U7G PRO: Hisense stellt ersten 4K ULED TV mit 144Hz Display vor


Hisense geht mit dem U7G PRO ganz neue Wege. Der 4K ULED XDR TV unterstützt eine Bildwiederholungsfrequenz von 144Hz via HDMI 2.1 und soll in 55, 65 und 85 Zoll erhältlich sein.

Im Rahmen der Hisense Customer Conference and EURO 2020 Strategic Release Conference hat der chinesische TV-Hersteller Hisense seinen neuen „TV Champion“ vorgestellt. Bislang wurde das Modell nur für den chinesischen Markt angekündigt, was nicht bedeutet, dass der U7G PRO 4K ULED XDR TV nicht in absehbarer Zeit auch in Europa in den Handel kommt. Das „XDR“ im Modellnamen steht für „Extreme Dynamic Range“, denn der 4K TV liefert laut Herstellerangaben einen nativen Kontrast von 1.000.000:1 und eine Spitzenhelligkeit von 1633 nits (sehr präzise). Eine erweiterte Backlighting-Technologie (womöglich Dual-Cell-LCD) soll den TV zu diesen Traumwerten verhelfen. Zusammen mit ULED (Quantum Dot Materialien) soll das Modell über 97% des DCI-P3 Farbraums abdecken können.

U7G PRO mit 4K-144Hz-Display (VRR)

Setzt Hisense beim U7G Pro auf ein 4K-Display mit Dual-LCD?
Setzt Hisense beim U7G Pro auf ein 4K-Display mit Dual-LCD?

Klingt alles sehr vielversprechend, jedoch wartet der U7G PRO noch mit einem Alleinstellungsmerkmal auf. Das Display unterstützt 144Hz für VRR (Variable Refresh Rate) via HDMI 2.1. Der Input-Lag wird mit <15ms angegeben. Bildinhalte werden vom „Digital Video Processing Chip U+ Super Picture Quality Chip“ verarbeitet. Helligkeit und Farbtemperatur werden über einen eigenen Algorithmus für je 8×8 Pixel berechnet, also für 129.600 separate Zonen.

HDMI 2.1 mit VRR & ALLM

An der Standard- und Feature-Front enttäuscht der U7G PRO ebenfalls nicht. Dolby Vision IQ, Dolby Atmos, IMAX Enhanced, HDMI 2.1 mit VRR und ALLM oder NFC-Pairing sind noch einige Stichworte, die den TV auch für unsere Gefilde interessant machen. Zusätzlich ist der 4K Fernseher mit einer 1080p AI-Kamera ausgestattet, die nicht nur Videotelefonie mit Freunden und Verwandten ermöglicht, sondern auch die Bild- und Klangdarstellung an die Raumgegebenheiten anpasst. Zudem bescheinigte der TÜV Rheinland dem U7G PRO ULED XDR TV noch eine geringe Blaulicht-Emission – das Display ist also besonders augenschonend.

Der Hisense U7G PRO 4K ULED XDR TV erscheint derzeit nur in China. Eine Veröffentlichung in Europa, respektive Deutschland wurde noch nicht bestätigt. Das Modell wird in 55, 65 und 85 Zoll zu nachfolgenden Preisen angeboten:

  • Hisense 85U7G PRO – CNY 24.399 – 3.170 Euro (umgerechnet)
  • Hisense 65U7G PRO – CNY 11.999 – 1.559 Euro (umgerechnet)
  • Hisense 55U7G PRO – CNY 8.199 – 1.065 Euro (umgerechnet)
Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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10 Kommentare
  1. Wäre recht dämlich sich den TV beim TÜV zertifizieren zu lassen aber nicht auf dem EU/DE Markt zu werfen, zumal das ja sicher einiges an Geld gekostet hat.

  2. Ich frage mich, wie Hisense und auch TCL ohne öffentliche Präsentationen ihre Kisten an deutsche Zielgruppen bringen wollen. Bei Mediamar*t oder Sat*rn habe ich diese Firmen noch nie wahrgenommen.
    Einen 65 Zoll TV sich schicken zu lassen und bei Nichtgefallen wieder einzupacken ist nicht jedermanns Sache.

  3. Also 1600 candela Spitzenhelligkeit und 97% Kinofarbraum sind nun wirklich keine Traumwerte mehr im Jahr 2021 sondern eher obere Mittelklasse. Und an die Kontrastwerte glaube ich erst wenn ich es sehe. Dennoch ein sehr interessantes Gerät, das es vermutlich wieder nicht zu kaufen geben wird.

    • ULED bald hat jeder Hersteller einen eigenen Begriff für das gleiche. Gut das sich diese Taktik nicht in allen Bereichen durchsetzt.

      • Jein, wenn ich mich richtig erinnere, dann bezeichnet ULED (laut Hisense) ein doppeltes LCD Panel. Vor ein paar Jahren (auf irgendeiner CES) war das hintere ein fullhd schwarz-weiß und das fordere ein normales 4k Panel.
        Der Trick war, dass die schwarzen Stellen im hinteren Panel 4 Pixel im vorderen Panel „verdunkelt“ haben. Man hat so also quasi 2 Millionen Lichtzonen.

    • Ja, erstmal auf eine richtigen Test warten, am Ende kommt so ein Krüppel raus wie deren erster MiniLEd TV der X1, wo das Backlight/steuerung viel zu langsmam war und immer nachhinkte. Bei den langsamen Vorführdemos viel dass damals nicht auf, aber bei Realfilmen, Sport und Gaming war er ein Reinfall. Am Ende gab es wohl soviele Rückläufer das sie ihn vom Markt genommen haben.
      Auch bei Dual Cell muss das Backlightpanel schnell schalten und gut abgestimmt sein, was bei dieser Technologie sogar deutlich schwieriger sein wird. Davon mal abgesehen darf der Stromverbrauch nicht über der EU Energie Richtlinie der Klasse G liegen, um überhaupt auf den Markt gebracht werden zu dürfen

      • Nur mal so zur Information: den Fernseher, den Du meinst, ist von TCL (!!!) und nennt sich „65X10“ und ist zwar noch nicht perfekt, aber definitiv nicht vom Markt genommen worden (schau mal bei Otto nach)!

        Also um Dieter Nuhr zu zitieren: „Wenn man keine Ahnung hat…“ (den Rest kennt man ja)

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