Soundtrack für neues Netflix-Intro wurde von Hans Zimmer komponiert

Ihr kennt doch sicherlich alle den „Ta-Dun“-Sound, der bei der Einblendung des Netflix-Logos eingespielt wird. Jetzt hat sich der Streaminganbieter für eine längere Intro-Sequenz eine Melodie von Hans Zimmer komponieren lassen.

Ta-Dun… und schon wissen wir, was am Abend über den TV-Bildschirm flimmert. Fast genauso wichtig wie ein Logo, ist es den Kunden mit einzigartigen Klängen und Sound-Kombinationen abzuholen. Innerhalb von Millisekunden verbinden wir Klänge oder Musikstücke mit einer bestimmten Marke. Denkt nur einmal an die Melodie des 20th Century Fox Intros vor dem Start Kinofilms. Unverwechselbar und einzigartig muss es sein. Dachte sich auch Netflix und hat deshalb niemand anderen als Musik-Mastermind Hans Zimmer für eine neue, längere Komposition engagiert. Anbei das alte Intro, welches vor dem Start jeder Netflix-Produktion über den Streamingservice eingeblendet wird.

Doch wieso eine neue längere Variante? Ganz einfach. Für Festivals oder Kinostarts möchte Netflix ein prägnantes Intro, welches auch nicht so leicht „übersehen“ wird. Bei der alten Variante muss man eigentlich nur das Smartphone beim Kinobesuch auf lautlos stellen, schon hat man das Intro verpasst. Der neue 16-Sekunden-Version baut sich langsam auf, und macht einfach Lust auf das, was danach folgt. Am Ende wird der Trailer auch nur in wenigen Netflix-Kinoveröffentlichungen zu sehen sein. Der Streaminganbieter steht mit den Kinoverbänden ja eher auf Kriegsfuß und veröffentlicht nur Titel in einem überschaubaren Rahmen, damit die Filme bei den Oscars in die Nominierung aufgenommen werden können.

Ihr wollt das neue Intro sehen und vor allem hören? Wir spannen euch nich länger auf die Folter! Anbei die neue Sequenz:

The Netflix "ta-dum" soundmark is one of the all time greats, but doesn't work as well in a theater because it's only 3 seconds long.

So Netflix commissioned Hans Zimmer to extend it for theaters and … it's … so … good.pic.twitter.com/RGw26vCAGY

— Siqi Chen (@blader) August 9, 2020

Übrigens haben Netflix und Hans Zimmer natürlich kein Wort darüber verloren, wie viel die kurze Sequenz gekostet hat. Ein paar Millionen werden aber sicherlich geflossen sein. Dafür kann man sich aber auch mit einem „Mady by Hans Zimmer“ rühmen.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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8 Kommentare
  1. Nicht schlecht. Für längere Filme, ob im Streaming oder Kino, finde ich das genau richtig. Bei kürzeren Serienfolgen, vor allem unter 30 Minuten, könnte es aber irgendwann anfangen, zu nerven.

  2. „Ein paar Millionen“?!
    Najaaa, dass die für so ein kurzes Stück sofort fließen glaube ich eher weniger.
    Dann müsste ein Filmsoundtrack, der insgesamt irgendwas zw. 40 und 60 Minuten dauert ja Milliarden kosten.
    Ich denke eher da wird ein 5- bis 6-stelliger Betrag geflossen sein.
    Auch der Stundensatz eines Hans Zimmer ist nicht frei von jeder Vernunft.

    • kommt drauf an, der „jingle“ kann gut im millionenbereich sein wobei netflix auch damit jetzt werbung für hans zimmer selbst macht also dürfte der preis sich relativieren. teuer wird es auf jedenfall gewesen sein.
      es gibt aber auch gute andere componisten auf der gesamten welt, allein wenn ich an japan denke Hiroyuki Sawano – ein Meister, was er an Musik macht ist grandios – is aber nur in japan im TV und Kinobereich sehr bekannt und im westen bei den anime fans, seine musik ist dennoch prägnant und er hätte den jingle sicher im ähnlichen niveau machen können.

  3. Privat nervt mich die längere Version jetzt schon. Die Kurze hat mehr als gereicht.
    Der historisch gewachsene Hauptgrund solcher Intros und Fanfaren ist übrigens das optimale Einstellen eines Referenz-Lautstärke-Pegels, sowie schlummerndes Equipment – wie z.B. Subwoofer – „aufzuwecken“.

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