED-Modelle als Flaggschiffe platzieren und die LCDs darunter rangieren. Gerade für die klassischen Beispiele wie „Sternenhimmel“ oder „Kerze im dunklen Raum“ sind OLED technisch eben überlegen.

      Davon ab, kann aber auch ein LCD die richtige Wahl sein, denn es hängt auch viel davon ab, wie man das Gerät nutzt. Ich schaue z. B. ausschließlich Abends Filme / spiele. Daher kommt mir ein TV gelegen, der in recht dunkler Umgebung seine Stärken ausspielt. Wer viel tagsüber nutzt und den Raum nicht abdunkeln kann oder will, ist eventuell mit einem helleren LCD besser dran.

  6. @Klaus_S

    Ja, sehr altmodisch. Kann deine Vorbehalte absolut nicht nachvollziehen. Burn In und zu geringe Helligkeit spielt in 2022 bei den OLEDs keine Rolle mehr.
    Manche Menschen bleiben irgendwie in der Vergangenheit hängen. Schade für dich.

    • Mein CX von 2020 ist auch hell genug. Klar, bei starker Sonneneinstrahlung im Raum und sogar auf dem Display sieht man nicht mehr so gut, was aber an den Spiegelungen liegt und nicht an der fehlenden Helligkeit. Zumal die OLED von LG (ich vermute die anderen Marken auch) Mechanismen haben, die Einbrennen oder Schattenbilder verhindern. Alleine der Bildschirmschoner, der nach 2 Minuten angeht, verhindert dies effizient. Leider nur in den Apps und bei Live TV. Nicht im HDMI Modus. Da muss man dann einen Bildschirmschoner in dem HDMI Gerät einschalten um auf Nr. Sicher zu gehen.

  7. Nennt mich altmodisch, aber ich traue mich wegen dem möglichen „burn in“ an die OLED’s immer noch nicht ran. Aktuell habe ich einen GQ65Q90R aus 2019 an der Wand hängen, der auch mit Tageslicht ein hervorragendes Bild liefert. Es mag schon stimmen, dass ein OLED im dunklen Raum ein brillianteres Bild mit mehr Details beim Sternenhimmel oder Feuerwerk darstellen kann, aber wie haben nie wirklich ein dunkles Wohnzimmer.

    Und da ich kein Fan von Lucky Goldstar bin, warte ich lieber geduldig auf die ersten bezahlbaren QD-OLED’s von Samsung ins 2023 oder 2024. So lange wird mein Q90R bestimmt noch durchhalten.

    • Man sollte die Angst bezüglich Burn In nicht übertreiben.

      Mal ein Beispiel:
      Auch der Plasma-Technologie wurde dieses Problem massiv angehangen.
      Ich habe mir seinerzeit kurz vor dem Pioneer-Ausstieg aus der TV-Produktion einen Pioneer Kuro KRP-500M zugelegt. Denke es war 2009.
      Der Pioneer läuft fast jeden Abend. Bisher gab es keine Defekte und auch kein „Plasma-Burn-In“.

      Wenn man immer nur Bedenkenhat und wartet, verpasst man vieles.

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