Video-Streaming erfreut sich auch in Deutschland einer immer größeren Beliebtheit. Laut einer Studie von ARD und ZDF macht der Konsum von Medien- und Videoinhalten aktuell bereits einen beträchtlichen Teil der Online-Nutzung der Deutschen aus.
Laut einer Onlinestudie von ARD und ZDF sehen sich bereits 60 % der Befragten mindestens einmal die Woche Bewegtbilder im Netz an. Damit sind diverse Dienste gemeint. Beispielsweise fallen darunter kostenlose Portale wie YouTube, Videoinhalte in sozialen Netzwerken wie Facebook, kostenpflichtige Streaming-Angebote wie Amazon Prime Video oder Netflix aber natürlich auch die Mediatheken der TV-Sender.
Aber auch das Fernsehen über Online-Anbieter, sowohl live als auch zeitversetzt, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Jeder Vierte der Befragten hat angegeben auf derlei Optionen zurückzugreifen. Spannend ist, dass Facebook dabei als Videoportal überraschend hoch im Kurs steht. Denn denkt man an das soziale Netzwerk, hat man in der Regel doch eher andere Funktionen und Inhalte im Kopf, als das Videoangebot. 21 % der Befragten sehen sich allerdings bei Facebook Videos an.
Damit rangiert Facebook tatsächlich nur knapp hinter den Mediatheken deutscher TV-Sender. Was die Mediatheken betrifft, sind dabei die Angebote von ARD, ZDF und RTL am beliebtesten. Das ist natürlich keine Überraschung. Auch war es zu erwarten, dass im Bereich Videostreaming Netflix, Amazon Prime und Apple iTunes als Favoriten der Befragten auftauchen.
Video-Streaming steht vor einer großen Zukunft
Die obige Grafik demonstriert auch, dass die Internetnutzung generell zunimmt. Selbiges gilt auch für die Video-Streaming-Plattformen. Viele Anwender haben angegeben mehrmals pro Woche oder sogar täglich auf die Content-Angebote zuzugreifen. Da ist dann auch wenig verwunderlich, dass Videoinhalte aktuell für das Gros des internationalen Internet-Traffics verantwortlich sind.
So werden demnach 58 % des aktuellen Internet-Datenverkehrs durch Video-Streaming verursacht. Gerade in Zeiten von immer mehr UHD-Streams und eine zunehmenden Bandbreite an Plattformen, dürfte das sicherlich noch zunehmen. Ein Ende des Streaming-Booms scheint jedenfalls keineswegs in Sicht zu sein.