TV-Preise: LCD-Segment könnte zwei bis drei Jahre an Lieferengpässen kranken

Lieferengpässe plagen die gesamte Technikindustrie. Auch im LCD-Segment ist keine Besserung in Sicht. Noch zwei bis drei Jahre könnte es eng aussehen.

Laut einem Bericht von DigiTimes, welche sich auf die Zulieferindustrie aus Taiwan berufen, dürfte es im Bereich der LCD-Industrie also noch für lange Zeit keine Linderung geben. So gebe es zu wenige Chips für die entsprechenden Fernsehgeräte, was zu einer Erhöhung der Preise führen werde. Zuletzt sanken im August 2021 zwar die Preise im Bereich der Fernsehgeräte unter 55 Zoll, doch größere Bildschirme ab 65 Zoll würden sich bereits preislich nach oben bewegen.

Ausgelöst wurden die andauernden Querelen durch die Corona-Krise. Warum sie noch zwei bis drei Jahre nachwirken könnten? Das liegt daran, dass die gesamte Zulieferkette auf höchste Effizienz getrimmt gewesen ist. Dabei gab es leider aber wenig Raum für Ausfälle. Die Pandemie brach die gesamte Kette auf und die ausgebliebenen Lieferungen wieder aufzuholen und dem steigenden Bedarf gerecht zu werden, ist eine langfristige Angelegenheit.

Anlagen wie Samsung Suzhou LCD-Produktion sollten eigentlich bereits längst verkauft sein
Anlagen wie Samsung Suzhou LCD-Produktion sollten eigentlich bereits längst verkauft sein, arbeiten aber nun weiter auf Hochtouren.

Zulieferer wie AU Optronics, Hannstar und Coretronics sollen daher bereits gegenüber Aktionären bestätigt haben, dass es zwei bis drei Jahre dauern werde, bis man zur Normalität zurückkehren und die Nachfrage decken könne. Man könne nicht ausreichend fertige Panels ohne Chips fertigen. Und der Bedarf an die Halbleiterindustrie sei enorm und wachse stetig. Zumal nicht nur TV-Hersteller Chips wünschen, auch Autohersteller, Smartphone-Anbieter und PC-Unternehmen gieren nach neuen Chips.

Die Industrie kann sich erst langfristig erholen

Zu spüren bekommt man das besonders im Bereich für Grafikkarten und Spielekonsolen: Obwohl etwa die PlayStation 5 und Xbox Series X im November 2020 erschienen sind, bleiben sie permanent ausverkauft. Wir werden die Lage natürlich weiterhin beobachten und über neue Entwicklungen berichten.

QuelleDigiTimes
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Corona ist an allem schuld?Überall herrscht Mangel es fehlt an allem,kommt mir bekannt vor, war inder Zone (DDR) auch so ,staatlich gemacht natürlich.ich würde sagen hier ist was faul und wem nützt der Mangel?

  2. „Zu spüren bekommt man das besonders im Bereich für Grafikkarten und Spielekonsolen: Obwohl etwa die PlayStation 5 und Xbox Series X im November 2021 “

    November 2021?

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